* F E R T I G * Zerstörer Z 25 - 1945 (Trumpeter / 1:350)

Begonnen von Graf Spee, 26. Juli 2011, 12:30:48

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Graf Spee

Um mal den Reigen zu komplettieren folgt hier nun auch mein Baubericht zu Trumpeters Z 25.
Als Abweichung zu den anderen hier bereits präsenten Modellen/Bauberichten wird meiner allerdings eine Umrüstung in den Bauzustand von 1945 erfahren.
Das bringt diverse Abweichungen mit sich, auf die ich dann aber im Einzelnen eingehen werde.

Da der Bau schon recht weit fortgeschritten ist (ca. 40%) werden die ersten Updates relativ zügig hintereinander kommen.
Also nicht wundern, wenn danach das Bautempo etwas abfällt ;)
Denn ursprünglich war der Bericht in anderer Form geplant, allerdings hat sich dies nach reiflicher Überlegung meinerseits als für mich nicht funktionierend herausgestellt :rolleyes:
Passiert halt

Nun aber genug der Einleitung, beginnen wir mit den ersten Fotos und somit mit dem eigentlichen Bericht.

Begonnen habe ich mit dem Rumpf, wie bei mir eigentlich immer üblich.
Als erstes wurde die nervige Naht, welche als Orientierung für den Wasserpass dienen soll, von mir entfernt:

Das Vinylband dient mir hierbei als Schutz für die Wasserabweiser, damit die nicht aus Versehen dem Schmirgelpapier zum Opfer fallen.
Dieses Verfahren hat sich bislang immer sehr gut bewährt, so auch hier.

Als nächstes kamen die Löcher für die spätere Montage des Rumpfes dran:

Die habe ich zunächst mit 2,5 mm vorgebohrt und dann mit einem M3-Gewindeschneider das Gewinde in den Rumpf geschnitten.
Ich schneide die Löcher mittlerweile direkt in den Rumpf, wo möglich, da sich die Mutter bei meinen ersten Versuchen, an anderen Modellen, immer verabschiedet haben.
Funktioniert soweit sehr gut und ohne Probleme.

Nachdem das erledigt war, kam etwas an die Reihe, was mich bei fast allen Schiffsmodellen nervt...
Die fehlenden Seewasserkästen.
Weiß der Geier, warum fast kein Hersteller diese am Unterwasserschiff vorsieht. :5:
Also hieß es hier, den ersten "teifgreifenden" Eingriff am Rumpf vorzunehmen.

Als erstes wurden die Öffnungen, die ich auf Fotos und Seitenrissen soweit erkennen konnte, mittels Bohrer, Skalpell und Feile in den Rumpf eingearbeitet.


Danach wurde dann das entsprechende Innenleben mittels Sheet und Papier aufgebaut:


Nachdem ich nun nicht mehr an das Innere des Rumpfes heran musste, kam auch das Deck an seinen Platz und der Zerstörer in sein Heim für die nächsten Monate:


Da ich mich dazu entschlossen hatte, die von Trumpeter mitgelieferten PE-Trommeln zu nutzen, wurden die für die Plastikpendants gedachten, im Deck eingelassenen, Positionierungshilfen mit 0,3 mm Sheet verschlossen.


Man kann auch schon eine von mir angesprochene Abweichung erkennen.
Auf den Bilder, die Z 25 1945 in WHV zeigen, kann man erkennen, dass der Wasserpass etwas breiter ist, als bei Zerstörern üblich.
Auch sitzt er etwas tiefer, setzt man ihn zum Schraubenschutz in Realtion.
Ich denke aber, dass ich das soweit recht gut hinbekommen habe.
Der Wasserpass ist bei mir z.B. 5 statt 4 mm Breit und sitzt zu 2/5 über der Stelle der Naht und zu 3/5 darunter.

Im nächsten Teil geht es dann mit den ersten Arbeiten an den Aufbauten los.

:winken:

Bausatzvorstellung
Galerie

Updates:
Baubeginn, 26.07.11
Update 01, 26.07.11
Update 02, 26.07.11
Update 03, 14.08.11
Update 04, 21.08.11
Update 05, 29.08.11
Update 06, 12.09.11
Update 07, 14.09.11
Update 08, 19.09.11
F E R T I G, 20.09.11

Quellen:
Koop/Schmolke - Die deutschen Zerstörer 1935 - 1945
Koop/Schmolke - Die deutschen Zerstörer 1935 - 1945 - Vom Original zum Modell
Williamson - German Destroyers 1939 - 45
Elfrath - Die deutschen Zerstörer 1939 - 1945
Breyer - Die deutsche Kreigsmarine - Band II
Breyer - Marinearsenal Heft 17, 33, 36
Dokumentation Kriegsmarine Bd I - V

deutschekriegsmarine.de
bismarck-class.dk
wunderwaffe.narod.ru (1)
wunderwaffe.narod.ru (2)
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



Graf Spee

#1
Wie bereits angekündigt geht es nun mit den vorderen Aufbauten los.

So präsentierten sich die Teile nach der Rohmontage und Vorbereitung:

Allzu viel musste da noch nicht gespachtelt werden.
Auch sitzen die Auswerfermarken so, dass man sie später nicht mehr sieht.

Als erstes habe ich dann die Brückenwände soweit ausgedünnt und die Fenster geöffnet:

Die Fenster wurden dann später mit Weißleim und Future (danke Schnurx) verglast.
Zumindest bei den Brücken mache ich das immer, da das dann für mich einfach besser aussieht.
Zumal es mit 5 Minuten feilen auch nicht allzu aufwändig ist.

Dann wurde ein, nach der Methode von Frank381, selbst erstelltes Holzdeck sowohl auf dem Brückendeck als auch auf dem Peildeck angepasst:

Verklebt wurde es wieder mit meinem "Spezial-Pritt-Stift" ;) und anschließend mit 2 Lagen Mattlack versiegelt.

nachdem ersten Anstrich präsentierte sich das Modell dann so:

Auch wurde bereits der Wellenbrecher soweit montiert.

nachdem dann auf der Back die Ankereinrichtung soweit fertiggestellt war:


ging es mit der Detaillierung der Aufbauten weiter.

Dafür habe ich dann Draht in verschiedenen Stärken für z.B. Schwanenhälse, Feuerlöschschläuche und sonstige Leitungen verwendet.
Hinzu kamen dann noch diverse PE-Teile aus meinem Fundus für Panzerblenden und Leitern.
Die Positionslichter wurden in die Nocken eingefräst und dann mittels Sheet und Gussast weiterausgestaltet.
Im Bild ist ebenfalls eine 3,7cm Flak zusehen, wenn auch noch die Falsche, da mir diese lediglich für die Passprobe des Schutzschildes aus Teelichtalu diente.
Die Spanten der Schanzkleider von Brücke und Peildeck habe ich aus PE-Reling erstellt, da dies im Bausatz komplett fehlt.

Kommen wir nun zu den ersten Waffen.
Als erstes die 2cm C38 LM44 die beiderseits der vorderen Aufbauten und auch in den Nocken ihre Position hatte:

Erstellt wurde sie in "Kompositbauweise" aus Bausatzteilen, Master-Rohren und Eduard-PE-Teilen sowie Teelichtalu für die Schutzschilde.
Insgesamt 4 Stück hat´s davon gebraucht, jede aus ca. 11 Einzelteilen.

Danach ging es an die 3,7cm C36 LM42.
Dies stellt dann auch schon die erste massive Abweichung im Vergleich zum Rüstzustand `44 dar, waren hier doch noch die alten C30 eingerüstet:

Hier kamen dann Teile aus dem Bausatz und aus der Restekiste zum Einsatz, plus ein paar PE-Teile aus der Grabbelkiste und Teelichtalu für die Schutzschilde.
Hier waren es dann auch nur 10 Teile pro FlaK, da ich auf die gedrehten Rohre verzichtet habe.

Und so war dann der Gesamtzustand nach dem ersten Detaillierungsdurchgang:

Leider habe ich kein Foto von den gesamten Modifikationen der Brücke.
Wie man aber gut sehen kann, habe ich die Schanzkleider noch mit den fehlenden Wasserabweisern versehen.
Hinzu kamen dann noch diverse Details an den Innenseiten wie fehlende Leitungen, Kästen, fehlende Optische Ausrüstungoder Vorbereitungen für Funk.
Beim 15 cm Turm wurden die Aufbewahrungen für die Abkommrohre Stb´s und Bb´s hinzugefügt und der Turm um 0,5 mm höher gesetzt da er beim Bausatz für meinen Rüstzustand zu niedrig sitzt. Ebenfalls wurde das fehlende Rohr für die Turmlüftung ergänzt, welches man oben auf dem Turm sieht. Dies war übrigens ebenfalls schon 1944 vorhanden.
Die Rohre wurde durch gedrehte Rohre von KA aus meiner Restekiste ausgetauscht, da es als ich mit dem Bau begonnen habe, noch keine Rohre für diesen Bausatz gab.
Da die Floßhalterungen die dem Bausatz beiliegen ebenfalls nicht stimmig sind, wurden sie sowohl am Turm als auch an den Aufbauten aus Draht selbst erstellt.
Gleiches gilt für die Verstrebungen der Nocken und die vorderen Ladebäume.

Gleichfalls ist im Bild schon am Schornstein die Vorbereitung für den nächsten Schritt erkennbar.
Aber das dann beim nächsten Mal. ;)

:winken:

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F E R T I G, 20.09.11
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RetvizanHB

Hi,

ganz toller und vorallem sehr detaillierter und informativer Baubericht.  :P Da lese ich gerne weiter mit.  :D Scheint ja momentan irgendwie Mode zu sein einen deutschen Zerstörer zu bauen.  :rolleyes: Muß ich da etwa auch noch den inneren Schweinehund überwinden und mir auch einen zulegen?  :rolleyes: :pffft:

Nunja, bin gespannt wie es bei dir weiter geht.

Gruß

Uwe

Graf Spee

#3
Hier dann der nächste Schritt.
Leider nicht mit so vielen Bildern, dafür mit umso mehr "Arbeit" ;)

Zu Beginn habe ich nochmal ein besseres Foto gefunden, um die Ausgangslage zu illustrieren:

Ich habe den Bereich unter dem vorderen Schornstein entkernt, da dort ein Ínneleben hinein soll. :pffft:

So sieht dann das fertiggestellte Objekt von der Seite aus:

Und so von oben:

Wie man sehen kann, habe ich gemäß Plan (Koop/Schmolke) die Rauchgasführung ergänzt.
Nun stellt sich vielleicht die Frage: Warum? :woist:
Da ich die Jalousien ohnehin gegen solche aus Teelichtalu ersetzen wollte und man dann quasi den "totalen" Durchblick" hatte, was mir nicht gefiel, musste das halt dann so sein :6:

Als nächstes kam dann der Mast zu seinen Ehren:

Hier wurden die im Bausatzfehlenden Rahen ergänzt bzw. die Bausatzrahen gegen solche aus Stahldraht ausgetauscht.
Insgesamt fehlen dem Bausatz auf dem Niveau der Kreuzrah die nach Stb/Bb sowie die nach vorn und achtern zeigenden.
Auch fehlen die Pendants auf Höhe des Scheinwerfers.
Auf dieser Aufnahme kann man auch schön die Brücke mit den oben angesprochenen Details erkennen.

Als nächstes kam die FuM-Ausstattung an ihren Platz:

Hier sind davon sichtbar FuMO 21, FuMB 6, Metox und FuMB 81

Nachdem der Mast soweit fertig war, ging es an die Beiboote.

Bei der Barkasse wurden die "Aufbauten" entfernt und aus Sheet und PE-Resten selbst erstellt, da ich so die Fenster wieder Klarverglasen konnte.
Der Rettungsring stammt aus dem Programm von NNT, da kann man sich für 1:350 eine Platine mit so um die 100 Ringen ordern die auch schon in verschiedenen Schemata bedruckt sind. Kann ich jedem nur empfehlen :P
Da der Ladebaum, wie sich herausstellte, viel zu kurz war, wurde kurzerhand einer aus Draht, PE-Resten und gezogenem Gussast selbstgefertigt.
Die Lampe habe ich selbst tiefgezogenen, da man so ein entsprechendes Innenleben darstellen kann.

Natürlich ging es dann mit dem Kutter an Stb-Seite ebenso weiter.

Hier wurde das Innenleben entfernt und durch ein Selbst erstelltes aus 0,2 mm Sheet ersetzt.
Hinzukamen dann noch Riemen und Pinne aus der Grabbelkiste.
Die Verzurrung ist aus Draht erstellt.

Dann kam der bislang interessanteste Teil:
Der vordere Torpedorohrsatz...

Da Z 25 1945 bereits die Plexiglaskuppeln hatte, musste ich mir hier was einfallen lassen, da mir die Bausatzteile nicht gefielen.
Also wurde die Kuppel aus einer Blisterverpackung über einem selbstgebauten Stempel tiefgezogen und mittels Future behandelt (Danke Schnurx).
Genommen habe ich den offenen Stand, da dieser bereits das notwendige Innenleben aufweist und es dadurch unter der Kuppel nicht so leer ist.

Die auf den Fotos zu erkennenden Riffelbleche wurde aus Alufolie selbsterstellt und dann angepasst:

und zwar einmal hinter dem Rohrmeisterstand, wo sich das Personal bewegt und einmal davor, wo die Rettungsflöße liegen.
Da man deren Position auf den Fotos von Z 25 nicht 100 Prozent erkennen kann, habe ich mich da an Fotos anderer Zerstörer orientiert.

Auch im Bild sind die Wasserbombenwerfer, beladen mit Produkten aus dem Hause BMK.
Sind sehr schön zu verarbeiten und erleichtern einem das Ganze doch sehr.
Gleichfalls ist der achtere Schornstein zu sehen.
Hier habe ich nicht den im Bausatz angegebenen verwendet, sondern die Alternative, da der Bausatzvorschlag nicht passt.
Siehe Hörnchens BB.

Und ungefähr da war dann von 14 Tagen erst mal Schluss.
Ich hoffe, dass mich die Bastellaune bald wieder packt und es weitergeht.
Daher auch der Baubericht hier im Forum...

:winken:

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F E R T I G, 20.09.11
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Graf Spee

Moinsen Uwe, freut mich, dass er Dir gefällt.
Ich kann dem Bausatz nur empfehlen :1:
Da kann man einiges draus machen und er ist noch dazu günstiger als der Z 39 :pffft:

:winken:
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Bongolo67


RetvizanHB

Hi,

schon toll, was du da zauberst. Vorallem was du alles umbaust, bzw. selber erstellst. Find ich schon irgendwie beeindruckend. Meinereiner baut ja immer nur OOB  :D. Aber ich sehe gerne solche gut detaillierten Modelle mir an. Bin drauf gespannt wie es weiter geht.

Gruß

Uwe

nuggetier

Ein Leckerbissen! (sicher auch für cookiemonster)
Aber etwas fies, so zu tun, dass es ganz flott zu bauen ging und ganze Bauabschnitte auf einmal gezeigt werden. :pffft:.
Da komme ich mir gaaanz lahmarschig vor.
:pffft:
Fertig gebaute Modelle seit ich hier angemeldet bin: Porsche 356 B/C 1:24, ---  Umbau/Streckung ägyptische Figur "Sobek";
Angefangene Bauberichte:  "Rio Magdalena" 1:160, "Ghostbusters Cadillac", diverse "Citroen B14" 1:24, "Mississippi Queen" 1:271 http://www.modellboard.net/index.php?topic=43112.msg643463#msg643463, "Mississippi-Schauferaddampfer" 1:250, "Burgmodell" 1:400, "Odawara-Castle" 1:350, "Burg Eltz" Scratchbau 1:160, Umbau - aus '34er Ford wird ein Mercedes C

Graf Spee

Naja, Bauzeit bis hier:
2 Monate...
Insofern brauchst Du Dir da nicht "lahmarschig" vorkommen ;)

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
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Jensel1964

......was soll man dazu sagen? Ich hatte zwar ein Spitzenmodell erwartet, aber was Du da ablieferst ist echt der Hammer.

Was ich am Beeindruckensten finde ist, wie sauber Du arbeitest. Selbst in 1:350 (mal so im Gegensatz zu 1:700) sind die Details immer noch ziemlich filigran und wer z.B. die Flak schon mal in der Hand hatte weiß, WIE klein die eigentlich sind und was es bedeutet, die Dinger noch so aufzuwerten, wie Du es machst.
Auf meinem Z25 hat die erste Lackierung z.T. recht deutliche Klebestellen (Besonders an den Schornsteinstagen) an´s Tageslicht gebracht. Dabei meinte ich, mit dem Kleber ganz vorsichtig und sparsam gewesen zu sein. Naja, wie sagte Helge S. aus M. so schön: "Lernen Popernen" ?(

Aber das nur ganz nebenbei. Ansonsten "HUT AB!!!!" :klatsch:  :klatsch:

Viele (ich auch) bauen Trumpeters Z25 (ist ja auch OK so).....Du baust den Z25 auf Grundlage des Trumpeter Bausatzes.....Das ist Modellbau vom Feinsten :P :P :P

:winken: Jens



U552

HI,

endlich mal wieder ein @Graf Spee ;), Baubericht, ich hätte fast Wetten können, wenn du diesen Bausatz baust, wird es ein Umbau :).
Nach den ganzen Z25 Bauberichten hier, sehe ich hier sehr schöne verschiedene Möglichkeiten die Z25 zu Bauen.
Ich bleibe dran :).

cu
Markus

Hörnchen

Ich sitze hier mal wieder mit offenen Mund und staune was du so zauberst. :meister:
Vorallem kann man sehen was man noch alles aus diesem guten Bausatz herausholen kann.
Deswegen werde ich mich auf weitere Updates freuen und diesen Bericht abonnieren.

Gruß André
Es gibt eine Sache auf der Welt, die teuerer ist als Bildung - keine Bildung (JFK)

Graf Spee

Freut mich, dass es Euch soweit gefällt :1:

@Jensel:
Interessanter Schlusssatz :8:
Den musste ich zweimal lesen.

Ich hoffe mal, dass nach dem aktuellen Stammtisch und dem Feedback hier, die Bastellaune so langsam wiederkommt.
Denn zum Schluss wollte ich sogarnichtmehr :rolleyes:

:winken:

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nuggetier

War das Deck so dunkel - sieht fast schwarz aus.
Wären diese Farben auch für die Z-31 korrekt?
Fertig gebaute Modelle seit ich hier angemeldet bin: Porsche 356 B/C 1:24, ---  Umbau/Streckung ägyptische Figur "Sobek";
Angefangene Bauberichte:  "Rio Magdalena" 1:160, "Ghostbusters Cadillac", diverse "Citroen B14" 1:24, "Mississippi Queen" 1:271 http://www.modellboard.net/index.php?topic=43112.msg643463#msg643463, "Mississippi-Schauferaddampfer" 1:250, "Burgmodell" 1:400, "Odawara-Castle" 1:350, "Burg Eltz" Scratchbau 1:160, Umbau - aus '34er Ford wird ein Mercedes C

Jensel1964

Sorry, ich wollte Dir kein Kopfzerbrechen bereiten :7: Aber ich weiß ja, dass Du auch komplizierte Aussagen als "Boah, Waaaaaahnsinn" verstehst.... :D
....der Schlusssatz war demzufolge äußerst positiv gemeint :klatsch: :klatsch: :klatsch:

Ich hätte mir das Schmuckstück gerne morgen Abend angesehen, aber ich weiß nicht, ob ich es schon erwähnt habe....ICH KANN JA NICHT, WEIL ICH NACH FRANKEN FAHRE...BUHUHUHU ;(

Ich habe mir heute übrigens den Revell "Narvik-Zerstörer" in 1:700 gekauft....au Backe, DAS wird ´ne echte Herausforderung...naja, ich hab´ja noch Deinen Baubericht.

:winken: Jens

Graf Spee

@nuggetier:
Die Decksfarbe ist laut J/A/K wie folgt angegeben:


Außendecks der Zerstörer
Geleit- Torpedo- und Minen-
suchboote
= 2 x Tr.D. 53 = Trittfeste Außendecksfarbe = grau RAL 7016


So die offizielle Lesart und demzufolge müsste das dann auch für Z 31 und alle anderen entsprechenden Einheiten gelten.

Eigentlich wäre das dann halt Revell Matt 09, das zumindest laut meinen Farbbeispielen und meinem RAL-Fächer sehr gut passt. :1:
Aber da die Farbe fast schwarz wirkt, bin ich auf Revell Matt 78 verfallen, damit das am Modell nicht zu dunkel wirkt und alle Details schluckt.

@Jensel:
Weiß ich ja.
Fand den Kommentar halt nur sehr gut :6:

:winken:
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Marc_D

Noch einen Zusatz:
Normal wären der Wasserpass und die Stahldecks in der gleichen Farbe, also RAL 7016.
Insofern ist der Wasserpass zu dunkel und das Deck zu hell.

Ich habe mir die Farbe aus dem Sortiment von Whiteensignmodels besorgt. Allerdings nicht deren Schiffsbodenfarbe III grau (muss eigentlich auch RAL 7016 sein, hat aber einen unerklärlichen grünstich  8o),
sondern aus deren Farbsortiment für die Wehrmacht. Ist die Nummer AR G 08.
Gruss Marc_D

nuggetier

Ist so ein dunkles Deck nicht im laufe der zeit durch Wind und Wetter heller geworden?
Ich denke da an Strassenbelag, der auch rasch von dunkel zu hellgrau wechselt.
Fertig gebaute Modelle seit ich hier angemeldet bin: Porsche 356 B/C 1:24, ---  Umbau/Streckung ägyptische Figur "Sobek";
Angefangene Bauberichte:  "Rio Magdalena" 1:160, "Ghostbusters Cadillac", diverse "Citroen B14" 1:24, "Mississippi Queen" 1:271 http://www.modellboard.net/index.php?topic=43112.msg643463#msg643463, "Mississippi-Schauferaddampfer" 1:250, "Burgmodell" 1:400, "Odawara-Castle" 1:350, "Burg Eltz" Scratchbau 1:160, Umbau - aus '34er Ford wird ein Mercedes C

Graf Spee

So, grade aus dem Urlaub wieder da...

@Marc_D:
Um mal die übliche, und auch von uns beiden oft genug geführte :6:, Farbdiskussion hier abzukürzen:
Meine Farbauswahl habe ich wie folgt getroffen:
Ich habe mir einen RAL-Fächer besorgt.
Dann habe ich von allen meinen Farben eine Probe auf einem weißen Stück Sheet gemacht.
Im Anschluss daran habe ich die im J/A/K angegebenen RAL-Farben herausgesucht und mit meinen Farbbeispielen verglichen.
Dazu habe ich dann noch eine Bekannte, die Lackiererin ist um einen Korrekturvergleich gebeten.
Nach diesem Verfahren habe ich mich für die Revell-Farben entschieden, da diese sehr gut passen, gut zu verarbeiten und leicht erhältlich sind.
Mir geht da dieses: "Du-brauchst-aber-unbedingt-die-Spezialfarbe-von-XY-aus-derem-Kriegsmarinesortiment-weil-die-zu-1000%-genau-ist" auf den Keks :D

Was nun das Deck und den Wasserpass anbelangt hatte ich weiter oben da schon etwas zu geschrieben, sowie auch in anderen Bauberichten.
Den Wasserpass habe ich in Anthrazit-Grau gemacht und das Deck müsste zwar auch in dieser Farbe, allerdings würden dann alle Details absaufen.
Ich habe das einmal probiert und für nicht gut befunden. Zumindest für mich.
Daher wird das Deck, wenn auch historisch nicht korrekt, in einem helleren Farbton bemalt.

Mir geht einfach die Wirkung, die es vor allem auf mich hat, vor 100%ige Genauigkeit. :1:

@nuggetier:
Wie sich die Decks bei der Kriegsmarine verhalten habe, kann ich leider nicht sagen, da es auf Fotos immer schlecht zu erkennen ist.
Wenn ich mir die Analogie zu den heutigen Decksbelägen gestatte würd ich sagen dass das kaum feststellbar ist...

:winken:
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Marc_D

@Graf Spee
Aber Du musst zugeben, dass diese Diskussionen zwischen uns eigentlich immer recht witzig  :D und vor allem auch fair sind  :1:
Man meint es ja nur gut und versucht einem sehr guten Modellbauer wie dir noch mehr Anreize zu geben.
Gruss Marc_D

Graf Spee

Weiß ich doch, weiß ich doch :1:

Nur:
Da alle meine bisherigen Modelle in diesem Farbschema gehalten sind, werde ich selbiges nicht mehr ändern.
Schlicht und ergreifend um die Kontinuität zu wahren.

Aber da ja auch andere hier mitlesen, kann das für jene ja durchaus interessant sein. :1:

:winken:
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Marc_D

Gruss Marc_D

Graf Spee

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Neo26125

Na DER gefällt mir dochmal richtig gut  :klatsch:
Schonmal Respekt für den ganzen Fummelkram - das Ergebnis spricht aber für sich.

Graf Spee

#24
Nach dem letzten Stammtisch hat mich dann die Baulust wieder gepackt und so konnte es dann weitergehen.

In diesem Falle mit dem Mittschiffsbereich.
Viel fiel hier nicht an, allerdings hat es , aufgrund des momentanen Zeitmangels doch etwas gebraucht.

Begonnen habe ich damit, Reling zu ziehen, diese mit einer Persenning zu versehen und die Halterung für die Flöße anzubringen.

Die Reling stammt noch von meinem Prinzen und lies sich sehr gut verarbeiten.
Die Persenning musste ich allerdings diesmal, aufgrund der vielen Rundungen, mit Zellstofftuch verstärkt werden.
Geht aber schlussendlich auch.
Da die Halterung für die Flöße, inklusive des Schanzkleides an dem sie befestigt ist, nicht stimmig war wurde hier alles selbstgefertigt.
Denn auf den Fotos von 1945 kann man wunderbar erkennen, dass dort 4 Flöße übereinander gestapelt in einem Gestell liegen.
Das Schanzkleid ist aus Teelichtalu und die Halterung entstand aus einem Ätzteilrest und Draht.
Die später hinzugefügten Flöße wurden entkernt und das Innenleben mittels Draht erstellt.
Der Schornstein erhielt die gleichen Modifikationen wie das vordere Pendant, auch wenn er noch nicht komplett fertig ist.

Nachdem nun die Master-Rohre für die 3,7cm C42 angekommen sind wurden diese dann auch gleich eingesetzt.

Sie stellen eine wesentliche Verbesserung gegenüber der Bausatzvariante dar, da hier nun die Dimensionen definitiv passen.

Nachdem nun die beiden Einzellafetten an Ort und Stelle waren, ging es an die noch fehlenden Doppellafetten.
Da es sich hierbei um die gleiche Version wie im Bereich des Vorschiffs handelt, dachte ich mir, dass ich hier mal die Fertigung Schritt für Schritt zeige, da ich es dort "vergessen" habe.

Hier dann einmal die Ausgangsmaterialien:

Im einzelnen sind zu sehen (v.l.n.r.)
WEM PE-Set für deutsche FlaK, Draht in 0,3mm und in 0,2mm Stärke, Teelichtalu, Master-Rohre, 3,7cm FlaK von Trumpeter und den Bausatzsockel für die 3,7cm C30.

Hier dann nach dem ersten Bearbeitungsdurchlauf:

Als erstes wurden die Trumpeter-Rohre durch die von Master ersetzt.
Das hat dann inklusive feilen, bohren und verstiften für beide zusammen 3 Minuten gedauert.
Die Sitze stammen von der gezeigten WEM-Platine.
Die Halterungen für Sitze und Visiere sind aus 0,2mm Draht, während die Visiere an sich aus 0,3mm Draht sind.
Zeitaufwand ca. 5 Minuten inklusive lackieren.
Das Schutzschild und die Lagerung für die FlaK entstand aus Teelichtalu.
Die Teile wurden auf einer Plexiglasscheibe vorsichtig mit dem Skalpell ausgestanzt.
Bei dem Schutzschild ist darauf zu achten, die Position der Schlitze für Waffen (mittlere) und Visierung (äußere) durch Probeweises anpassen auf´s richtige Maß zu bringen.
Die Schlitze für die Waffen reichen hierbei weiter nach unten, als die der Visierung.
Bei der Bettung ist zu beachten das man neben den Seitenteilen auch ein identisches Pendant für die Mitte zwischen den Waffen fertigt. (u.l. im Bild)
Gesamter Zeitaufwand für alle Teile ca. 15 Minuten und somit eigentlich recht fix gemacht.

Als nächstes wurden alle Teile lackiert:


Und nachdem lackieren erfolgte der Zusammenbau:

Ich hoffe, man kann auf dem Foto die Position der einzelnen Teile erkennen. :woist:
Die Teelichtalu-Bettung wurde auf den Sockel geklebt und in diese kamen nebeneinander die Waffen.
Hierbei ist darauf zu achten, dass der Sockel im Sinne der ursprünglichen Verwendung, "verkehrtherum" genutzt wird.
Also um 180° gedreht.
An die jetztige Vorderseite kam der 0,2 mm Drahtbügel für die Sitzhalterung und an diesen die Sitze.
Die Winkel für die Visierung kamen an die Außenseiten der Flak und an diese Bügel dann die Visiere.
Zwischen die Waffen kam dann noch das erwähnte Teelichtalustückchen um so die Bettung zu komplettieren.
Zum Schluss dann noch der Schutzschild und fertig.

Der gesamte Zeitaufwand für eine Flak liegt ungefähr bei 30 Minuten, exklusive Trocknungszeiten.
Hält sich also meiner Meinung nach in Grenzen, vor allem da es sich um eine wesentliche Aufbesserung der Bausatzteile handelt.
Beziehungsweise wenn man halt den Zustand von 1945 darstellen möchte.

Zum Abschluss wurde die Flak dann noch an ihre Position gestellt:

Die Stb-Seitige folgt dann noch die Tage.
Ebenfalls im Bild zu sehen die Ladeschienen und Ladebäume für den vorderen Torpedorohrsatz.
Ob diese Schienen nun von oben wirklich in Decksfarbe waren sei mal dahingestellt, mir gefiel es so einfach besser.
Die Schienen fügen sich so meiner Meinung nach besser ins Gesamtbild.
Hier ist ebenfalls die Antenne des FuMO 63 zu sehen.
Da die Bausatzversion hier gut aussieht, habe ich mich dann auch für die mitgelieferten PE-Teile entschieden.

Apropos...
Hier dann noch einmal eine Ansicht des aktuellen Bauzustandes:


Ich hoffe das Lesen hat Euch Spaß gemacht.
Und mit etwas Glück dauert es zum nächsten Update auch nicht mehr ganz so lange :pffft:

:winken:

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