GB Bf 110 G-4, Nachtjagdgeschwader *F-E-R-T-I-G*

Begonnen von Modell-Ostfriese, 09. Februar 2016, 21:34:40

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Modell-Ostfriese

Moin, Moin liebe Modellbaugemeinde!

Denn will ich hier an dieser Stelle mal den Gemeinschafts BB von Schloddy und meiner Wenigkeit eröffnen.
Ich konnte es nu mal nicht abwarten mit was neuem Anzufangen.  :pffft:

Bauen werde ich die Bf 110 G-4 der 8. Gruppe vom Nachtjagdgeschwader 3 von Revell, die ich netterweise günstig von Schloddy bekommen habe,
in der gleichen Farbkombi wie Olaf, die mit dem Haifischmaul.



Gebaut wird adK, das einzige was ich als extra nutzen werde, sind die Masken von Montex, die der Schröder mir geschenkt hat.
Ich möchte mich an dieser Stelle noch mal bei ihm bedanken.  :kuss:

Hier und da werde ich das Modell wohl noch mit einigen Drähten verfeinern, aber inwieweit ich hier scratchen werde oder so wird während des Baus zeigen.
Ich baue auf jedenfall keine Bf 110 Schlachtbank wie Olaf. :pffft:

Ich denke mal großartig vorstellen brauche ich diesen BS nicht, da die meisten hier das gute Stück doch kennen.

So und nu schau ich mir noch mal die anderen BB's an.

Gruß Erich  :winken:


Olaf

#1
Ha!

Erster!

Da nehme ich sehr gern Platz!

Lg Olaf  :winken:

Edit: Ich baue die mit anderen Markierungen. Die Maschine von Heinz-Wolfgang Schnaufer. Dazu werde ich die Radarantenne ändern müssen....  :pffft:
Das nächste Modell wird besser!

Hörnchen

Es gibt eine Sache auf der Welt, die teuerer ist als Bildung - keine Bildung (JFK)

Klebefinger


Olaf

Die vierte Maschine der 8. Staffel, III. Gruppe, um genau zu sein.
Ist doch aber nicht so wichtig?!

Lg Olaf  :winken:
Das nächste Modell wird besser!

Modell-Ostfriese

Ich begrüße Euch!  :meister:

@Klebefinger: In der Revellschen Anleitung steht: Messerschmitt Bf 110G-4 of 8./NJG 3.

Wiki sagt dazu:
ZitatDie I. Gruppe des Nachtjagdgeschwaders 3 (I./NJG 3) bestand seit dem 1. Oktober 1940.[1] Das Geschwader NJG 3 gab es allerdings zu diesem Zeitpunkt noch nicht, da nur diese Geschwadergruppe diese Bezeichnung trug. Die Gruppe ging ursprünglich aus der V. Gruppe des (Z)Lehrgeschwaders 1 hervor und hatte deshalb noch die Geschwaderkennung L1. Von Februar bis Oktober 1941 flog die I. Gruppe Einsätze im Mittelmeerraum. Dort unter anderem gegen Malta. Am 1. September 1941 wurde die II. Gruppe aufgestellt.[1] Einsatzräume waren Schleswig und Westerland. Die Aufstellung der III. Gruppe erfolgte am 1. November 1941 mit Flugplätzen in Stade, Nordhorn und Lüneburg, diese lag zwischen Ende 1942 und Anfang 1944 auf den dänischen Plätzen Grove und Aalborg. Taktisch unterstellt war das Geschwader der 3. Jagddivision, wobei der Geschwaderstab in Stade lag.[1] Inzwischen hatte sich die Geschwaderkennung in D5 geändert. Die Hansestadt Hamburg, die vom 25. Juli bis zum 3. August 1943 bei der Operation Gomorrha bombardiert wurde, lag im Schutzbereich des Geschwaders und sowohl des Kommandierenden Generals der Jagdflieger Josef Kammhuber. Nach dem Hamburger Desaster entwickelte die Luftwaffenführung das Wilde-Sau-Nachtjagdverfahren.

Im Herbst 1943 wurde die Luftbeobachterstaffel 2 mit Sitz in Stade dem Geschwader zugeteilt. Sie wurde später in die IV. Gruppe des Geschwaders integriert. Im Frühjahr 1944 war das Geschwader wie folgt verteilt[1]:
Geschwaderstab: Stade
I. Gruppe: Vechta
II. Gruppe: Plantlünne
III. Gruppe: Stade und die
IV. Gruppe auf Westerland.

Nach der alliierten Invasion in der Normandie im Juni 1944 flog das Geschwader dort an der Invasionsfront Einsätze. Im August 1944 wurde es aus diesem Einsatz zurückgezogen und geschlossen in das Reichsgebiet verlegt.[1] Dort lag die I. Gruppe in Schleswig, die II. in Gütersloh, die III. Gruppe in Düsseldorf und die IV. Gruppe in Wittmundshafen (Ostfriesland).[1] Dem Geschwader oblag dabei der operative Schutz des norddeutschen Küstengebiets. Dabei spezialisierten sich Teile des Geschwaders auf das Abfangen englischer Kuriermaschinen auf ihren Weg nach Schweden. Später erfolgten Einsätze in der Fernjagd über England und bei den Nachtschlaggruppen. Im November 1944 gab das Geschwader ihre IV. Gruppe an das Nachtjagdgeschwader 2 ab, erhielt aber im Gegenzug dafür die ursprüngliche III. Gruppe des gleichen Geschwaders; nunmehr allerdings unter ihrer neuen Bezeichnung IV. Gruppe NJG 3. Ende 1944 lag der Geschwaderstab immer noch in Stade, die I. Gruppe in Grove, die II. in Schleswig und Husum sowie die III. in Stade; die IV. Gruppe dagegen in Varel.[2] Das Kriegsende erlebte das Geschwader im Raum Dänemark und Schleswig-Holstein.[2] Das Geschwader flog ab Herbst 1944 auch einige wenige Maschinen vom Typ Focke-Wulf Ta 154.[3]

Im Mai 1945 flog das Geschwader geschlossen unter Oberst Radusch einheitliche Maschinen vom Typ Ju 88G und gliederte sich wie folgt:

Gruß Erich  :winken:

chilly77

Juuhuuu, endlich geht's los hier. Bin natürlich auch dabei.  :klatsch:

:winken:

Modell-Ostfriese

Das freut mich Wilko , dass du auch dabei bist!  :1:
Es ist noch genug Platz, mach es dir gemütlich.

Gruß Erich   :winken:

Modell-Ostfriese

#8
Dann möchte ich jetzt mal das erste kleine Update präsentieren.
Es ist zwar noch nicht viel passiert, aber ich finde die kleine Sachen, die man selber ändert und bastelt oder scratcht,
sind gerade interessant.
Diesbezüglich möchte ich euch auch gleich mal um eure Meinung bitten.

Aber erst einmal paar Bilder:
Hier das angefangene Cockpit.


Tja, ich glaube nicht, dass diese Konsole auf der Rückseite so offen war.


Also habe ich diese mal zugedeckelt und mit ein paar Drähte verfeinert. Von diesem Bereich habe ich keine Bildergefunden, darum wird hier, sozusagen,
Freihand gescratcht oder so. Ich bin mir auch gar nicht sicher, ob man da nachher noch soviel von sieht, aber ich weiß ja, dass da was ist.


Die hinter Sitzgelegenheit sieht bei Revell aus wie eine Bastmatte, in Wirklichkeit war dass ein Rohrrahmen an dem überkreuz Baumwollstreifen
befestigt waren und außerdem war der  nicht so rund.
Mein Gedanke ist jetzt, die Felder im Versatz auszubohren, damit es dem Original näher kommt.
Jetzt meine Frage an euch: Die Löcher sind dann ja rund, ich bin mir nicht sicher, ob das vom optischen etwas ausmacht.


Hier habe ich mal per Zeichenprogramm das geändert, damit man ein Plan hat, wie es am Ende aussieht.


Der gezogene Gussast ist als Umrandung vorgesehen.

Soweit erstmal von mir, ich bin gespannt auf eure Antworten und Ideen!

Gruß Erich  :winken:

Olaf

Moin an die Waaterkant!

Das lässt sich ja schon gut an, Erich!

Der Gedanke mit der Bank ist richtig, denn das Teil von Revell sieht dem Original nicht einmal ähnlich.
Der dem Piloten zugewandte Teil sah etwa aus wie ein altmodischer Gartenstuhl ohne Armlehnen. Die Sitzfläche bestand aus ca. 5cm breiten Leinenbahnen, die über Kreuz geflochten waren. Das Muster sieht aus wie ein Basttischset.
Der hintere Teil der Bank war etwas länger und breiter. Dessen Sitzfläche bestand aus einem groben Netz, welches etwas durchhing. Der Bordschütze hatte einen Fallschirm, der am verlängerten Rücken nach unten hin an seiner Fliegerkombi befestigt war. Er saß darauf.
Der Funker/Radaroffizier hatte seinen Fallschirm in einem Rucksack am Rücken. Das sparte Platz.

Leider kann ich hier kein Bild davon posten. Das einzige Bild, das ich davon kenne befindet sich in Squadron's Walk Around.
Ein Zurüstkit, ich glaube von Eduard, hat die Bank ziemlich korrekt dargestellt. Ich selbst habe sie scratch versucht, so gut wie möglich nachzubilden:
http://modellboard.net/index.php?topic=51946.msg796382#msg796382

Ich hoffe, das war hilfreich.

Lg Olaf  :winken:
Das nächste Modell wird besser!

Olaf

Das nächste Modell wird besser!

chilly77

Hi Erich,

kann man da nicht besser gleich einen Rahmen aus Draht machen und den mit Tape-, Papier- oder Joghurtdeckelstreifen bespannen?

:winken:

Olaf

Das nächste Modell wird besser!

Modell-Ostfriese

Moin miteinander!

@Olaf: Danke für die Hinweise und Bilder, sieht Klasse aus wie du dass gelöst hast!

@chilly77: Auf jeden Fall Wilko, ich habe da gestern Abend auch schon mit angefangen, doch leider hat mein dilettantisches Baumarkts-Werkzeug
mir ein Strich durch die Rechnung gemacht.  :5:
Die beiden Klammern sitzen so lose, das sie beim Löten hin- und herwackeln.  :12: Da muss 'ne Lösung her.

Hier der erste Rahmen, meine erste Lötarbeit seit vielen Jahren und wegen der verdammten Wackelei auch noch sehr unsauber.


Aber ich denke die Richtung passt schon.

Kann mir jemand sagen, ob ich recht in der Annahme bin, dass das die unteren beiden Bordgeschütze sind?


Gruß Erich  :winken:

Gordon

Das passt Erich,
das sind die beiden unteren Gerschütze!
Bombenmässiger Lieferservice....

Intel i7 7700K @4,2Ghz / Win11 64 / 32GB / Nvidia GTX 3060ti 8GB

Olaf

Genau, das sind die MGs, deren Schusskanal auf der Unterseite der Nase enden. Lange nach dem Lauf.
Das wure so gelöst, damit man unkompliziert nachladen konnte. Die beiden Kästen an den Seitenwänden mit den geschwungenen Schienen, die nach unten zum Cockpitbosen führen, sind die Munitionskisten.

Danke für Deine lobenden Worte.
Du bekommst das auch hin. Mit dem Löten könnte es u.U. Probleme gegeben hjaben, weil manche Drähte eine Lackummantelung haben. Dann nimmt der Draht nur sehr schlecht Zinn an. Freikratzen, mit dem Kolben heiß genug machen und dann den Lötdraht vorsichtig an die Lötstelle halten. Dann sollte es kein Problem geben.

Das wird schon.  :P

Lg Olaf
Das nächste Modell wird besser!

Klebefinger

Zitat von: Modell-Ostfriese in 10. Februar 2016, 21:57:53

@Klebefinger: In der Revellschen Anleitung steht: Messerschmitt Bf 110G-4 of 8./NJG 3.

Genau: 8./... heißt 8. Staffel. 8. Gruppe würde VIII./... geschrieben - und so 'was gab's nie.

Tut mir leid, dass ich das tatsächlich für wichtig halte. Wo andere sogar nach realistischer Farbgebung fahnden.

Beste Grüße
Eugen

Modell-Ostfriese

Kein Problem Eugen,
es ist ja schon richtig, dass die Überschrift bzw. die Flieger Angehörigkeit stimmt. Ich hatte da Abends, nach dem ich den Wiki Eintrag durch gelesen hatte,
ein "Verständnis-Problem" oder sagen wir es mal so: Mein halbschlafendes Hirn war nicht mehr Aufnahme bereit und die Weiterverarbeitung dadurch
abgebrochen.  :4:

Nichts für ungut, alles gut!

Gruß Erich   :winken:

Klebefinger

Danke  :P, danke  :P, danke  :P, Erich,

Du weißt wofür.  :D

Beste Grüße  :winken:
Eugen

Modell-Ostfriese

ich hab da mal 'ne Frage an unsere Bf 110er Cracks:
Der Fahrwerkinnenraum ist mit Helloliv angegeben, sind die Innenseiten des Ölkühlers dann auch Helloliv?
Also nicht der Ölkühler selber, der ist mit Anthrazit angegeben, sondern die Seiten.

Gruß Erich   :winken:

Olaf

Moin Erich,

das hat nicht unbedingt was mit der Bf 110 an sich zu tun. Es gab da präzise Vorschriften über die Lackierung. Die haben sich im Laufe des Krieges mehrfach geändert, aber eben nicht auf das Baumuster selbst bezogen.
Deine Bf 110 G4 war entweder hellgrau (RLM 76) über alles lackiert, also auch die Fahrwerkschächte. Tarnmuster wurden dann darüber gesprüht.  In der Phase des Krieges gab es Anweisung, nur noch Teile zu lackieren, die dem Luftstrom ausgesetzt waren. Bei Messerschmitt hat man das so aufgefasst, dass die Fahrwerkschächte in RLM76 mitlackiert wurden.

Das Helloliv (RLM 02) stammt aus älteren und seinerzeit bereits überholten Lackierungsvorschriften.

Wenn Du also das Hellgrau nimmst, liegst Du da richtiger.

Lg Olaf  :winken:
Das nächste Modell wird besser!

Viquell

Moin Erich  :1:

Die Ölkühler innen würde ich mit RLM 02 lackieren,
beim Fahrwerk scheiden sich die Geister, ähnlich der Fw 190
da sind RLM 02 oder RLM 66 möglich
ein RLM 76 kenne ich nur von der Bf 109, bei der Bf 110 ist mir das noch nicht aufgefallen,
ich lasse mich aber sehr gern vom Gegenteil überzeugen  :1:
Meine Revell 110 G4 ( 3 Stück gebaut ) haben alle ein RLM 02 als Fahrwerk ;)

Gruss Jens
((( ړײ).......Nein, ich mache keine Sachen
.(▒.)..kaputt!!
.╝╚...Ich verändere nur die Gebrauchfähigkeit

Olaf

#22
@Jens: Die Bf 110-G2 in Berlin und auch die Bf 110-G4 in Hendon haben Fahrwerkschächte in RLM 76. Das hatte mich davon überzeugt das auch so zu machen. Sonst hätte ich bei RLM 02 angedockt. RLM 66 habe ich allerdings bei Fahrwerkschächten noch nie gesehen. Die Fahrwerksbeine selbst sind bei beiden restaurierten Maschninen ebenfalls in RLM 76 gehalten. Da macht man m.E. mit RLM 66 aber bestimmt nichts falsch. RLM 02 wäre auch denkbar.

Lg Olaf  :winken:
Das nächste Modell wird besser!

Viquell

Moin Olaf  :1:

ich weis nicht ob der Video so erlaubt ist , aber das wäre die 110 in Hendon
was an einem Nachtjäger das gelbe Rumpfband zu suchen hat ???? wohl eine Interpretation der Mitarbeiter,
wie die Flächenmarkierungen auch  :woist:
Sprich, die ist Nachlackiert, da wollte ich dann auch die Fahrwerksteile nicht als gesichert ansehen
Üblich, auch bei He 219 und Ju 88 C waren RLM 02 und RLM 66
der Video könnte fast von mir sein , da fehlt in jedem Fall richtig Licht  :7:

Gruss Jens
((( ړײ).......Nein, ich mache keine Sachen
.(▒.)..kaputt!!
.╝╚...Ich verändere nur die Gebrauchfähigkeit

Olaf

#24
...was nicht automatisch die gesamte Lackierung falsch macht. Das wäre dann eine Interpretation Deinerseits.
Solche Mäander gab es jedenfalls, was auch z.B. bei Michael Ullmann dokumentiert ist..

Die Sammelmitteilung Nr. 2 vom 15.08.1944 sagt unter der Rubrik "Ersatz-Fliegwerkstoff 7101.02 durch Fliegwerkstoff 7101.66":
"Fliegwerkstoff 7101.02 (RLM 02) war für die Lackierung des Flugzeuginneren vorgeschrieben. Da infolge der erheblichen Vereinfachungsmaßnahmen im Flugzeuginneren größtenteils die Innenlackierung bei Metallflugzeugen fortgefallen ist und der Hauptbedarf an Lack für den Blendschutz im Führerraum und zwar im Farbton 66 besteht, wird zur Vereinfachung der Lagerhaltung und Rationalisierung foilgendes festgelegt:
Flieglack 7101.02 wird einheitlich ersetzt durch Flieglack 7101.66"

Freilich durften wie immer Restbestände aufgebraucht werden, aber das dürfte recht fix gegangen sein. Mithin ist eine Lackierung in RLM 02 bei einer Maschine aus 1945 möglich, aber äußerst unwahrscheinlich.
So wie Fahrwerksbeine in RLM 76 absolut vorkam. Die Maschine in Berlin hat das auch so und auf etlichen Bildern sieht man Messerschmitt mit dieser Variante.

Erich liegt also gut, wenn er RLM 66 oder RLM 76 nimmt.

Lg Olaf  :winken:

Edit: Den Fahrwerkschacht könnte man auch unlackiert darstellen, also mit einer milchig matten Aluminiumtönung, bei der lediglich die Stoßkanten Spachtelstreifen zeigen. Mir war das aber zu hässlich  :D
Das nächste Modell wird besser!