Torpedoboot SMS V106, 1:400, Mirage Modells *FERTIG, 09.09.09*

Begonnen von Graf Spee, 07. September 2009, 05:00:19

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Graf Spee

Hallo zusammen,

als kleines Zwischendurchprojekt, quasi als Ergänzung zu meiner Emden habe ich mich entschlossen,
da es dort an der Brücke irgendweie nicht weitergehen will, dieses kleine,
aber feine Boot zu beginnen. :1:
Wie schon in der Bausatzvorstellung angekündigt, verlief
der Bau bisher erfreulich glatt, und ich freue mich nach ein paar Stunden Arbeit
den aktuellen Tagesstand präsentieren zu können. :9:

Nachdem die Rumpfhälfte verklebt und verspachtelt waren

wurden noch auf altbekannte Weise die Muttern für die spätere Montage auf einem
Ständer angebracht, sowie im Vorderen Bereich ein Zwischendeck eingezogen:


Wie man erkennen kann habe ich mich hier dazu entschlossen ebenfalls die unter die
Back führende Tür zu öffnen.

Nachdem dies erledigt war, ging es an die Rohmontage der Aufbauten, einschließlich
des ersten Lackierdurchgangs. Die Brücke wurde hierbei von den aufgeprägten Fenstern befreit,
da diese später verglast werden sollen. Ebenso wurde die Bb-Seitige Tür geöffnet, die Reling
durch PE-Teile ersetzt und mit einer Persenning aus Holzleim & Wasser versehen.

Gemäß einiger Fotos die ich in meinen Büchern gefunden habe, habe ich mich dazu
entschlossen den Rumpf in Schwarz und das Deck in Anthrazit darzustellen. Die Oberlichter
sind mit Silber grundiert und mit Ultramarin überzogen um einen "Glas"-effekt zu erzielen.

Da ich noch Holzreste in entsprechender Stärke vom Vectorcut-Set der Emden übrig
habe wurden die Brücke und die Nocken mit Grätings versehen:

Ebenfalls kann man hier die Fenster, gefertigt aus einem Streifen einer Kopfhörerverpackeung,
sehen. Die Brücke habe ich, in Anlehnung an meine anderen Modelle, von innen weiss gehalten.

Nachdem die Brücke so ausstaffiert worden war, wurde das Dach aufgesetzt und Scheinwerfer,
Mast, Entlüftung, Reling, Leitern, etc. montiert:


Mittlerweile habe ich auch die Tür ergänzt.

Hier noch einen Blick auf das Mitteldeck mit Schornsteinen, Fässern sowie Lufthutze:


Und dann noch ein Blick Richtung Achterdeck mit Torpedorohr, achterem Geschütz,
Kompaßplattform sowie Hauptmast:


Als Abschluß meines Tages dann noch einmal die Gesamtübersicht:


Ich hoffe das Lesen hat Euch genauso viel Freude bereitet wie mir der Bau.
Auf Grund der guten Passgenauigkeit ging alles sehr flott und bequem von der Hand.
Ich musste nur an ein oder zwei Stellen minimal spachteln und schleifen.

Und nun, wie immer, Feuer frei für Kritik, Anregungen und Ratschläge.

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



Wolf

Hast du schonmal über die Anschaffung einer Airbrush nachgedacht? Das Modell hat ja viele feine Details, aber irgendwie saufen die in der Farbe ab.
Wenn keine Airbrush in Frage kommt, dann vielleicht mit mehreren dünnen Farbschichten arbeiten. Besonders auf dem Deck sieht es aus als wäre da nur eine dicke Schicht draufgemalt worden.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

vandragon

Bei dem Tempo was Du vorlegst, bleibt da noch Zeit für was anderes? Also ich schaffe es gerade mal ein Rettungsboot auszufräsen und dann noch etwas an ein paar anderen Teilen zu machen :(

Also Respekt vor Deiner Ausdauer.

Graf Spee

@wolf:
Das Boot ist mit der Airbrush lackiert.  :1:
Allerdings handelt es sch hierbei erst um das zweite Modell das ich damit mache.
Die Details an Deck ersaufen auch nicht in Farbe. :D Ich habe etwas herum
experimentiert, um das eine oder andere auszuprobieren. In diesem Falle habe
ich versucht dem Deck einige Dellen und Beulen zu verpassen, so als wäre es
schon einige Zeit in Benutzung.
Ich werde hier wohl auch das erste mal versuchen Rost darzustellen, was ich
bislang ja auch noch nicht gemacht habe. :2:
Mal schauen wie es wird.

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



Wolf

oh...aha...okay. Danke für die Erklärung.
Bin ja kein Mariner, aber ab und zu schaue ich mir die Bauberichte schon an. Vielleicht sind solche Versuche bei einem kleinen Maßstab einfach zuviel des Guten.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Graf Spee

Ja, das mag sein.
Ich habe halt versucht mich am Deck des Minenjägers auf dem ich fahre
zu orientieren. Und nachdem ich mir die Makros, auf Grund Deines Komentares,
nochmal angesehen habe stimmt es, dass es wohl doch zu viel des guten ist.
Naja, bleibt erstmal das Problem mit den Roststellen zulösen. Das Problem ist
das A-Magnetische Boote nicht rosten :2: und ich daher erstmal gucken muss
wie ich das am besten darstelle :8: :woist:

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



Marstec

na das sieht doch gut aus, aber bitte noch die Takelage ergänzen!!!

und nu ab zur emden   :3: Wir warten !!  :D
An manchen Tagen gewinnt man,an manchen verliert man.

starship24

#7
@Graf Spee Alles schön und recht, aber wenn ich mir die Bilder so betrachte, kann ich ne Airbrush-Lackierung beim besten Willen nicht nachvollziehen. Empfehlenswert ist es, immer einige Lackierproben zu machen, ehe man ans Modell geht.  :winken: Jörg.

Graf Spee

Danke für den Tip Jörg.
Wie stellt man so was den am besten an? 8o
Denn der Rumpf, finde ich, ist ansonsten schön glatt und homogen geworden.
Ich hadere vor allem noch mit dem fusseligen Abkleben :D
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



Graf Spee

#9
Hallo zusammen,

hier also einmal die Fotos meines fertigen Torpedobootes.

Einmal von der Back:

Den Stb-seitigen Anke habe ich in aufgeklappter Position dargestellt, während der
Bb-Seitige in der laut Anleitung vorgesehen, liegenden Position ist.

Dann das Vorschiff mit den Aufbauten:

Für die Takelage habe ich verscheidene Materialien verwendet, um für meine Emden
zu sehen wie sie sich verarbeiten lassen. Unter anderem Kupferlitze, gezogenen Gussast
sowie Kunststoffgarn.

Das Achterdeck:

Die beiden Beiboote sind Versuchsweise mit einer Persenning aus
Taschentuch und verdünntem Holzleim abgedeckt. Als Versuch in
so fern, da ich das vorher noch nicht ausprobiert hatte.

Zum Schluß eine Gesamtansicht:


Auf Wunsch stelle ich gerne noch mehr Fotos ein.

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



Darkmoonspirit

Jetzt muß ich doch einmal nachfragen:

Als Nicht-Schiffsbauer bin ich ja über die Größen nicht so sehr vertraut ( ich weiß z.B. das Schlachtschiffe wie die Bismarck, Yamato, etz. eine ca Größe von 250m hatten, mehr aber auch nicht... ) - und so sagen mir die angegebenen Maßstäbe meist nur wenig...

Wie groß ist eigentlich das Modell des Torpedobootes?

Und wie groß ist das Emden Modell?


Gruß 

Klaus

Graf Spee

Ds Modell des Torpedobootes ist ca. 15cm x 2cm (LxB)
und die Emden ist ca. 35cm x 3,5 cm (LxB).
Die Höhen habe ich mir mal geschenkt, da das auf Grund der Masten nur irritiert.
:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



gemini

ZitatFür die Takelage habe ich verscheidene Materialien verwendet, um für meine Emden
zu sehen wie sie sich verarbeiten lassen. Unter anderem Kupferlitze, gezogenen Gussast
sowie Kunststoffgarn.

Ich hätte da noch einen Tip für Dich zur Takelage, da die bei Deinem Boot schon etwas grob ausfällt. Ich verwende Angelschnur, die gibt es bei jedem guten Onlineaktionshaus  ;) und geht schon bei 0,08 mm o.ä. los. Zu Kleben mit Sekundenkleber und lässt sich wie gezogener Gußast mit Wärme vorsichtig spannen.
:winken:

starship24

@Graf Spee Wie Wolf schon erwähnt hatte, saufen die Details aufgrund des dicken Farbauftrags praktisch ab, so dass das Ganze recht unsauber im Ergebnis wirkt. Für die Takelage ist gezogener Gussast die bessere Wahl.  :winken: Jörg.

Graf Spee

Der Witz bei der Kritik mit dem dicken Farbauftrag ist bloß der das er garnicht so dick ist ?(
Ich habe mit der Feile, dem Skalpel und dem Kugelfräser sowie ein paar Tröpchen Kleber
die Decksstruktur verändert da sie glatt wie ein Babypopo war.
Die Details waren auch nicht so hoch. Vielleicht 0,5-1 mm.
Nachdem ich damit durch war habe ich mich durch eine Abklebeorgie gewunden und bin 2mal
mit der Airbrush drüber. Die Farbe war sogar recht dünnflüssig.
Zum Abschluß kam noch einmal matter Klarlack drüber. Also sind es insgesamt nur 3 Schichten. ?(
Kann das irgendwie an der Airbrush liegen? Ich mache das ja mehr oder weniger zum ersten mal...

Vom Gussast bin ich noch nicht so überzeugt, vor allem was das mit dem spannen mitels Wärme
anbelangt. Bei meinem Tatter lass ich das lieber. Bin halt doch Teilzeit-Grobmotoriker :D
Aber ds mit der Angelschnur werde ich mal probieren. :1:

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.