Yak-28P Firebar, Bobcat, 1/48

Begonnen von BAT21, 27. April 2017, 17:16:25

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BAT21

Yak-28P Firebar Soviet Medium Jet Interceptor  


Modell:  Yak-28P Firebar Soviet Medium Jet Interceptor
Hersteller:  Bobcat
Maßstab:   1/48
Art. Nr. :   48001
Preis ca. :  50 €








Beschreibung: 

Die Jakowlew Jak-28 (russisch Яковлев Як-28, NATO-Codename: ,,Brewer" bzw. ,,Firebar" oder ,,Maestro") war ein zweistrahliges sowjetisches Kampfflugzeug. Sie war das letzte Glied in der Entwicklungsreihe Jak-25, Jak-26, Jak-27.

Der erste als Jak-129 bezeichnete Prototyp war mit R-11A-300-Triebwerken ausgerüstet und flog erstmals am 5. März 1958. Die Flugerprobung absolvierte er bis zum 4. Oktober gleichen Jahres. Aufgrund mangelnder Richtungsstabilität erhielten die Tragflächen anschließend zwei zusätzliche Grenzschichtzäune. Nachdem aber noch weitere Mängel auftraten, verweigerte die staatliche Prüfungskommission die Abnahme, weshalb noch zwei weitere Prototypen entstanden, die Jak-28-2 mit R-11AF-300- und die Jak-28-3 mit R-11AF2-300-Triebwerken. Diesmal wurden alle Tests erfolgreich absolviert und die Jak-28 im Irkutsker Werk Nr. 39 in die Produktion überführt.

Sie erschien Anfang der 1960er Jahre in den Hauptversionen als Abfangjagdflugzeug (Jak-28P), Frontbombenflugzeug (Jak-28B) und Aufklärungsflugzeug (Jak-28R). Vorgestellt wurde der Typ der Öffentlichkeit erstmals am 1. Juni 1961 auf der Luftparade in Tuschino, die Auslieferung der ersten Serienmaschinen begann 1962. Im Gegensatz zu den Vorgängern Jak-26 und Jak-27 erschien die Jak-28 jedoch als Schulterdecker, um für die großen, mit einem Nachbrenner ausgerüsteten Tumanski-R-11-Triebwerke genügend Bodenfreiheit zu schaffen. Die letzten verbliebenen Jak-28 wurden 1992 außer Dienst gestellt.



Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Yakovlev_Yak-28_Yakovlev_Yak-28P_Khodinka_Air_Force_Museum_Sep93_1_(17151038745).jpg


Jak-28P:  Eine Allwetter-Abfangjagdversion, NATO-Code ,,Firebar", die ab 1965 an die Luftstreitkräfte ausgeliefert und 1967 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Der Bug dieses Modells bestand aus einer spitz zulaufenden Nase aus Polystyrol, unter der sich das große Funkmessgerät Orjol-D befand. Die zwei Besatzungsmitglieder saßen hintereinander im von der Jak-27 übernommenen Cockpit. Der Bombenschacht wurde durch einen 4570-Liter-Tank ersetzt. Die Produktion erfolgte im Nowosibirsker Werk Nr. 153 und umfasste 435 Jak-28P. Noch Ende 1985 sollen etwa 150 Exemplare bei der Luftverteidigung im Einsatz gewesen sein. Das P im Kürzel steht für Perechwatschik, zu deutsch Abfänger. Eine modifizierte Version mit verlängerter Bugspitze und nach hinten versetzten, inneren Flügelträgern für Raketen R-3S gelangte ab 1966 in die Produktion.


Weiterlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Jakowlew_Jak-28

Schachtelinhalt: 

Unter der Artikelnummer 48001 hat der chinesische Hersteller Bobcat ein Modell der Jak-28P im Maßstab 1/48 herausgebracht.
Im stabilen Stülpkarton warten 221 sauber gegossene Teile auf den Modellbauer.
Aus diesen Teilen entsteht ein Modell in den Abmaßen 45.0/42.9x24.5 cm.
Warum  zwei Längenangaben? Bobcat stellt den Modellbauer vor die Wahl, die frühe oder späte Version zu bauen. Diese hatte eine längere Radarnase.
Neben den Plastikteilen gibt es noch ein Abziehbilderbogen und eine Bauanleitung.

Werfen wir ein Blick in die Schachtel:












Die Nase für die späte Version:




Die Klarsichtteile - auch hier gibt es zwei verschiedene Kanzelvarianten:




Hier mal ein paar Detailaufnahmen der Teile:
























Die Anleitung kommt in Heftform:
















Mit den Abziehbildern kann eine Vielzahl von Maschinen dekoriert werden. Alle sind aber im Naturmetall Look.




Die Sterne scheinen nicht für metallfarbene Flugzeuge zu passen. Meinem Wissen nach wurde bei solchen Maschinen das Weiß weggelassen.


Fazit:  

Bobcat liefert ein auf den ersten Blick gut aussehenden Bausatz ab.
Aussagen zur Maßhaltigkeit und Passgenauigkeit kann ich an dieser Stelle noch nicht treffen.
Gussqualität und Details versprechen aber viel Bastelspaß.

+  Vorbildauswahl
+  Detailierung
+  Gussqualität
+  Preis

-  Abziehbilder nicht fehlerfrei
-  keine Sitzgurte vorhanden

:winken: 

Floppar

Danke für die schöne Vorstellung und kann mich deiner Meinung nur anschließen!.
In der Box sieht der Bausatz echt spitze aus.  :3:

mumm

Das Ding kannte ich bisher gar nicht, besten Dank für die Vorstellung.
Der Rumpf hat ja irgendwie was von einem Bleistift... :D

Peter  :winken:

effpe

Zitat von: BAT21 in 27. April 2017, 17:16:25

Die Sterne scheinen nicht für metallfarbene Flugzeuge zu passen. Meinem Wissen nach wurde bei solchen Maschinen das Weiß weggelassen.


Das ist schon richtig so.
Auch die Alu-farbenden Maschinen hatten diese Art des roten Sterns.

http://img.photobucket.com/albums/v117/tamigawa/temp/Yak-28__2.jpg~original

Floppar

Sieht man auch leicht auf dem Foto, welches Bat in der Vorstellung gezeigt hat.

jackrabbit

Hallo,

vielen Dank für die Vorstellung dieses interessanten Bausatzes.  :P


Wie beurteilst Du denn die Bauanleitung?  Kommt man damit klar?  :woist:

Danek und Grüsse

Fußgänger

Oh je, ich muss mal wieder meinen Kontostand prüfen.  X( Danke für die wie immer tolle Vorstellung.

Zapata

Gute Vorstellung, für ein Exot von Flugzeug.
:klatsch:
Glück ab!

BAT21

Zitat von: jackrabbit in 28. April 2017, 08:37:33
Wie beurteilst Du denn die Bauanleitung?  Kommt man damit klar?  :woist:

Auf den ersten Blick recht übersichtlich, da habe ich bei anderen Herstellern schon Schlimmeres gesehen.
Ob aber auch alles korrekt ist oder sich Fehler eingeschlichen haben, kann ich aktuell noch nicht sagen.

Zitat von: Fußgänger in 28. April 2017, 08:58:21
Oh je, ich muss mal wieder meinen Kontostand prüfen.  X(

Was sagt der Kontostand? Kann ich mit einem Mini Gruppenbau rechnen?  :pffft:

Lozenge

Am 15. kommt Gehalt - gilt das Angebot mit dem.Minigruppenbau noch? Arcad II Lack ist eben eingetroffen... schick am besten ne PN

bughunter

Der Vogel war ziemlich schräg ...

Eine interessante Hintergundinfo aus Flieger-Revue 07/2017.
Die Jak-28 konnte zwar großkalibrige Bomben tragen, aber Bomben über 250kg wurden nicht eingesetzt. Warum?
Der Bombenschacht lag so tief, daß man den Flieger aufbocken mußte oder über eine Grube rollen (wie beim TÜV :6:), um größere Bomben laden zu können, was dadurch bis zu 90min benötigte. Die Besatzung mußte dazu schon im Cockpit (bei geschlossenem Kabinendach!) sitzen, denn durch die Last verzog sich der Rumpf so, daß das Dach nicht mehr geschlossen werden konnte! :7:

Sag ich doch, schräger Vogel!

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.