Seit Ende Juli bereite ich nun das nächste Projekt mit dem 3D Drucker vor. Die BMW R18 in 1:12 hat ja ganz gut hingehauen und bis heute hat sich da auch nichts verändert. O.K. sie muss auf einem Ausststellungsständer aufrecht stehen, da die Einarmschwinge doch etwas zur Verformung neigt, wenn der Seitenständer benutzt wird. Sonst ist aber bei den doch sehr dünnen teilen keinerlei Verzug zu erkennen. Damit ist wieder ein Meilenstein für den Modellbau aus dem Drucker erreicht. Zu sehen ist davon immer noch sehr wenig, hier im Forum geht es aber schon langsam vorwärts.
Zum Projekt. Ich bleib dem Thema Motorrad treu und auch der Untergattung Custom Bike. Diesmal gibt's ein Mopped aus der Heimat, das Original wurde in Dresden gebaut. Auch hier wieder ein Einzelstück, Basis ist eine RevTech Jauchepumpe. Hier gehe ich auch das Thema Speichenräder an, u.a. auch deswegen geht es im Maßstab rauf auf 1:6. Die Speichen werden allerdings nicht gedruckt sondern ich werde hier auf Messingdraht oder -rohr zurückgreifen. Spannend werden die Naben, dort müssen 60 Bohrungen für die Speichen rein. Das Problem ist, dass aus sehr kleinen Bohrungen das Harz nicht richtig abläuft. Der Speichendurchmesser hier wird in 1/6 aber groß genug sein. Möglicherweise werden auch noch ein paar andere Kleinteile aus Draht gefertigt (Rückstellfeder am Vergaser u.ä.) Das werd ich sehen wie das im Druck dann aussieht.
Um für die größeren Teile gerüstet zu sein werd ich die Tage auch noch einen neuen Drucker anschaffen. Elegoo ist mit dem Jupiter inzwischen lieferfähig und der wird es wohl werden. Kugelumlaufspindel und 6K für das 12,8 Zoll Display sind hier dabei. Das Ganze ist vollständig aus Metall im Format eines kleinen Kühlschranks.
Im CAD bin ich auch ziemlich weit dran, hat aber trotzdem schon wieder 2 Monate gebraucht. Basis sind die vom Erbauer des Originals geposteten Fotos. Für 1/6 musste ich mich natürlich noch mehr um Details bemühen. Die Brems-/ Kupplungspumpe hat allein mehr als 1 Woche gebraucht bis alles gepasst hat. Von diesem Projekt lassen sich auch einige Teile nochmals verwenden. Auch die Sammlung an Reifen wächst immer weiter an. Der Druck wird jetzt zeitnah mit den Kleinteilen auf dem Elegoo Mars starten und dann mit dem Jupiter, wenn er dann hier steht, fortgesetzt. Mit etwas Glück ist dann an Weihnachten schon was fertig. Die BMW werde ich auch nochmal in 1/6 angehen, die meisten Teile sind dafür schon vorbereitet und nochmals optimiert.
Ein solches 3D-Projekt hab ich noch nicht verfolgt. Sieht auf jeden Fall interessant aus und bin auf jeden Fall dabei
So wie Jürgen bin auch ich nicht mit 3D-Projekten vertraut.
Und Motorräder sind so gar nicht mein Metier, aber die CAD-Grafiken
und was du geschrieben hast, sehen/liest sich so spannend,
dass ich auf jeden Fall dran bleiben werde.
Der Klappstuhl steht jedenfalls. :D
Gruß,
Bernd
Ich bin da wie Bernd.
Von Motos keine Ahnung, aber 3D ist toll!
Bin dabei! :klatsch:
Als Motorradfan klinke ich hier gleich mal mit ein, vor allem wo du das auch noch in CAD konstruierst um das dann zu drucken! :klatsch:
Darf ich fragen mit welchem Programm du arbeitest? Schaut nicht nach Fusion aus, FreeCad vielleicht?
Hast du den Jupiter als early Bird damals bestellt? Ich hab bisher leider nur Vorabgeräte gesehen, meine auch das die damals angekündigt haben das das Display 8K hat, oder hab ich da was falsches in Erinnerung? Der Jupiter steht auch auf meiner Liste, wobei ich erst mal abwarte bis entsprechende Bewertungen zu finden sind.
Von Der Größe her ist 1:12 ja nicht so groß, da könnte sogar ein Mars reichen was Bauraum betrifft oder ist der Rahmen wirklich so lang?
CAD Arbeit schaut wirklich Klasse aus, kein Wunder wo die 2 Monate hingegangen sind, hast da wirklich alles an Details rein genommen, schaut prima aus! :1:
Druckst du die Schraubenköpfe gleich mit oder wirst du Top Studio Metall Schraubenimmitate verwenden?
Fragen über Fragen....... :D
Dein Baubericht ist auf jeden Fall auf meiner Liste und ich bin schon auf deine ersten Ergebnisse gespannt!
Als bekennender Motorradfan werd ich mir ein nettes Plätzchen suchen und zuschauen.
Bin zwar im Besitz eines Resindruckers aber leider nicht wirklich bewandert in den CAD Programmen. Grundfertigkeiten vorhanden, aber das was du da Konstruierst ist ne ganz andere Liga. Meine Hochachtung. Ich wünschte ich könnte das, dann würde ich mir meine Maschinen für die es keine Modelle gibt selber machen.
Ich schau auf jedenfall gespannt zu
Hallo hammerhand,
wirklich tolles Projekt. Aber ich muss einfach mal fragen: Was ist eine RevTech Jauchepumpe ?
RevTech ist klar. Aber wo ist der Zusammenhang zur Jauchepupmpe? *dummi*
Viele Grüße
Danke für das rege Interesse an meinem kleinen Projekt.
O.K., die Jauchepumpe... Ich glaube, dass diese Bezeichnung aus einem Chevy Chase Film (Fletch II) stammt, der dort irgendwie für einen Erben von Harley Davidson gehalten wird und das Mopped als die "alte Jauchepumpe aus Milwaukee" bezeichnet. Ob es Jauchepumpen ähnlich dem Prinzip Harley V2 gab, glaube ich aber nicht. Es gibt aber Kompressoren in diesem Design, warum dann nicht auch Jauchepumpen für den Trecker :3: Und der Kolbenmotor ist ja auch nur das Gegenstück zu Kolbenpumpe. Daher also RevTech Jauchepumpe. So richtig warm werden kann ich mit diesem Motorenkonzept nicht, bei allem coolen Aussehen ist das eine lahme Möhre.
Konstruiert ist das alles mit Autodesk Inventor.
Der Jupiter muss sein, damit ich die Räder liegend drucken kann. Bei der R18 braucht es für das 26" Hinterrad fast 140 mm, der Rumble hat immerhin 23" Räder mit dann 123mm im Maßstab 1/6
Das ist ja mal ein Projekt :P
Zitat von: Kerbholz in 01. Oktober 2022, 14:39:30
Aber wo ist der Zusammenhang zur Jauchepupmpe? *dummi*
Kommt das nicht aus dem Werner Comic?
Zitat:
"Als der Zeichner Rötger Feldmann alias Brösel 1985 im Semmel-Verlach den Comic ,,Eiskalt" veröffentlichte, in dem Titelheld Werner den Kühlkreislauf einer CX 500 zum Pumpen von Flüssigmist benutzt, bleibt der Name kleben. Der heutige Bekanntheitsgrad der CX 500 dürfte auch Brösels Fäkalhumor zu verdanken sein. Zweifellos war Werner unter jugendlichen Motorradfahrern kulturstiftend und die
Güllepumpe spätestens jetzt ein dröges Spießer-Bike, mit dem niemand, der hip war, gesehen werden wollte. Dagegen blieben Yamaha XT 500 cool."
Voller Artikel hier:
https://www.motorradonline.de/klassiker/szene-honda-cx-500-die-geschichte-der-guellepumpe/
Siehe auch: www.guellepumpe.de
Na, dann ist doch bestätigt und der Ausdruck schon fast dudenreif :7:. Allerdings ist eben nicht der Motor selbst gemeint, sondern die Kühlmittelpumpe selbigens. Da aber hat die Harley nichts zu bieten, also in meinem Fall dann eher nicht so abzuleiten...
So, ist noch was geworden, das ist der aktuelle Stand. Scheint alles zu passen, täglich Nacharbeit ist im Fortschreiten beim Zeichnen aber normal. Es gibt hier wenige Dateien, das meiste wird in getrennten Volumenkörpern am Stück gefertigt. Sehr aufwendige Teile, wie die Reifen oder die Bremspumpe lieber einzeln.
Ok, das mit 1:6 hab ich durcheinander gebracht, dachte es wird 1:12, da macht der Jupiter natürlich Sinn!
Ich drucke meist in einem Winkel, Flach auf die Bauplatte mache ich sehr selten, ich finde das die Qualität da ein bischen besser ist.
Deine CAD Arbeit ist beeindruckend, für sowas muß man so ein Programm schon gut beherrschen, sonst wird das nichts. Ich bin da auch noch weit hinterher, allerdings hatte ich in dem ganzen Jahr jetzt auch so gut wie keine Zeit um mal bischen weiter zu kommen.
Hast du den Drucker schon da stehen? Sind schon Jupiter ausgeliefert worden? Bin nicht ganz auf dem laufenden aber dachte das die erst Early Bird eerst im Oktober kommen sollten...
Ich darf mich hier noch einmal `reinhängen und mich für die Erklärungen bedanken.
Zitat von: hammerhand in 01. Oktober 2022, 16:18:17
Danke für das rege Interesse an meinem kleinen Projekt.O.K., die Jauchepumpe... Ich glaube, dass diese Bezeichnung aus einem Chevy Chase Film (Fletch II) stammt, der dort irgendwie für einen Erben von Harley Davidson gehalten wird und das Mopped als die "alte Jauchepumpe aus Milwaukee" bezeichnet.
Jetzt wo Du es sagst (schreibst), glaube ich, mich sogar an die Szene zu erinnern. :8:
Güllepumpe ist mir natürlich ein Begriff. Ist ja auch ein V-Motor. :D
Aber zurück zum Motorrad:
Wo sitzt die eigentlich die Batterie ? Unter dem Tank ?
Viele Grüße
Die Reifen werden in schwarz gedruckt und so verbaut. Die Schichtung ist dann bei jedem Drucker in jeder Auflösung immer sichtbar. Schräg drucken würde eine optische Störung erzeugen, wohingegen flach gedruckt die Schichten parallel zur Reifenflanke laufen und kaum auffallen. Ich glaube hier im Forum schon einmal verschiedene Reifen gezeigt zu haben. Der Drucker ist für diesen Monat im Plan, wenn ich im Garten mit dem Kettensägenmassaker durch bin. Bis dahin habe ich das CAD dann soweit fertig.
Ja, die Batterie sitzt kopfüber im Tank, daneben gleich die Zündspule. Das Tankvolumen ist dann ein bissi klein, aber war mag mit einem Starrrahmen auch ausgedehnte Touren fahren ;)
Wow, dass schaut alles richtig gut aus :klatsch:
Hallo,
ja Hut ab. Tolle Konstruktion.
Ich sags ja, jetzt nimmt unser Hobby so richtig Fahrt auf.
Gruß
Achim
Hallo Heiko
Wieder ein absolut interessantes Projekt, was du da in Angriff nimms.
Auf die Druckergebnisse mit deinem Jupiter bin ich schon gespannt, hoffe da einiges für mich wieder mitnehmen zu können :D
Speichenfelgen (Alfa2300c und Bentley) habe ich schon in 1:12 horizontal gedruckt (Rückseite mit Kompromissen) und Durchmesser mit 0,6 für die Speichen waren kein Problem (Mit Elegoo Mars Pro und Phrozen Sonic Mini 4k)
Als Speichen habe ich Edelstahl verwendet, da diese bei mir leicht gekröpft sind und Messing oder Silberdraht sich bei der Montage verbogen hatte.
Gruß Karlheinz
Der Jupiter tut (meistens) was er soll und liefert ganz ordentliche Ergebnisse. Die XY-Auflösung entspricht der des Mars pro, das ist nicht Spitze, aber ok. Der Phrozen Sonic 8K ist aber bei fast doppelten Preis auch nicht besser, da das Display auch nochmal deutlich größer ist. Zudem ist der erschreckend langsam, was mit dem angeblich ewig haltbaren Display begründet wird. Die Druckgeschwindigkeit ist beim Jupiter (und auch den anderen neueren Elegoos)im Vergleich zu den ersten Modellen doppelt so hoch und vor allem die riesige Plattform ermöglicht das Drucken von größeren Projekten in wenigen Durchläufen. Die Innen / Außenabweichungen haben sich aber nicht geändert, Passteile müssen innen 0,3mm größer gefertigt werden. Außerdem sollte bei Lackteilen wenigsten weitere 0,2 mm Spiel eingeplant werden. Das macht das ganze beim ersten Durchlauf immer noch zum Experiment, aber ich werde besser.
Probleme bereitet vor allem die Belichtungszeit, wohl wegen der im Moment niedrigeren Temperaturen. Die Elegoo tabelle geht immer von 25-30°C aus, da komme ich aber im Moment nicht ran. Ein wenig unter 20°C ist schon ein deutlicher Unterschied. Schwarz braucht 1s mehr, grau immerhin auch wenigstens 0,5 s, sonst gibt es Blätterteig. Die "Cones of Calibration" und andere Testdrucke sind da für die Einstellung recht hilfreich. Natürlich ist auch die schiere Größe des Druckers mitunter problematisch. Die Harzwanne fast mehr als 2 Liter und ist dann im Handling entsprechend heikel. Man sollte nie überhastet an den Drucker gehen sondern wohl vorbereitet und in aller Ruhe. Sorgfalt bei den Vorarbeiten ist ebenfalls wichtig und eben auch die korrekten Parameter beim Drucken. Bei größeren Drucken vernichtet man sonst schnell mal einen halben Liter Harz.
Insgesamt sollte man aber nicht glauben, das der Drucker nun sehr viel besser ist als andere kleinere Modelle. Er ermöglicht größere Bauteile und mehr Teile in kürzerer Zeit. Der beste Elegoo ist vermutlich der Saturn 8K. Dort kommt die höhere Auflösung richtig gut. Für ein paar meiner Projekte wäre er aber zu klein. Ich bin aber zufrieden.
Am Modell ist der größte Teil gedruckt, im Moment beschaffe ich noch Material und Farbe. Einiges hatte ich noch mit dem Mars Pro gemacht (die schwarzen Teile).Knupfer hat heute geliefert, zu schrauben gibt es hier einiges. Kleinere Schrauben drucke ich als Dummies. Metall braucht es auch für die Speichen. Hier ist es Messing in ungewohnt großem Durchmesser. Es sind aber auch sehr viele Speichen, pro Rad 52 Stück. Die Montage sollte aber einfach sein, da sie nicht gekröpft sind. Mit der gedruckten Vorrichtung wird das schon passen. Die Felge bekommt dann Alclads Polished Brass verpasst und die Speichnippel gibt es in Chrom. Ob da beim 1/12 auch noch klappt... nun, mal schauen.
So, als nächstes sind nun die Teile zu verputzen und lackierfähig zu machen. Heute wurde noch der Ultraschallreiniger (10l) geliefert. Der Schleifstaub setzt gern die feinen Details zu und die Zahnbürste reicht da nicht immer.
comp_1199comp_11992E5A3831.jpg
comp_1199comp_11992E5A3826.jpg
comp_1199comp_11992E5A3825.jpg
comp_1199comp_11992E5A3821.jpg
comp_1199comp_11992E5A3819.jpg
comp_1199comp_11992E5A3818.jpg
comp_1199comp_11992E5A3817.jpg
comp_1199comp_11992E5A3815.jpg
comp_1199comp_11992E5A3814.jpg
comp_1199comp_11992E5A3811.jpg
comp_1199comp_11992E5A3799.jpg
comp_1199comp_11992E5A3779.jpg
comp_1199comp_11992E5A3788.jpg
comp_1199comp_11992E5A3769.jpg
comp_1199comp_11992E5A3803.jpg
Oh my gosh ... unbelievable :klatsch: .
Diese feinen Details und alles selbst gezeichnet ist einfach wunderbar :respekt:.
Die gedruckten Teile sehen echt fantastisch aus. :P :P :P
Ist schon cool, was heutzutage alles geht.
Erstklassige Arbeit Heiko :P
Das Temperaturproblem im Winter kenne ich, inzwischen habe ich meine Drucker in kleinen Schränken stehen und als Unterlage eine Terrarium Heizung, sind recht preisgünstig und halten den Druck warm.
Die Teile sehen gut aus, benutzt du das Silikonspray für den FEP Film? Wenn ja, gibts da keine Probleme mit den einzelnen Schichten, also das die nicht mehr aneinander haften?
Mir reist grade immer wieder ein Druck ein, der FEP Film scheint schon bischen rauh in der Mitte. Kann aber auch sein das das Teil zu groß ist, es ist fast der gesamte Bauraum den ich dafür brauche, allerdings hat es einmal geklappt wo der Film noch neu war, seitdem der so rauh ist gibts immer wieder das Problem das der Druck an ner bestimmten Stelle abreißt weil er zu sehr am FEP Film haftet.
Tatsächlich wollte ich das Silikonspray dafür mal probieren, eigentlich ist das für die Führungen im Drucker. Ich hab schonmal mit Scheibenversiegelung probiert, bringt eigentlich nichts. Mir zerfleddert es auch gerade jeden Druck, Folienspannung?, Temperatur?, schlecht gesliced(positioniert)?.... Die Reifen hab ich flach in 2 Hälften gedruckt, der erste ging ohne Probleme. Dann gab es Blätterteig und die letzten beide versuch hab ich nach merkwürdigen Geräuschen glücklicherweise abgebrochen. Heute hab ich auf 25° geheizt und die Kalibriercones gedruckt... astrein. Dazu habe ich aber auch noch den Bodenabstand erhöht, damit der Druck auch komplett gelöst wird, falls die Folie schon ausgeleiert ist. Das kann ich noch nicht richtig beurteilen, da bei dem großen Tank alles etwas anders ist. Ich bestell mir mal diese Folie: https://www.amazon.de/Systems-Packungen-Trennfolien-Jupiter-3D-Drucker/dp/B0BBF9YGQK/ref=sr_1_6?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=3SPUY38JBCGNL&keywords=fep%2Bfolie%2Belegoo%2Bjupiter&qid=1671283369&sprefix=fep%2Bfolie%2Belegoo%2Bjupiter%2Caps%2C92&sr=8-6&th=1 (https://www.amazon.de/Systems-Packungen-Trennfolien-Jupiter-3D-Drucker/dp/B0BBF9YGQK/ref=sr_1_6?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=3SPUY38JBCGNL&keywords=fep%2Bfolie%2Belegoo%2Bjupiter&qid=1671283369&sprefix=fep%2Bfolie%2Belegoo%2Bjupiter%2Caps%2C92&sr=8-6&th=1)
Die soll sich leichter lösen.
@Agent K: Whohow..., scharfer Avatar. Schön was von Dir zu lesen. Deinen letzten Post hab ich etwas verpennt, sorry dafür. Zeig doch mal, was Du so machst oder wo Du sonst etwas postest. Kai hatte da mal was angedeutet, leider habe ich ihm immer noch nicht geantwortet. Meine Lebenssituation hat sich inzwischen weiter stabilisiert, meiner Frau geht es auch erstmal besser. Um noch mehr Zeit zusammen zu verbringen, arbeite ich jetzt verkürzt, damit bleibt auch wieder ein wenig Zeit zum bauen.
Mit dem Druck der Speichen tue ich mich schwer. Hier sind die Dinger auch nur gerade und daher recht einfach aus Messing herzustellen. Die Naben sind dann sowieso aus poliertem Alu, also wäre das Rad aus einem Stück eh nicht sinnvoll. Die Einpeichvorrichtung hatte ich ja oben mit gezeigt. Damit ich den Reifen schleifen kann. muss ich mir da auch noch eine Dummiefelgen drucken. Inzwischen hab ich auch die Farben zusammen, Gabelgold und einen Pastellfabton namens Celeste von Zero und Alclads in veschiedenen Tönen.
@All: Danke fürs reinschauen und die netten Worte.
Heiko, da wärst du enttäuscht, ich mache gerade nicht viel.
Die Bentley Felgen hat Kai und ich in Discord zusammen ausgebrütet.
Bei den Alfa's war ich ewig dran und einen eigenen Beitrag dafür aufzumachen fand ich nicht sinnvoll.
Übrigens, wenn dir der Druck nicht hält, probiere mal die Grundschichten(Bottomlayer)zu erhöhen
Standardeinstellung in Formware 8 Schichten, ich mache in der Regel mindestens 12 Schichten und die Belichtungszeiten auch nach oben (ein paar Sekunden)
Den Bodenabstand zu erhöhen war eine gute Idee, man kann auch 1–2 Sekunden Pause lassen, bevor der nächste Druckvorgang beginnt.
Ich weiß leider nicht, ob dies in Chitu möglich ist.
So, ich hab eine neu Folie montiert, morgen kommt noch das RainX drauf und dann geht es in die nächste Runde. Ich werde noch etwas mit den Hebeabständen spielen und etwas Ruhezeit zwischen den Belichtungsvorgängen vorsehen. Es gibt da verschiedene Theorien, warum der Druck abreißen kann. Fakt ist, das die Zugkräfte durch den Sog extrem hoch sind. Der größere Phrozen Sonic hat daher eine gelochte Bauplatte. Die längere Zeit bis zur nächsten Belichtung während des Abhebens sollen auch das Harz besser zurückfließen lassen, der höhere Abstand soll sicherstellen, das die Folie auch Richtung vorm Druck abgeht, bevor die Plattform sich wieder senkt. Bei kleinen Druckern ist das kein Problem, bei dem riesigen Tank des Jupiter schon. Die Spannung der Folie darf auch hier nicht zu hoch sein und daher lässt sie sich deutlich weiter mitziehen. Ich hoffe die Versiegelung bringt was, das Silikonspray halte ich erstmal noch zurück.
In Chitu lässt sich übrigens alles einstellen, allerdings ist die Beschreibung, was man da einstellt nicht ganz klar. In ChituPro ist das außerdem etwas versteckt.
Na dann drücke ich dir die Daumen, dass es mit dem Druck klappt, berichte mal, ob es mit der Folie und dem RainX besser ist.
......Rainx, das für die Autoscheiben?
Ja, genau das. Nun, geholfen hat es nichts. Wenn zuviel Fläche gedruckt wird, neigt sich die Z Achse nach hinten. Dadurch wird die Schichtdicke vorn immer stärker, bis die Spannung zu groß wird und der Druck abreißt. Ist ein bekanntes Problem, daher gibt es zum Glück einen Hack. Ich hab mir ein Teil gedownloaded, das oben in das Profil der Achse eingesetzt wird und diese dann bis zum Gehäusedach verlängert. Das wird dann oben noch verschraubt und die Achse steht bombenfest. Was soll ich sagen... Maschinenbau ist nicht den Chinesen ihr Ding.
Im neuen Jahr lass ich mir das Bauteil für die Z-Achse drucken, Filament kann ich leider nicht selbst. Dann bekomm ich das Problem gefixt. Ich hab inzwischen einiges gedruckt, da gab es keine Probleme. Die neue Folie ist deutlich besser, sogar die Versiegelung ist abgeperlt. Wenn man die Hand an der Achse hat, spürt man die Neigebewegung aber deutlich. In einem gewissen Rahmen steckt das der Druck aber weg.
Der Sattel ist ebenfalls gedruckt und schon mal anprobiert. Das Teil ist an der Verbindungsstelle recht fragil und folglich gleich erstmal gebrochen. Das lässt sich aber mit Harz und UV Licht fast ohne Spuren wieder zusammenkleben und hält bombenfest. Die Mechanik ist im Original die Anlenkung zum Dämpfer, der versteckt im Rahmenrohr sitzt. Die Hinterachse hab ich auch mal zusammengesteckt und den Sitz der Radmuttern geprüft. In der rechten ist Gewinde drin und mit der M3 Schraube der Hinterachse verschraubt. Links ist das dann ein aufgesetzter Dummie. Die Spannschraube funktioniert und richtet das Rad dann im Langloch aus. Auch der Bremssattel passt. Macht Spaß zu sehen wie aus dem CAD etwas reales wächst.
comp_1199comp_11992E5A3840.jpg
comp_1199comp_11992E5A3841.jpg
comp_1199comp_119920221219_184241[1].jpg
comp_1199comp_119920221219_183234[1].jpg
comp_1199comp_119920221219_183304[1].jpg
comp_1199comp_11992E5A3842.jpg
comp_1199comp_11992E5A3843.jpg
comp_1199comp_11992E5A3844.jpg
comp_1199comp_11992E5A3845.jpg
comp_1199comp_11992E5A3846.jpg
comp_1199comp_11992E5A3830.jpg
comp_1199comp_11992E5A3826.jpg
Man Heiko, das schaut ja phänomenal aus :P
Das Rainx, schreib ich mir mal auf die Liste!
Das mit der Z Achse hat auch der Phrozen Mini, nur haben die das ein wenig komfortabler gelöst.
Ich konnte da problemlos ein Kugellager einsetzen, so bleibt die Leitspindel besser fixiert.
Beim Mars habe ich schon ewig vor mir mal einen Flansch zu drehen, um dort dann auch ein Kugellager einzusetzen, nur der gute Wille fehlt.
Und ist auch ein wenig aufwendiger ......
Wie schaut den der Hack aus, hast du da einen Bild ?
Ach ja, noch ein gutes Neues.
Es geht an die Kleinteile, das macht mehr Arbeit als man sieht. Auch der Rahmen war nochmal dran, jetzt in ABS. Das ist deutlich steifer und! vor allem maßhaltiger... Trotzdem ein Scheiß, weil nur mit ISO waschbar.
@AgentK: Auch Dir alles Gute im neuen Jahr. Das Upgrade Part für den Jupiter hab ich auch gleich mitgedruckt... (das man sowas überhaupt braucht?!) Heute hab ich die Messingdübel und das Einsetzwerkzeug dafür bekommen, am Wochenende werde ich das Teil dann einbauen. Der Wackeldackel Z-Ständer ist schon eine Leistung! Bei den gehäuselosen Druckern kann man die Achse eigentlich gar nicht stabilisieren, da müsste man das ganze durch einen zweiten Ständer vor dem Harztank ergänzen. Beim Jupiter kommt das Upgrade Part oben in das Ständerprofil und verbindet diesen mit dem Gehäusedach. Somit kann sich der Ständer nicht mehr vor und zurückbewegen. Es bleibt hier aber ein immens hohe Kraft die dann in den Achsantrieb bzw. auf das Display geht. Beim runterfahren muss das Harz unter der großen Platte rausgequetscht werden und beim hochfahren entsteht ein großer Sog, der die Platte festhalten will. Der Phrozen Sonic Mega hat daher eine gelochte Platte. Allerdings ist diese auch nochmal wesentlich größer.
Die Vorderachse passt nun auch und die Bremsscheibe ist auch verzugsfrei gelungen. Das Schalt- und Bremsgestänge hab ich auch in ABS gedruckt, das ist schon ziemlich filigran. Optional könnte ich das aber auch aus dickerem Draht machen... Den Sattel hab ich auch nochmal neu gemacht, jetzt passt die Form und die Größe besser.
comp_1199comp_11992E5A3853.jpg
comp_1199comp_11992E5A3920.jpg
comp_1199comp_11992E5A3852.jpg
comp_1199comp_11992E5A3851.jpg
comp_1199comp_11992E5A3848.jpg
comp_1199comp_11992E5A3850.jpg
Bin beeindruckt, bei deinem Vergaser mag man noch kleine Zeilen sehen, aber bei deinem Bremssattel/Scheibe und dem Rest, das finde ich schon genial!
Glaubst du, ein solches Ergebnis wäre nur mit dem Jupiter zu machen?
Ist die Kugelumlaufspindel so viel besser?
Ah gut, jetzt weiß ich, was du meinst, schau, das habe ich gemeint.
https://khmuha.de/foren/Drucker/kugl.jpg
Und hier mal mein letzter Druck, alles schon fertig montiert.
https://khmuha.de/foren/Drucker/20220906_200848.jpg
Die Treppenbildung hab ich hin und wieder an Kleinteilen, wobei das natürlich auch durch den Lichteinfall manchmal schlimmer aussieht, als das ist. Vermutlich ist das im µm Bereich und kommt gar nicht unbedingt aus der Z-Achse. Ich muss da auch nochmal in den Antialiasing Einstellungen schauen. Aber ganz weg geht das nie. Die Auflösung des Jupiter ist auch in XY nicht der Brüller. 6K klingt nur viel, aber bezogen auf die Größe des Displays ist das nicht besser wie beim MarsPro. Vielleicht leg ich mir noch einen kleinen 8K Drucker für diesen Winzkram zu. Wirklich besser ist die Gleichmäßigkeit des Druckes. Die Kugelrollspindel trifft viel besser den Z-Wert bei der Zustellung als das eine Trapezspindel könnte. Das ist bei CNC-Maschinen im Vergleich zu konventionellen Werkzeugmaschinen ähnlich. Auch die Kraftübertragung ist hier besser und vor allem Verschleißfrei. Der eigentlich Vorteil ist aber der riesige Bauraum. Ich glaube ich könnte hier bei den Moppeds sogar bis Maßstab 1/4 gehen. Ein Starrrahmen ist da das größte Bauteil und der war hier waagerecht auf der Platte. Ich bin auch noch im Thema SciFi unterwegs und da könnte man auch ein größeres Schiff sehr detailliert aus nur wenigen Stücken rausbringen. Wunschobjekt wäre die Rocinante, da bin ich schon am recherchieren. Vom Umbau der Z-Achse werde ich ein paar Bilder machen.
So, der Drucker macht endlich was er soll. Eigentlich ist es eine Schande, etwas so auf den Markt zu werfen. Das Format und das Aussehen eines Panzerschrankes, aber eigentlich ist es nur überflüssiges Blechkleid. Ein wenig weiter gedacht, wie es das Upgradepart jetzt zeigt und das Ganze wird auch funktionell. Natürlich könnte man auch den Unterbau auch gleich so stabil bauen, dass das Ständerprofil entsprechend steif mit dem Gehäuse verbunden ist, aber naja... Auch zur Rückwand ist das Trägerprofil der z-Achse nicht verbunden, wozu also das viele Blech. Klar, eine Haube wäre unhandlich und zum Überstülpen dann zu hoch. Alles in allem bleibt der Jupiter weit hinter den Erwartungen zurück, zumindest was die Stabilität betrifft. Praktisch wird der Nutzer zum Beta Tester und muss das Ding zu Ende entwickeln. Der größte Lacher kommt aber noch. Elegoo will tatsächlich eine Verlängerung der Z-Achse anbieten. Wie das mit dem Gehäuse wird, war zwar nicht herauszubekommen, aber an das Ständerprofil wird dann wohl angebaut. Macht für mich keinen Sinn, denn bis auf die Bodengruppe bleibt nicht viel übrig. Die Rollenführungen und die Spindel müssten ersetzt werden, was sicherlich schon unerschwinglich wird. Labil, wie aber alles aufgebaut ist, wird das aber eher auch nicht richtig funktionieren. Ob ich mir den Drucker im Wissen um die Probleme gekauft hätte? Wahrscheinlich ja. Das Anycubic Gegenstück ist auch nicht besser gebaut und hat nur eine Haube. Dort kann man zu Stabilisierung gar nichts tun. Außerdem ist das Nachfüllsystem für das Harz denkbar umständlich gelöst. Einziger Pluspunkt wäre die noch größere Bauplatte, aber bei den zu erwartenden noch höheren Kräften und der Bauform ist dieser Vorteil eher auch keiner. Der Phrozen Sonic Mega ist sicherlich das Nonplusultra, aber auch doppelt so teuer. Jetzt, da alles funktioniert, bin ich mit dem Jupiter ganz zufrieden. Die 1/4 Idee lässt mich auch nicht mehr los, das wäre dann schon eine Hausnummer.
Die Reifen sind nun gedruckt und sauber gelungen. Da der Jupiter doch ziemlich schnell ist und trotz hoher Auflösung und im Schongang ganz akzeptable Druckzeiten liefert, hab ich die Reifen jetzt stehend gedruckt. Ja, es waren trotzdem 24 Stunden, aber dafür sind sie nun gleich aus einem Stück und auch 2 Stück in jedem Druck. Die benötigte Schleifvorrichtung hab ich auch gleich mit gefertigt. Nacharbeit der Stützstellen ist mit Harz, Pinsel und UV Ministablampe ratzfatz erledigt. Dadurch ist auch das Herauslösen aus den Stützen weniger kritisch. Die bauplatte geht komplett in das 40°C warme Ultraschallbad, da fällt das Gerüst quasi von selbst ab und alles ist ein wenigen Minuten sauber.
Rückschläge gibt es aber auch immer mal in so einem Projekt. Irgendwie hab ich die Felgen verdattelt. Die Symmetrie war einen halben Millimeter daneben. Ob das nun auffällt oder nicht, das geht gar nicht. Leider waren aber nun auch die Naben und die Einspeichvorrichtung Schrott... shit happens... Egal, beide ist schon nachgedruckt. Im Rohbau ist das alles halb so schlimm. Nach dem lackieren tut sowas richtig weh. Ist halt kein Bausatz von der Stange, da sollte zumindest alles passen.
Die weitere Bauplanung ist auch nicht ganz einfach. Eigentlich wollte ich den Motor zusammenkleben und komplett lackieren. Nun macht das die Erreichbarkeit verschiedener Stellen immer schwieriger. Zum Glück habe ich einige Teile mehr als ich brauch, daher werde ich aus den ersten Versuchen einfach mal einen zusammenkleben und schauen, wie sich das dann lackieren lässt. Vorteil ist, das ich mir Harz kleben kann und nicht mit Cyanacrylat auf die Farbe gehen muss. Praktisch ist dann die Farbschicht alles was die Teile zusammenhält. Bei der Größe der Teile ist da aber die Stabilität deutlich geringer als bei kleineren Maßstäben. In 1/4 müsste und könnte man dann noch mehr schrauben. Die Zylinder könnten dann mit Stehbolzen aufgebaut werden brauch denn aber auch noch eine weitere Trennstelle. Eine weitere Schwierigkeit sind der Verteiler hinter dem Vergaser und die Motorentlüftung auf der linken Seite. beides ist noch schwieriger zu bemessen als Passungen von Innen-/ Außendurchmessern. Durch den Bankwinkel der Zylinder verändert sich durch minimale Zunahme der Länge der Zylinder gegenüber der Konstruktion der Abstand der Entlüftungsbohrungen der Zylinder, so das das Verbindungsstück zu kurz wird. Die Längenzunahme findet am Kurbelgehäuse und am Boden der Zylinder statt sowie durch die Klebestelle und auch der Farbgebung vor dem Zusammenbau. Wahrscheinlich müssen diese Teile später bemessen und gedruckt werden. Möglicherweise geht das aber ohne konstruktiven Aufwand im Slicer durch simple Vergrößerung.
Ach ja, Fotos hab ich im Stress natürlich vergessen.
Hier ist das aber ganz gut gezeigt. Was etwas tricky war, die Dübel sind eigentlich für thermoplastisches Material. Hat trotzdem irgendwie geklappt...
Zitat von: Agent K in 06. Januar 2023, 13:43:19Und hier mal mein letzter Druck, alles schon fertig montiert.
https://khmuha.de/foren/Drucker/20220906_200848.jpg
Hatte ich ganz vergessen: Was ist hier alles gedruckt? Auch die Reifen? Sieht auf jeden Fall gut aus. Wo bist Du hier im Maßstab?
Super, und danke dir Heiko für den ausführlichen Bericht!
Das Wobbling Problem wird ja ausführlich in dem YouTube Bericht gezeigt, auch dafür danke, kann zwar nichts mit anfangen, aber dies wird einige Jupiter Drucker auf einen neuen Level heben.
Auch, dass Aufpimpen mag ärgerlich sein, immerhin hat der Kollege von YouTube seine Daten kostenfrei zur Verfügung gestellt inkl. Installationsanleitung.
Man lernt ja nur dazu :D
Zitat von: hammerhand in 12. Januar 2023, 17:18:10Die weitere Bauplanung ist auch nicht ganz einfach
Wenn ich alles so sehe, was du da auf die Beine stellst, habe ich keine bedenken.
Ich würde da viel größere Kompromisse eingehen.
Nur ob ich es im Slicer auf die passende Größe skalieren würde, wohl eher nicht.
Nicht das es nicht klappen würde, aber ich habe es gerne korrekt in meiner Konstruktion.
Zu meinen Felgen.
Maßstab ist 1:12
Und Nein, dir Reifen sind nicht gedruckt, die sind für mich ausreichend.
Hier mal die Konstruktion (Bin immer noch bei Spark)
https://khmuha.de/foren/Drucker/110222.jpg
Übrigens, Speichennippel sind keine Druckteile, dies sind Aluröhrchen, die ich über die Speichen gezogen habe, um sie anschließen im Felgenring verkleben zu können, danach kam ein zweiteiliger schmaler Ring auf den Felgenring, um die Reifen zu stützen (nicht auf dem Bild).
Die Autofelgen in 1/12 sind natürlich fummelig. Ich bin auch deswegen mal ein Stück größer gegangen. Wenn das erstmal funktioniert hat versuch ich es auch wieder in 1/12. Das messing für die Speichen hab ich gleich in beiden Größen beschafft.
Die Auspuffrohre passen auch und ich bin auch mit der Planung ein Stück weiter. Die Schriftzüge auf dem Tank und der Front sind im Original aus Blech gelasert und aufgeklebt. Ich hab das 0,4mm dick gedruckt, das sollte nach dem Schleifen so etwa 0,3mm geben. Jetzt müssen die teile etwas altern und ständig gewendet werden, das sie sich nicht verziehen. Zur Not kann man hier mit dem Fön nachhelfen. Alternativ könnte ich das auch aus dünnem Sheet plottern. Im Moment bereite ich die Teile für die erste Grundierung vor, wie hab ich den Farbnebel vermisst...
comp_11992E5A3921.jpg
comp_11992E5A3922.jpg
comp_11992E5A3923.jpg
Sehr sehr geil, bin mit Freude am beobachten!
XXXDAn
Richtig geil, was es hier zu sehen gibt. :klatsch:
Ich setze mich mal voller Staunen und mit fassungsloser Begeisterung dazu. 8o :D
Viele Grüße
Christian
:P Passt ja alles wunderbar Heiko, sind dies noch deine Probeteile oder schon die Fertigteile?
Bei den Speichen habe ich übrigens Federstahl genommen, es ist doch ein wenig Kraftaufwand nötig, und Messing ist meiner Meinung nach für meine Einbaukonstruktion zu weich.
@all: Danke fürs reinschauen
Teils teils... Der Motorblock ist noch ein Testballon Getriebe, Tank, Gabelbrücken, die Endrohre, Rahmen und Primärtrieb sind final. Allerdings dachte ich das vom Motorblock auch... Ich ertappe mich wieder mal beim Streben nach der Perfektion. Ist ja an sich nichts schlechtes, aber so wird nie etwas fertig. Nun der Motor hatte ein Problem. Die Zylinder waren nur zentriert auf dem Kurbelgehäuse und nicht ausgerichtet. Beim zusammenkleben ist das nicht so toll, egal nach was man ausrichtet, irgendwie war es immer schief. Auch das Lackieren ist schwierig, wenn es einige kaum erreichbare Stellen gibt. Ich teste das jetzt trotzdem, der aktuell eingebaute Motor ist fertig verklebt (die Ventilstößel natürlich noch nicht). So habe ich die Abdeckungen der Ventilstößelsteuerung auch noch vom Kurbelgehäuse separiert und genau wie die Zylinder durch Pins genau positionierbar gemacht. Die Teile sind heute früh aus dem Drucker gekommen und nun bin ich zufrieden. Die Ventilstößel drucke ich ebenfalls nochmal, da war der Durchmesser unten noch zu groß. Ohne Farbe hat es gepasst, aber mit gibt es möglicherweise Probleme. Die Verbindungsteile der beiden Zylinder sollten jetzt auch passen. Der Zuwachs des Abstandes zwischen den Motorentlüftungen beträgt 1-1,5 mm, deutlich mehr als ich erwartet hatte. Das stammt vermutlich aus einem Längenzuwachs der beiden Zylinder. natürlich könnte man auch an den zylindern was wegnehmen, aber die Entlüftungsteile sind schneller und weniger aufwendig herzustellen. Den Verteilerflansch des Vergasers habe ich auch hinbekommen, der war auch zu kurz. Jetzt lässt sich alles einzeln drucken und einfacher lackieren.
Der Zusammenbau muss natürlich später reibungslos klappen, daher teste ich siviel herum. Der Motor hat verklebt gerade so gepasst. Auch die Röhren sitzen, der Abstand zwischen Zylinder und der Befestigung am Rahmen hat erstaunlicherweise gepasst.
meine Speichen sind recht dick, daher ist Messing kein Problem. Selbst in 1/12 sind es 0,8mm. Die Farbe passt dann aber eben besser, jetzt muss bloß auch der Farbton passen. Notfalls muss ich da mit Chemie nachhelfen.
Als nächstes muss ich jetzt Klarteile für Scheinwerfer und Blinkergläser drucken. Hier werde ich die Größe der Gläser aber definitiv im Slicer anpassen. Ich versuche es mal mit 3% kleiner.
comp_11992E5A3925.jpg
comp_11992E5A3924.jpg
comp_11992E5A3926.jpg
Jawollo :P.
Seeehr cool! :P :P :P
Danke!
Ja, 3% hat gepasst. Probleme machen hier die kleinen Luftblasen. Auch die Stützen muss ich nochmal anpassen. Der Klarsichtkram ist immer extrem spröde, da platzt schnell mal mehr aus als es sollte. Auch nicht einfach ist die Aushärtung und die spätere Alterung im Tages(UV)licht. Da vergilbt das Klarteil schnell, ob normaler Klarlack das verhindert? Die Blinker in Orange wären deutlich einfacher... Versuchweise könnte ich es auch mal mit Clearblue testen. das ist sehr hell gehalten und sieht eher wie blau schimmerndes Eis aus. Die Blinkergehäuse werden noch verchromt. vielleicht wirkt es dann insgesamt noch besser.
comp_11992E5A3930.jpg
comp_11992E5A3927.jpg
Sehr geil!
Wenn das Clear Resin zu sehr vergilbt, wäre es ein Weg, das Teil als Master zu nehmen und eine Silikonform daraus zu erstellen? Dann hätte man für den Abguss Materialien, die bessere Alterungsqualitäten haben.
XXXDAn
Resingießen ist ziemlich knifflig. Ob die Streuscheibenstruktur dort wiedergegeben wird ist auch nicht unbedingt zu erwarten. Das geht im Druck wiederum sehr gut. Die Ursache für die Bläschen hab ich auch gefunden. Ich habe die Teile um 90° gedreht, jetzt klappt es.
Erstklassige Arbeit Heiko :P
Meine Erfahrung mit UV klar Resin, da ist der Gilb schon mit eingebaut, will aber nicht ausschließen, dass es auch an meiner Belichtung im Drucker und der anschließenden Behandlung mit Iso/Wasser und der Nachbelichtung zu tun hat, gerade das nachträgliche Belichten verfärbt das Resin.
Kann aber auch an meinem Resin liegen (Elegoo)
Ob die Streuscheibe nachher deinem kritischen Blick standhält, hmm, da lass' ich mich jetzt überraschen :6:
Ich versuche es vielleicht mit dem Crystal Clear Harz. 50€ für 0,5 Kg ist aber auch happig. Wenn es stabil ist, dann wäre das aber o.k. nach dem Härten bin ich auch jetzt noch ganz zufrieden. Der Chrom der Reflektoren hellt das Ganze auch nochmals auf. Wichtig ist das Langzeitverhalten, da kann man nur Abwarten. Die Klarteile vom Famine Horse sehen nach 3 Jahren noch unverändert aus, allerdings sind die wenig präsent. Nerviger sind die Luftblasen die immer wieder mal auftauchen. Ich druck die ganze Platte voll und sortiere dann entsprechend aus. Beim Gießen ist das aber auch nicht viel besser. Fürs Tiefziehen sind die Teile zu klein und der Aufriss zu groß. Für Scheiben und ähnliches mag das Sinn machen, das kommt aber auf meiner ToDo Liste nicht vor.
comp_11992E5A3936.jpg
Das Schaltgestänge ist mal montiert, passt leider nicht so toll. Mir fehlt ca. 1mm über dem Vergaser. Der Hebel passt aber im Winkel auch nicht so richtig. Das lange Stück nach hinten muss aber auch angepasst werden, also komplett neu. Damit ich nicht nur deswegen zum ABS Resin wechseln muss, bin ich im Moment am Rahmen der BMW dran. Der muss auf 1/6 überarbeitet werden (Schraubendurchmesser u.ä.). Ein paar nicht ganz optimal gelöste Details sind da auch noch dran. Parallel bereite ich 2 Motoren für den Lack vor.
Insgesamt ist der größere Maßstab aber auch an vielen Stellen ein Nachteil. Ich brauche erstmal sehr viel Detaillierungsmaterial neu. In 1/12 habe ich jeden Scheiß da, da ist aber kaum etwas verwendbar. Ich werde wohl auch in dieser Größe weiterbauen. Für noch Größeres würde ich zwar auch mal einen Versuch wagen, glaube aber das wird alles etwas instabil. Der Metallguss ist in 1/4 schon sinnvoller. Außerdem ist der Platzbedarf enorm.
comp_11992E5A3935.jpg
comp_11992E5A3933.jpg
So, die Schaltung ist fertig und passt. Mit den Gestängen hab ich auch den Rahmen und die Schwinge für die R18 mitgedruckt. Das klebrige ABS Like will ich nicht unnötig in den Drucker füllen. Warum tut man sich so schwer, das alles wasserwaschbar zu machen.
comp_11992E5A3939.jpg
comp_11992E5A3938.jpg
Wie immer ein Genuss!
XXXDAn
woh... schon wieder ein halbes Jahr rum...
Die Lackiererei der Teile ist doch recht aufwendig. Gedruckt sind alle Teile und die meisten auch grundiert. Wer mit Druckteilen arbeitet ahnt, wie aufwendig das Verputzen der Teile und das Grundieren bis zu einer glatten Oberfläche ist. Zuviel Farbe ist auch schlecht, da sind die Details gleich wieder weg. Für die Zukunft muss es dann ein besser auflösender Drucker sein. Das kann der Jupiter nicht so gut. Ein kleineres Druckbett mit 8K ist jetzt das Ziel.
Ein paar Teile werden langsam vorzeigbar. Fertig sind die auch noch nicht ganz. Die Armaturen sind sichtbar aus mehreren Einzelteilen entstanden, um die Lackierung so zu bekommen. Die Kette ist ein Monolit, hier musste abgeklebt werden.comp_11992E5A6903.jpgcomp_11992E5A6906.jpgcomp_11992E5A6907.jpg
Der Hammer. :P :P :P
Der Brems- und Kupplungshebel sind ja mal echt der Oberhammer. Insgesamt diese Detailtreue. Einfach Mega. Ich wünschte ich könnte sowas. Ich wüsste welche Mopeds ich bauen würde
Wow, lange nichts mehr gepostet... Ich bin mal mit einem Bauteil durch, das nicht ganz einfach war, vor allem in der Farbgebung der Einzelteile. Es ist nicht ganz das was ich mir vorgestellt habe, aber das passt schon. Weiter geht es jetzt mit der Lackierung des Fahrgestells, Tank usw. Ist aber noch ein langer Weg zu gehen.
comp_11992E5A9958.jpg
comp_11992E5A9962.jpg
Die Felge/Rad ist der Hammer. :P
Schaut spitzenmäßig aus. :klatsch:
Gruß,
Bernd
Die hätte ich für echt gehalten. 8o :P
die felgen sind der Wahnsinn. So Detailliert so echt wirkend 8o
Ich danke Euch. Obwohl es in 1:6 einfacher ist, sowas herzustellen, hat auch das seine Momente. Durch den Lack wird beim Zusammenbau erstmal einiges an Nacharbeit nötig. Die Speichennippel mussten etwas aufgebohrt werden, was bei der geringen Wanddicke nicht unproblematisch ist. Auch die Felgen mussten am Sitz der Speichennippel etwas ausgefräst werden. Die Messingspeichen sind entsprechend der Felgenfarbe nochmals in transparentem Lack getaucht. Der Lack der Felge besteht aus mehreren Grundierungen, Chrome und zusammengemischtem Candylack (Enamel). Alles heikel, da sich die verschiedenen Farben nur bedingt vertragen. Letztlich hat das ganz gut geklappt. Der Zusammenbau hat dann ebenfalls ganz gut funktioniert, die Vorrichtung (siehe Seite 1) hat dabei gute Dienste getan. Geklebt ist alles mit Aquagloss, das kriecht gut in die Fügespalten und ist hinterher nicht mehr zu sehen.
Die beiden Zylinder sind auf dem Kurbelgehäuse montiert. Die Vergasereinheit passt zum Glück auch. Ich hatte vorab aber auch gleich mehrere Varianten, meint mit verschiedenen Stichmaßen, des Luftfiltergehäuses gedruckt. Auch in der Tiefe passt alles, hier muss ja das Hosenstücke hinterm Vergaser an beiden Zylindern sauber andocken. Die Abstandsmaße kann man hier nur grob rechnen, da die Lackschichten schnell mal 1-2 Zehntel dicker werden als geplant. Glück gehabt. Jetzt muss der Rest in den Lack...
comp_11992E5A9963.jpg
So, der Motorblock steckt im Rahmen... Bis jetzt gab es noch keine Kratzer, aber ab jetzt wird es heikel. Trotzdem war das erstmal ein wichtiger Schritt, denn jetzt lässt sich der Motor besser komplettieren, da sich der Rahmen besser greifen lässt. Als nächstes kommt jetzt die Rohrbrücke der Zylinderentlüftung ran, die schafft dann oben nochmal eine Verbindung zum Rahmen (an der Lasche mit dem Langloch ).
comp_11992E5A0006.jpg
Motor und Rahmen sehen richtig klasse aus. :P
Gruß,
Bernd