P&O Liner Oriana Jubiläumsmodell 50 Jahre Revell

Begonnen von kalli, 14. August 2006, 09:42:43

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kalli

P&O Liner Oriana Jubiläumsmodell 50 Jahre Revell    


Modell:  S.S. Oriana
Hersteller:  Revell
Maßstab:  1:495
Art. Nr. :  H-376
Preis ca. :  16€








Beschreibung:  
Mit 40.000 BRT war die ORIANA 1954 bei weitem das größte Schiff, das jemals für die Orient-Linie gebaut wurde, und wie bei allen gut konstruierten Schiffen, waren Geschwindigkeit und Größe eng miteinander verbunden. Um ein so außergewöhnliches Schiff wie die ORIANA zu entwerfen und zu bauen, waren umfangreiche Forschungsarbeiten und Experimente notwendig. Nicht weniger als 16 verschiedene Rumpfmodelle wurden von VICKERS-ARMSTRONG in Prüftanks laufen gelassen, ehe der endgültige Entwurf ausgewählt wurde. Eigenartigerweise ist einer der Faktoren für die große Geschwindigkeit der ORIANA in dem zwiebelförmigen Bug zu suchen, der ein wirklich hervorstechendes Merkmal dieses Modelles war. Es wurde ebenfalls festgestellt, dass durch die Verwendung von Aluminium für die Aufbauten an Stelle des üblichen Stahls, so viel Gewicht eingespart werden konnte, dass es möglich war, sogar noch ein weiteres Deck zu schaffen und dadurch die Kapazität des Schiffes noch zu erhöhen. Ein anderes besonderes Merkmal der ORIANA war ihr ungewöhnlicher Schornstein. Eines der Modelle wurde einem ausgedehnten Test in einem Windkanal unterzogen, ehe der endgültige Entwurf akzeptiert wurde; dieser sollte sicher stellen, dass der Rauch direkt vom Deck weggetragen wurde, ganz gleich aus welcher Richtung der Wind kam.



 
 

 

Fazit:  

Vom Modell her gefällt mir die Oriana recht gut. Allerdings ist der Bausatz in schlechter Qualität. Beim runden Deckshaus sind offene Fenster dargestellt, aber nur bis zur hälfte. Die andere seite ist zu! An einigen Teilen sind Schwimmhäute zu finden. Revell hat wohl einfach die alte Spritzgußform benutzt ohne etwas zu ändern. Zu der Passgenauigkeit kann ich noch nichts sagen. Der Karton sieht super aus. An wenigen stellen ist die Detaillierung gut. Die Bauanleitung ist ein DIN A4 Zettel und alles in Englisch beschrieben! Revell hat sich nicht mal die Mühe gemacht Farbangaben mit Nummern zu versehen. Es steht nur an den Teilen ein Verweis "Red", "Green" usw. Der Maßstab ist ungewöhnlich. Ich hoffe nur das die anderen Jubiläumsmodelle in besserer Qualität sind.

+ Preis
+ An wenigen Stellen gute Detaillierung
+ Das alte Kartondesign

- Schlechte Qualität (Schwimmhäute)
- Bauanleitung

Burkhardt

Löle,


tolles Review! Da sind einige Preise jetzt erstmal in den Keller gegangen wie Revell die Neuaflagen angekündigt hatte:D

Der Maßstab, ist der angegeben auf der Packung? Ich finde das Original immer nur mit 1:493 angegeben!


Gruß
Burkhardt

kalli

Vorne ist der Maßstab nicht zu finden. Hinten drauf wird der in der Beschreibung erwähnt.

standart2k

Äh, ich will ja nichts sagen, aber das ist ja der Sinn der Jubiläumswiederauflagen, das die Modelle Unverändert in ihrer Originalform, Originalkarton und Originalbauplan auf den Markt kommen. Ich glaube auch kaum, das da an den anderen irgendwas verändert/ verbessert wurde.
Im Bau:
-Vieles
-und noch mehr

Trinity

Da kann ich mich Standart 2K nur anschliessen.

Man sollte nicht vergessen, dass der Formenbau in der Vor- CNC / CAD Zeit bei weitem nicht so präzise war wie heute. Entsprechend "Grob" und "Unpassgenau" fallen auch die alten Bausätze aus.

Das Revell an den Formen nichts ändert war ja klar, da es eine Wiederauflage des Originals von damals sein sollte. Daher auch die authentische Bauanleitung.

Über diesen Begriff "An der Form etwas ändern" bin ich bei diversen Bausatzvorstellungen schon öfters gestolpert. Ich würde nur mal gerne wissen, wie man an einer gehärteten Stahlform (!!) im nachhinein etwas ändern kann.. wohl eher nicht, oder?  ;)

Auch der ungewöhnliche Maßstab ist klar, das war der damalige "Boxscale".

Die Hersteller richten sich nach der Größe der Kartons (!!), da musste das Modell reinpassen, also ergaben sich ziemlich krumme Maßstäbe.


Diese Wiederauflagen mit heutigen Modellen zu vergleichen bringt es nicht.

Das wäre als würde man in einen VW Käfer von 1955  sachen wie ABS, KLIMA, EFH und NAVI suchen / fordern /  vermissen.

Diese Wiederauflagen von Revell sind einfach nur Nostalgie. Ein schöner Rückblick, zum sammeln und ungeöffnet ins Regal stellen.

Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

kalli

ZitatOriginal von Trinity


Über diesen Begriff "An der Form etwas ändern" bin ich bei diversen Bausatzvorstellungen schon öfters gestolpert. Ich würde nur mal gerne wissen, wie man an einer gehärteten Stahlform (!!) im nachhinein etwas ändern kann.. wohl eher nicht, oder?  ;)


Kommt drauf an wie die Form aufgebaut ist. Wenn z.B. was kaputt geht muss ja auch etwas repariert werden und es wird nicht die ganze Form neu hergestellt. Sie besteht dann wahrscheinlich aus mehreren Formkernen.

Aber Ihr habt schon recht. Wenn die Bausätze früher so waren dann belässt man es auch so. Wäre wohl auch zu teuer.

Dannebrog

ZitatOriginal von Trinity
Diese Wiederauflagen von Revell sind einfach nur Nostalgie. Ein schöner Rückblick, zum sammeln und ungeöffnet ins Regal stellen.

Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Na - bauen darf und sollte man sie schon noch! Das ist doch auch Teil der Nostalgie!