IJN Yubari (1:350 / Eigenbau) >Update 13.06.2021<

Begonnen von Ricit, 19. Juli 2020, 20:53:44

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maxim

Die komplexe Form des Schornsteins ist echt gelungen!
Im Bau: portugiesische Fregatte NRP Almirante Gago Coutinho (1/700, Umbau Niko Model)


dafi

#26
Absolut herrlicher Modellbau :-)

Die Diagonalstäbchenbauweise ist sehr interessant.

Danke fürs Zeigen auch der Probleme. Meine Vermutung ist Polysterol und Klebstoff. Ist mir mittlerweile mehrfach passiert, am deutlichsten bei meiner Titanic, hier 0,5 mm ABS-Platte auf 3 mm Abs-Platte



Die Teile waren erst flach, nach einigen Monaten hatte es erst langsam begonnen, sich aufzubiegen :-(

Über die Jahre wurde es immer extremer ...



... mittlerweile haben die gegenläufigen Spannungen sogar dazu geführt, dass die Klebestelle nachgegeben hat :-O

Hier die Base einer Figur:



Die Titanic wurde flächig mit Uhu Plast bestrichen, um vollständige Klebekraft zu erreichen, totzdem ging die Klebestelle im ABS auf. Die Base des Trolls wurde nach meiner Erinnerung flächig mit Revell flüssig behandelt. Auch hier erfolgte die Verformung erst einige Jahre später.

Auch die Heller-Decks meiner Victory, auf die ich mit Sekundenkleber 0,3 mm Holzleistchen aufgeklebt habe, haben sich extrem gebogen. Auch hier erfolgte der Kleberauftrag flächig.

Deswegen meine Vermutung: immer wenn der Kleber bündig oder zu dick aufgetragen, können sich tatsächlich über einen extrem langen Zeitraum Verformungen entstehen. Deshalb denke ich, dass du schon gerade gebaut hast, und die Verformung erst hinterher eintrat.

Wenn du noch kannst, überlege, ob es funktionieren kann, wenn man den Rumpf innen mit 2 Komponenten Gießharz oder ähnlichem stabilisieren könnte, nicht dass das Malheur langsam aber sicher wieder auftritt.

Ganz herzlicher Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...

... to Victory and beyond!
http://www.dafinismus.de

Frankzett

...Ja, dieser leidige Verzug beim Verkleben von Polystyrol! Ich kenne das auch aus meinem momentanen Projekt, dem LCT. Da helfen eigentlich nur dickere Wandstärken, oder Verklebungen mit stabileren Materialien und mit Sekundenkleber. Meine Erfahrung ist, je spröder das Polystyrol, desto mehr Verzug bei Flächenverklebungen. Das merkte ich vor allem bei "Gutta-Glas" (https://www.gutta.de/produkte/polystyrolglas/); eigentlich ein schön harter formstabiler Werkstoff, aber bei Flächenverklebungen unberechenbar.

Bei meinen Werkeleien werde ich wohl auch noch etwas experimentieren mit Blech und Sekundenkleber, oder vielleicht auch beidseitigem Klebeband...

Viel Glück beim Kleben
Frank

Ricit

Zitat von: dafi in 14. Juni 2021, 08:02:21
Absolut herrlicher Modellbau :-)

Die Diagonalstäbchenbauweise ist sehr interessant.

Danke fürs Zeigen auch der Probleme. Meine Vermutung ist Polysterol und Klebstoff. Ist mir mittlerweile mehrfach passiert, am deutlichsten bei meiner Titanic, hier 0,5 mm ABS-Platte auf 3 mm Abs-Platte
...

Uff das ist mal ein heftiger Verzug, soetwas hab ich noch nie gesehen 8o

Ich dachte mir, das das zeigen meiner Problem anderen helfen könnte, die eventuell auch planen etwas ähnliches zubauen, außerdem hätte es sich nicht richtig angefühlt dies "zuverheimlichen", schließlich gehörten die Probleme zum Bau der Yubari dazu ;)


:winken:

AnobiumPunctatum

Puhh, wenn ich diesen Verzug sehe, bin ich froh, dass ich mittlerweile lieber mit Holz arbeite.
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."