Fujimi Mercedes-Benz SLS AMG GT3 "Curbside war gestern" - 1:24

Begonnen von Daniel_22, 17. November 2016, 21:58:41

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Modellbau jürgen

Hallo

Sehr geiles Projekt :klatsch: :klatsch: :klatsch:
Bis jetzt alles top gemacht :respekt:

Weiter so :P

LG, Jürgen

Modellbau Atelier

Jetzt muss ich erstmal die Sauerei hier wegmachen... Sabber. Meinen Respekt!  :D
Aktuell im Bau:
Lotus Honda 99T | BMW M3 DTM 2012
pausierte Projekte:
Lotus 72E | Lutus 25

Daniel_22

Danke euch :D

Jetzt, wo das Projekt so langsam in seine finale Bauphase geht, ist es wichtig, nichts zu vergessen oder in der falschen Reihenfolge einzubauen. Da der normale Bauplan des Projekts natürlich unbrauchbar ist für den ganzen Umbau hier, führe ich von Anfang an schon einen eigenen Plan. Dort sind alle noch verbliebenen Arbeiten (wirklich alle) eingetragen. Dabei verknüpfe ich alles was zusammenhängt und so ergibt sich leicht ein Bild davon, wie die Bauschritte voneinander abhängen und was gemacht werden kann/muss.



Mein Ziel ist es, das Projekt bis spätestens Weihnachten dieses Jahr fertig zu bekommen ;)

DerXL

Tolles Projekt.
Und was für eine schöne Details stecken in deinem Mercedes. Unglaublich.

Auch die Umsetzung mit der Beleuchtung ist sehr gut gelungen.
Da bleib ich weiter "live" dabei. Bin gespannt wie es weiter geht. :P
Axel.

Daniel_22

Weiter geht's so:

Die Rohre am Kühler sind fertig und eingebaut. Gemacht habe ich sie aus Powerknete. Diese habe ich erst gerollt, etwas trocknen gelassen, in Form gebracht und dann gewartet bis sie ausgehärtet war. Dann kam Vallejo Chrome drauf und dann Vallejo Clear Blue an bestimmten Stellen.





Dann ist die Abdeckung des Motorblocks jetzt fertig. Lackiert hab ich sie mit einer Mischung aus Vallejo Black, Chrome, Grey Primer und einem leichten Hauch Clear Blue. Mit Vallejo Aluminum hab ich dann die Streifen oben silber gemacht und beim Mercedes-Logo war dann die Bare Metal Foil wieder hilfreich.





Den großen Luftansaugteil des Motors habe ich jetzt auch mit Carbon überzogen und klarlackiert.









Auch die Anschlüsse des Luftkanals in der Motorhaube zu den "Schnorcheln" im Motorraum hab ich am Wochenende dran gebaut.



Zu guter Letzt war dann die Motorhaube einbaubereit und da hab ich dann nicht lang gezögert :D
Ein Stück Styrene und kleine Stücke aus Wattestäbchenstielen dienen als Halterung.





Susie1982

Wow bin auch am Start.

Vorallem interessant mit der Beleuchtung. Bei meinem Nächsten Projekt (Tamiya Mazda MX5) habe ich das nämlich auch vor und keinen Plan wie ich das umsetzen soll. so wie du das gemacht hast stelle ich mir das ganze vor, aber ob ich das so hinbekomme..... noch keine Ahnung.

was für kabel hast du denn da genommen? die sehen so nackt aus und nackt tendiert doch zum kurzschluss?!
Wäre auch super wenn du noch etwas zu deinem Arduiono Programm sagen könntest  :6:

Gruß
Susie

Daniel_22

Also zu den Lichtern: Das ist sicherlich der schwierigste Teil, ich habe ja auch Wochen gebraucht bis ich zufrieden war. Es kommt halt ganz darauf an, wie die Lichter angeordnet sind. Ich hatte das Glück, dass die einzelnen Lampen klar voneinander getrennt waren und nicht ineinander "geschachtelt" waren oder so. Bei der Beleuchtung von 1:12 Metallmodellen werden oft Lichtleiter (Glasfaser-) Kabel verwendet. Dann wird eine Lichtquelle mit den Kabeln verbunden und die gehen dann überall hin, wo man das Licht an einem Scheinwerfer haben will. Die Kollegen der Die-Cast-Beleuchtungs-Szene sind da eine ganz gute Inspiration :D Oft muss man da auch erstmal einiges ausprobieren und nicht aufgeben :P

Zu den Kabeln: Das sind Kupferlackdrähte (0,2 mm). Das heißt um den Kupferdraht ist eine Lackschicht zum isolieren. Das macht sie unheimlich dünn. Nachteil ist, dass man den Lack erst abkratzen muss bevor man löten kann :rolleyes: Ich habe leider zu spät herausgefunden, dass es auch Kupferlackdrähte gibt, die durch die Hitze des Lötkolbens entlackt werden können. Das macht alles viel einfacher (350-400°C einstellen, einen Tropfen Lötzinn an die Spitze und da dann den Draht ein paar Sekunden rein halten).

Und jetzt zur Software: Der Blinker hat mir große Probleme bereitet. Der muss ja blinken und gleichzeitig muss das Programm aber noch Befehle lesen und ausführen können (z.B. den für "Blinker aus"). Da ich dies nach viel rumprobieren mit dem Microcontrollern, den ich verwendet habe (Attiny 84) nicht hinbekommen habe, habe ich mich dazu entschieden einfach einen zweiten µC zu nehmen :3: Der erste kann dann nämlich einfach sagen: Bei  Befehl "Blinker an" -> Output-Pin x = HIGH und bei "Blinker aus" -> Output-Pin x = LOW. Der Output-Pin ist dann mit einem Input-Pin des Zweiten verbunden und dessen Programm ist ganz simpel: "While Input-Pin x = HIGH -> blinken". Anders habe ich das leider nicht hinbekommen. Da ich nur einen Warnblinker habe und nicht links/rechts reicht mir ein zusätzlicher µC. Jemand mit mehr Erfahrung auf diesem Gebiet als ich sollte das aber auch Softwaretechnisch hinbekommen...würde mich auch mal interessieren :D
Das Programm des Haupt-µC liest den jeweiligen Bluetooth-Befehl und je nachdem führt es verschiedene "voids" aus, also Funktionen (Licht x/y an/aus). Variablen sind dann noch dafür da, dass das Programm jederzeit weiß, in welchem Zustand sich die Beleuchtung befindet. Da ich zwischen "Nachtlicht" und "Taglicht" bzw "Licht aus" unterscheide (mehr dazu wie gesagt später), waren eben diese Zustände (Variablen) wichtig.

Susie1982

Wow cool danke schon mal dafür.
Wer weiß vielleicht bekomme ich das mit dem Blinker hin... Allerdings ist es bei mir ewig her das ich programmiert habe, wird sich aber bestimmt etwas finden, zur Not frage ich mal meinen Kollegen ob der helfen kann.

Freu mich auf jeden Fall schon auf das Endergebnis  :klatsch:


Daniel_22

Wegen dem Blinker habe ich damals was mit Interrupts versucht...hat aber leider nicht funktioniert. Das hängt evtl. auch vom jeweiligen µC ab, denn bei einem anderen Projekt mit einem Atmega328 konnte ich mit Interrupts arbeiten, bei den Attinys im SLS nicht (zumindest nicht erfolgreich).

Richtung Endergebnis bewegt sich das Projekt auch so langsam, zumindest optisch 8)
Die Decals für die Beschriftung der Sitzgurte habe ich mit dem Laserdrucker auf das weiße Decalpapier von Bare-Metal gedruckt und bin mit dem Ergebnis höchst zufrieden. Denn damit konnten die Gurte vervollständigt und eingebaut werden.





Da die Arbeiten im Cockpit soweit abgeschlossen sind, ist jetzt auch der Überrollkäfig drin.



Der Sitz und das Carbon-Panel zwischen Sitz und Pedalerie sind dem gleich gefolgt.



Die nächsten Tage werden zeigen, ob die Karosserie gut auf das ganze passt...eng wird's auf jeden Fall :3:

Daniel_22

Bevor die Karosserie draufgesetzt werden konnte, musste zuerst noch der Kühler-Auslass etwas korrigiert werden. Denn wenn alles zusammengesteckt war, war die Kante des Auslasses nicht genau auf der Kante der Motorhaube, sondern etwas darunter. Nachdem der komplette Kühler vom Rest abgetrennt war, hab ich ihn mit UHU Schnellfest wieder festgeklebt. Bis der Kleber trocken war, wurde alles mit Maskierband in Position gehalten.



Dann waren noch die letzten Leitungen bzw. Kabel im Motorraum dran. Die Kabel, die zu den Scheinwerfern gehen wurden angebracht. Später (wenn die Karo drauf ist) werden die Kabelenden vorne mit den Scheinwerfern verbunden.





So...das waren dann die Teile, die es galt über das Wochenende zusammenzubauen...



Der Zusammenbau hat sich auch einige Stunden gezogen. Denn es gab immer wieder kleine Ecken, die nicht ganz gepasst haben und alleine die Auspuffrohre waren schon eine ziemliche friemelarbeit :rolleyes: Da sie aus der Verkleidung raustehen, aber auch mit dem Rest der Auspuffanlage verbunden werden müsse, hat es ewig gedauert, bis alles reibungslos zusammengepasst hat und die Endrohre nicht wieder durch die Verkleidung "durchgefallen" sind oder sonst was. Jetzt sitzt aber endlich alles zusammen und ich bin mit dem Ergebnis zufrieden :D








DerXL

Axel.

Daniel_22

#36
So...weiter geht's :D

Als erstes habe ich die silberne Farbe von den Felgen entfernt. Das ging mit Backofen-Gel ganz einfach innerhalb weniger Minuten, genauso wie bei Chromteilen auch.





Die Felgen wurden dann mit Vallejo Schwarz lackiert und mit mattem Varnish (mit leichtem Glanz-Anteil) versiegelt. Die Reifenlaufflächen habe ich entwas geschliffen, um die Gussnaht weitestgehend weg zu bekommen und damit es aussieht, als ob mit den Reifen schon einmal gefahren wurde. Dann kamen Felgen und Reifengummi zusammen.



Dann noch die Radmuttern bemalt und fertig.



An den 3 Aufklebern auf der Frontscheibe kann man gut sehen, dass auch kleine Details großen Ärger verursachen können: Der Aufkleber mit dem "E" war im Bausatz nicht enthalten. Es gab zwar einen entsprechenden, aber der ist bereits im Cockpit. Fujimi hat hier einfach zweimal die gleiche Nummer in der Anleitung benutzt, obwohl es den Aufkleber nur einmal gibt :5:
Die Notlösung war ein Selbstgedruckter. Da ich weder den BMF Decalbogen für sowas kleines nochmals bedrucken wollte, noch den Laserdrucker gerade zur Hand hatte, habe ich mit dem normalen Tintenstrahldrucker auf durchsichtige Klebefolie für den Heimbedarf gedruckt. Natürlich sieht man das jetzt etwas, aber ich bin soweit zufrieden mit dem Ergebnis. Besser als nichts :3:



Deutlich besser ging es da mit den kleinen Luftleitteilen vorne. Diese wurde mit ihren Carbon-Decals überzogen und dran gebaut.



Auch die vorderen Scheinwerfergläser sind jetzt da, wo sie hin gehören.



Da das Projekt in absehbarer Zeit fertig wird, habe ich mich auch schonmal an die Ladeplatte gemacht. Hier ist das "nackte" Ladegerät:



Die Ladespule wurde zunächst von der Elektronik gelöst und auf eine dünne Papp-Platte geklebt. Die Elektronik mit dem Micro-USB Anschluss wurde in Position gebracht und die Kabel wieder verbunden. Eine Holzplatte wurde dann zugeschnitten und angepasst, sodass in ihr nun die Spule und alles andere Platz findet.



Dann noch eine zweite, dünne Holzplatte als Boden drauf und fertig.



Hier sieht man auch schon die Lichtleiterkabel, die zu den Status-LEDs der Platine gehen. Das ist so ziemlich der einfachste Weg, um die Lichter wieder sichtbar zu machen, ohne die LEDs selbst auszubauen. Wenn alles fertig ist, werden die überstehenden Kabel dann noch abgeschnitten.

Daniel_22

Das letzte Update steht an. Die selbst gedruckten Decals für die Reifen sind drauf gekommen. Dankenswerterweise haben sie sich sehr gut an die Form der Reifen angeschmiegt (mit Hilfe von ein etwas Weichmacher). Als dann alles gut getrocknet war, ist noch Mattlack drauf gepinselt  worden, um alles zu versiegeln.







Dann wurden die Reifen auch schon montiert.



Dann waren die Scheibenwischer dran.



Der Einbau des Heckflügels ist dann noch gefolgt und somit waren dann endlich alle Teile zusammen 8)

In Kürze werde ich hier dann die Bilder vom fertigen Modell zeigen.




Daniel_22

Pünktlich zum Jahresende ist hier meine kleine Fotoshow vom fertigen SLS GT3!

Das Modell hat mich eineinhalb Jahre Arbeit gekostet und ich persönlich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Das Vorhaben war gewagt, weil ich noch nie wirklich viele Teile an einem Modell Scratch-gebaut habe und auch alles, was die Elektronik angeht Neuland war. Gerade deshalb bin ich sehr froh, dass alles so geklappt hat, wie ich es mir vorgestellt hatte :D

Aber Bilder sagen mehr als tausend Worte:





























Und jetzt noch ein paar Worte zu den verschiedenen Licht-Modi:
So sieht die App aus:



Im Idealfall verbindet sich die App automatisch mit dem Modell, wenn es an ist. Sollte dies nicht klappen, so kann man über den Balken ganz oben Bluetooth-Geräte suchen und sich manuell mit dem Modell verbinden (Dafür habe ich dem SLS Bluetooth-Empfänger sogar einen eigenen Namen gegeben).
In der Zeile an Schaltern, die genau so auch im echten Auto verbaut und benannt ist kann man die verschiedenen Modi auswählen.

Light 1: Das normale "Tagfahrlicht"

Light 2: Aktiviert das "Nachtlicht". Dabei werden die Hauptscheinwerfer deutlich heller.

Rainlight: Das kleine Rote Licht am Heck (kann unabhängig von den restlichen Lichtern angeschaltet werden, je nach Bedarf)

Warnblinker: ist selbsterklärend :3:

Dann gehts mit dem "Flash" weiter. Das aktiviert die "Lichthupe", die 5 mal kurz aufblinkt (Beim Nachtlicht wird das Licht logischerweise 5 mal kurz dunkler). Sie wird eingesetzt, um z.B. beim Überrunden das andere Fahrzeug zu warnen.

Unten ist die Bremse. Wenn man sie gedrückt hält wird das Rücklicht intensiver, wenn man sie wieder loslässt, wird es wieder normal...Eine gewöhnliche Bremse eben.

Der Rote Ausschalt-Knopf nimmt dem Reed-Relais den Strom und damit schaltet sich das Modell aus. Dadurch gibt es keinen Standby Modus und das Modell verbraucht somit keinen Strom, wenn es aus ist. Dadurch muss man nicht mal mehr an das Modell ran, um es wieder auszuschalten :D

Das war's also. Mein erster Baubericht ist soweit fertig und ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen und der Renner gefällt euch. Ich freue mich auf eure Meinungen!

Frohes Neues!
Daniel

senninha

Da kannst du auch sehr stolz drauf sein, die beleuchtung ist der oberhammer.. auch deine ehrlichkeit bei den makros ist alle anerkennung wert, bei den sicken sind die makros halt gnadenlos.

aber ist auch nur eine kleinigkeit, die dem tollen gesamtergebnis nichts anhaben kann.

bravo