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Justierhilfe für Räder

Begonnen von frang, 27. September 2022, 16:35:16

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frang

Vielleicht ist das etwas zu banal für hier, aber vielleicht hilft´s ja doch jemandem...

Für mich eines der wichtigsten Dinge bei einem Modellauto:
es muss satt auf den Rädern stehen, sonst hilft das tollste Modell nichts.
   Wer einen Tamiya Kit baut hat das Problem sicher nicht. Aber bei vielen älteren oder einfacheren Bausätzen, oft auch bei Resine-Kits ist das nicht immer ganz so einfach.
In solchen Fällen behelfe ich mir mit einer primitiven, aber recht gut funktionierenden Vorrichtung.
   Zuerst werden die Radaufnahmen etwas vergrößert (ca. 0,5 – 1,0mm) –alternativ die Achsen etwas dünner gearbeitet, so dass die Räder auf den Achsen leicht Spiel haben und darauf etwas flexibel wackeln. Das ist die Toleranz zum Arbeiten.
   Um die Räder dann gerade auszurichten klebe ich mittels Tape 2 L-Profile auf eine feste Grundplatte, so dass diese zur Seite umgeklappt werden können. Das Chassis mit aufgesteckten Rädern an eines der Profile ansetzen, dann das 2te Profil von der anderen Seite ranschieben, so dass die Räder sauber stehen und fluchten, dann mit Tape fixieren. Damit hat die Vorrichtung die Fixierung gespeichert.
  Dann können die Profile aufgeklappt und Chassis und Räder zum Verkleben herausgenommen werden. Ich mache das in der Regel mit 5min-2K-Epoxy, der füllt die Toleranzen und lässt genügend Zeit zum ruhigen Arbeiten. Am besten immer eine Achse zusammen verkleben.
   Kleber auftragen, Räder aufstecken, ausgerichtet an das erste Profil schieben, das 2te Profil dagegenklappen: fixiert, warten bis Kleber ausgehärtet, fertig. Dann 2te Achse.
Bei Autos mit stark unterschiedlichen Spurbreiten vorne/hinten wie bei dem gezeigten Beispiel sollten die Profile für vorne/hinten unterschiedlich justiert werden. Das geht wegen der Tapes schnell und völlig easy.
Durch Unterlegen der Profile wäre sogar noch ein Sturz der Räder einstellbar, habe ich aber noch nicht gemacht.


Postbote

Servus frang, das is' ja einfach  :8:
Danke, wird gespeichert.

Mit schönem Gruß
Christoph
Perfekt ist Mathe, und Mathe ist 'ne Körperöffnung!

Versuche mich zur Zeit
erfolglos am Hochglanz

bughunter

Ansich gute Idee :P
Punktuell kann man ja immer noch anpassen, denn spontan fallen mir zwei Dinge ein.
Bei meinen Ford-Ts stand die Achse weiter raus -> Loch in das L-Profil bohren.
Und beim Ford-T stehen die Räder leicht schräg, aber das könnte man auch mit einen stärker gebogenen L lösen. So stehen dann alle wenigstens gleich schräg.

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Aero

Generell ist das ne gute Idee, ich selbst verfahre seit über 20 Jahren nach einem ähnlichen Verfahren.
Hilfreich ist es auf der Bodenplatte Millimeterpapier aufzuziehen, das macht das ausrichten in Fahrtrichtung noch einfacher.
Allerdings was den Sturz der Räder angeht der speziell bei Rennautos vorliegt ist das so nicht anwendbar, da muß man von so einem rechtwinkligem Profil abweichen oder eben anpassen.
Das Verfahren lässt sich übringens auch gut bei Formel 1 Heckflügeln anwenden um die rechtwinklig zu montieren, je nach Masstab verwende ich da einfach meine Schieblehre wo cih die Seitenplatten einfach mit doppelseitigen Klebeband fixiere und dann das Zwischenstück einfach einklebe. Grade bei meinen 43er Modellen funktioniert das sehr gut, aber selsbt 1:20 ist da kein Problem.