Japanische Viermastbark Nippon Maru von Aoshima in 1:350

Begonnen von klabautermann, 13. März 2021, 11:59:11

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klabautermann


Japanische Viermastbark Nippon Maru, Bauzustand 1942/19943

Die Nippon Maru ist eine Viermastbark aus Stahl, die seit dem 28. April als Museumsschiff in einem aus Stein gebauten Trockendock vor dem Yokohama Maritime Museum im Gebiet Minato Mirai 21, einem ehemaligen Hafen- und Werftviertel, das nun ein Büro- und Freizeitgebiet ist, liegt. Das Schiff ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Nippon Maru und ihr Schwesterschiff  Kaiwo Maru wurden in Leith, Schottland entworfen und in der Kawasaki-Werft in Kōbe unter der Baunummer 557 als Segelschulschiff für die Schule der Handelsmarine gebaut. Beide Schiffe waren für das japanische Kultusministerium als Schulschiffe auf dem Pazifik unterwegs. Die Nippon Maru hat dabei viermal die Vereinigten Staaten und fünfmal Hawaii besucht. Während des Zweiten Weltkriegs wurde sie bis auf die Masten abgetakelt und lief für das Postministerium als Post- und Frachtversorge  für die Kaiserliche Marine (IJN) unter Motorkraft innerhalb japanischer Gewässer. Nach dem Krieg wurde sie zu 29 Repatriierungsfahrten für 25.423 japanische Staatsbürger eingesetzt. Von 1952 bis 1984 fuhr sie dann erneut als Segelschulschiff, auch wieder auf Strecken in die USA (u.a. Teilnahme an der 200-Jahr-Feier), bevor sie von der Nippon Maru (II) abgelöst wurde.

Stapellauf:  27. Januar 1930
Indienststellung: 4. Oktober 1930
Länge ü.a.:  97 m
Breite:  12,95 m
Tiefgang max.:  6,9 m
Vermessung:  2.285 BRT
Segelfläche:  2.397 Quadratmeter
Hilfsdiesel:  2.600 PS  (1.912 KW)

Der Bausatz:
Hersteller: Aoshima (Japan)
Maßstab: 1:350
Länge des Modells ü.a.: 280 mm
Probleme beim Bau: Der zweiteilige Rumpf besteht aus Ober- und Unterschale, als am Bug         bündig war die obere Hälfte etwa 1mm zu lang, ließ sich aber ohne viel Nacharbeit ändern
Besonderheiten: Von Artwox gibt es dazu ein Holzdeck, das sich sehr leicht verarbeiten ließ,
Rahen sind im Bausatz vorhanden, werden aber nicht gebraucht,
von Imai gibt es die Nippon Maru auch als Wasserlinienmodell in 1:350, das als Ersatzteilspender verwendet werden kann
Das Modell: Es zeigt die Nippon Maru nach dem Überfall der Japaner auf den US-Flottenstützpunkt in Pearl Harbor im Bauzustand 1942/1943 im abgetakelten Zustand ohne laufendes Gut und Rahen als Post- und Frachtversorger ohne Bewaffnung, der nur in japanischen Gewässern eingesetzt wurde.
Das Modell steht in einer Sora-Vitrine, um es vor Staub zu schützen.

Hier sind ein paar Bilder:











Viel Spaß beim Betrachten der Bilder und Grüße von Bord
Schiffskobold Klabautermann

wefalck

Wurden die Mars- und Bramstengen so ganz ohne Wanten gefahren ?

Und, wenn ohne Rahen, warum wurden nicht wenigstens die Bramstengen entfernt ? Für eine Takelung als Viermastschoner werden die nicht gebraucht.

Und, wenn Viermastschoner, woran wurden die anderen Gaffelsegel gesetzt ? Ich sehe keine Gaffeln und Bäume ?
www.maritima-et-mechanika.org
www.imago-orbis.org
www.arbeitskreis-historischer-schiffbau.de

klabautermann

Sorry,

die Nippon Maru ist kein Viermastschoner, sondern eine Viermastbark.

Klabautermann

wefalck

Und wo sind dann die Rahen und der Rest der Takelage ? Eine Bark führt bekanntlich an den vorderen Masten Rahsegel.
www.maritima-et-mechanika.org
www.imago-orbis.org
www.arbeitskreis-historischer-schiffbau.de

JWintjes

Das ist ja ein Motorsegler, während des zweiten Weltkrieges ist der nur mit Motorkraft gefahren. Die Konfiguration ist in der Tat schräg, man würde denken, die Stengen seien ebenfalls von Bord gegeben worden. Das war aber offenbar nicht so, warum auch immer.

Hier sind zwei zwar kleine und dunkle Bilder, man kann aber deutlich erkennen, daß der Bausatz hier nicht irrt:

http://tensyofleet.blog.fc2.com/blog-category-19.html

Ein sehr schön gebautes Modell übrigens, vielen Dank fürs Zeigen!  :P

Jorit

wefalck

Sieht so aus, als ob die Masten und Stengen vorallem wegen der Funkantennen beibehalten wurden. Man kann auf den Photos deutlich die Stengewanten erkennen.

Das Modell ist in der Tat schön gebaut, nur die Bausatz-Stengen sind etwas dick geraten und sehen übergewichtig aus.
www.maritima-et-mechanika.org
www.imago-orbis.org
www.arbeitskreis-historischer-schiffbau.de

klabautermann

Hallo alle zusammen,

hier ist der Nachweis, daß der Bausatz doch so ausgesehen hat und ich nichts ,,unterschlagen" oder verändert habe.

Der Karton von außen


Ein Ausschnitt aus der Bauanleitung mit der Takelung. B ich die aber so genau hinbekommen habe...?


Ich hoffe, ihr seid jetzt überzeugt
Grüße von Bord
Klabautermann

maxim

Der Bausatz stellt den abgetakelten Zustand während des Zweiten Weltkriegs dar.

Dieses Thema würde aber eigentlich besser in die MB Galerie passen.
Im Bau: dänische Schaufelradkorvette Gejser (1/700, Brown Water Navy Miniatures)