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Baubericht "HMS Free Spirit"

Begonnen von Bradhower, 30. Dezember 2009, 20:06:34

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hwe

#150
Hallo Marcel,

ENDLICH kann ich auf deinen Fotos die Ursache für deine Probleme mit dem Heck mal sehen und jetzt auch benennen! :)

Der vorletzte Spant ist zu konkav und zu wenig konvex und der Bereich für den Übergang zum Totholz ist zu steil.

Ich will es auch gerne mal etwas weniger "wissenschaftlich" formulieren.

Die für mich interessanten Fotos sind das zweite und das vorletzte in deinem letzten Beitrag.

Auf dem zweiten Bild ist das Hauptproblem gut zu erkennen.

Der vorletzte Spant sieht fast immer noch genauso aus, wie ein Spant im Mittschiffsbereich. An dieser Stelle müsste er aber bereits eine ganz andere Form haben, damit sich die Planken besser an das Totholz (Der eher senkrechte Bereich im hinteren Bereich des Schiffes) anschmiegen lassen. - Ein Schiffsrumpf, der im Querschnitt wie ein Baumstamm aussieht (ein Schiffsrumpf im mittschiffs Bereich entspricht dem weitgehend), hat die Tendenz, sich auch wie ein Baumstamm im Wasser zu benehmen. - Soll heissen, er dreht sich leicht um seine Längsachse und die Kursstabilität wird auch "irgendwie" erreicht. - Um dem abzuhelfen, wurden im Laufe der Jahrhunderte die Bugformen immer spitzer und gerader und die Hecks zuerst auch sehr Spitz und gerade, aber in letzter Zeit wieder eher flacher und breiter (um besser gleiten zu können, aber wir reden hier von Verdrängern...). - Also: Ein klassisches Segelschiff, wie Du es nachempfindest, hat auf jeden Fall so etwas wie eine ausgeprägte senkrechte "Heckflosse". Um das aus der runden, bauchigen Form mittschiffs erzielen zu können, muß man rechtzeitig diesen "Bauch" wieder wegnehmen und ihn durch einen "Gegenbauch" ersetzen. - Das ist bei deinem Spantensatz leider wegen Nebel ausgefallen. - Deswegen wollen deine Planken sich nicht so recht an das Heck anschmiegen. - Dort, wor auf dem Foto beim vorletzten Spant so viele Nägel sind, muss sich die Rumpfform eigentlich nach innen wölben und nicht mehr nach aussen.

Und auf dem vorletzten Bild sieht man es ebenfalls. - Ungefähr die Form, die dein letzter Spant hat, müsste der vorletzte Spant haben, nur noch etwas schmaler und kleiner und der letzte Spant müsste nochmal kleiner und "leichter" ausfallen.

Um es mal ein wenig übertrieben zu beschreiben, ähnelt der Rumpf im Heckbereich eben immer noch mehr einem Baumstamm, um dann ganz abrupt vom vorletzten zum letzten Spant zu versuchen, die Kurve zu kriegen. - Das ist ziemlich rabiat, strakt nicht und deswegen neigen deine Planken an der Stelle sicher zum brechen.

Und noch ein paar Tipps: Die "Dellen" ziehen sich nicht nach innen, sondern deine Planken knicken über die nicht genug strakenden Spanten. - An deiner Stelle würde ich die Planken zunächst einmal wenigstens grob verschleifen und wenn beim streicheln des Rumpfes keine Kanten mehr fühlbar sind, mit dem spachteln beginnen. - Eine weitere "Innenbeplankung" ist definitiv nicht notwendig! (Spar' dir diese unnötige Arbeit!)

Ciao,

HWE



Bradhower

Hallo HWE,

herzlichen Dank für die Ausführung und Aufklärung :)

Hehe, den Gedanken an einen Baumstamm hatte ich eben auch, als ich vor dem beplankten Rumpf saß und ihn betrachtet habe :) (wäre vielleicht mal wieder Anlass für eine Namensänderung, die HMS Wood/ HMS Tree :D)

Ich glaube das Dilemma mit dem Heck hat schon damit angefangen, dass ich den Kiel, wo später die Spanten aufgesteckt wurden falsch ausgesägt habe. Der hat es im Nachhinein für mich schwierig gemacht dafür die Spanten so zu konstruieren, dass dieser ,,Gegenbauch" und damit das für die Epoche typisch Heck- und Rumpfansicht entsteht. Daher sind die Spanten bis auf die Erste und die Letzte wirklich nahezu identisch. Aber das ist das Dilemma, wenn man mit gefährlichen Halbwissen sich an den historischen Schiffsmodellbau wagt, zudem auch noch viele Eigenideen mit einbringt  :rolleyes: und das dafür notwendige Wissen erst jetzt nach und nach heranreift. Beim nächsten Modell wird das definitiv besser gemacht.

Allerdings, wenn hier später der Heckaufbau dazu kommt, ist der Gesamteindruck vielleicht auch nicht mehr so baumstammmäßig-schlecht :)

ZitatDas ist ziemlich rabiat, strakt nicht und deswegen neigen deine Planken an der Stelle sicher zum brechen.

Das hoffe ich, durch das vorherige einweichen und biegen verhindert zu haben. An den Stellen, wo die Biegung ziemlich rabiat erscheint – hat sich übrigens das Holz beim Anlegen gar nicht als so widerspenstig erwiesen oder den Eindruck erweckt überlastet zu sein. Vielleicht, weil die vorletzte Spante schon reichlich, abgerundete Fläche zum anlegen und verleimen hatte.

ZitatUnd noch ein paar Tipps: Die "Dellen" ziehen sich nicht nach innen, sondern deine Planken knicken über die nicht genug strakenden Spanten. - An deiner Stelle würde ich die Planken zunächst einmal wenigstens grob verschleifen und wenn beim streicheln des Rumpfes keine Kanten mehr fühlbar sind, mit dem spachteln beginnen. - Eine weitere "Innenbeplankung" ist definitiv nicht notwendig! (Spar' dir diese unnötige Arbeit!)

Die Innenbeplankung sollte quasi als stabilisierende Fläche dienen, immerhin sind es ja nur 1mm dicke Leisten, die aktuell aufliegen und die Sichtbeplankung wird ebenfalls keinen Millimeter stark sein. Aber nun gut, wenn es nicht wirklich erforderlich ist, dann verzichte ich darauf. 

Naja, dann werde ich ab morgen mal mit den Schleifarbeiten beginnen und hier berichten. Dann beginnen auch hoffentlich langsam die Arbeiten, die oberhalb der Wasserlinie liegen und mir am meisten Spaß machen :)

Schönen Gruß
Marcel

Flamenco

#152
Ahoi!

Ich freue mich Brad, dass Du mich nicht gesteinigt hast.  ;) Manchmal scheint es mir so, als ob wir uns bisschen näher kommen würden, dann wieder meilenweit entfernt voneinander sind.

"Dabei solltest du allerdings auch gelesen haben, dass diese ,,Grundsatzdiskussionen" über das Modell, die Umsetzung, ob als Wodnik, Fregatte oder Kaffeetasse hier irgendwann beendet worden sind."
Ja, ich habe es gelesen. Sorry dass ich ein bisschen zu spät hierher angekommen bin, trotzdem wollte ich dazu die Meinung sagen. Ich verspreche Dir, dass diese Schrift das letzte sein wird.

"Nur weil 9 von 10 Modellbauer sagen, dass Lösung A die Richtige ist, heißt es für mich nicht, dass man Lösung B nicht auch Beachtung schenken sollte."
Ja, das ist die ewige menschliche und geschichtliche Frage: Wenn ein Mann zehntausenden oder noch mehrere Leuten gegenübersteht: wer hat recht?
Man kann 10000 Weise ein Schiffsmodell schlecht bauen, es gut und besser zu bauen gibt´s wesentlich weniger Methoden.

"(das allerdings auf direkte Tipps zum aktuellen Modell verzichtet)"
Willst Du das wirklich? Bitte sehr.

1.- Die Spantenweiten bzw. Spantenabstände sind zu groß, schätzungsweise 6cm oder mehr.

2.- Der Bug ist zu spitz.


3.- Bei dem letzten Heckspant ist der Knick so groß, dass es schwierig wird den abzuschleifen.


Den oberen Sachen kann man nichts mehr viel helfen.

4.- Beplankung: meiner Meinung nach ziemlich unglückliche Sache für die Beplankung 1x7 mm Furnierstreifen benutzen. Zusammen mit der oben erwähnten zu großen  Spantabständen kommen unvermeidlich viele Beulen und Buckel vor.

Wenn Du mir erlaubst: Ich benutze für Beplankungen 1,5x5 bis 2x6 mm leisten meistens Linde, Kiefer und Ahorn. Die Leisten bewässere ich in der Badewanne in "Hahnheißem" Wasser 10-20 Minuten, danach mache ich die Biegungen auf dem Schnabel eines Bügeleisen. Früher habe ich für die provisorische Befestigung der Leisten halbgebrochene Knopfnadeln  benutzt. Heute klebe ich die Leisten ohne Nadeln oder Nägel gleich mit gel Sekundenkleber. Da ich fast immer doppelte Beplankung mache, für die zweite Beplankung benutze ich 0,6 mm dünne Edelholzfurnier: Nussbaum, Ahorn, Birne usw., die ich auch mit gel Sekundenkleber klebe. Sowas bekommt man gratis bei Tischlern sozusagen als Abfall.

5.- Die Plazierung und Stellung bzw. Befestigung der Masten haben schon auch andere bemerkt.

"  ,,Studienobjekt" – eine Bezeichnung die, nach einem guten halben Jahr Bauzeit, durchaus auf die Spirit zutrifft."

Ein Studienobjekt hätte auch nicht ein halbes Jahr Bauzeit gebraucht, wenn Du nicht unbedingt alles neu erfinden wollen hättest. Für die Beplankung eines  solchen Rumpfes brauche ich höchstens 2 Wochen, inklusive Schliff.


Übrigens, dass man Fantasiemodell auch schön bauen kann:

http://www.wettringer-modellbauforum.de/forum/thread.php?threadid=14751

http://www.wettringer-modellbauforum.de/forum/thread.php?threadid=26196

"Wo durchaus der Gedanke im Hinterkopf weilt, irgendwann ein historisch korrektes Modell nachzubauen und nebenbei Jungspunden das Leben schwer zu machen.  :D"
Ich habe nicht vor, Euch das Leben schwer zu machen, ich möchte eher den Gegenteil. Und wenn Du denkst, dass meine Lieblingsnebenbeschäftigung für "Jungspunden" das Leben schwer zu machen, dann leider irrst Du dich. Ich habe dafür zu wenig Zeit. Und was überhaupt die Jungspunden betrifft: ich glaubte, dass hier jeder seine Meinung sagen darf/dürfte. Wahrscheinlich irre ich mich, weil zur Zeit sieht die Lage so aus, dass die von Dir gehassten "deinlebenschwermachende alte Neunmalklughasen" vor Dir in Habacht stehen müssen.

El Supremo:

"Hoffentlich wird das keine Wespennest-Diskussion,"
Meinerseits sicher nicht. Wie schon erwähnt, das hier sind meine letzte Bemerkungen zu diesem Thema.

"Andererseits kann ich nachvollziehen, wie schwer es ist, sich von einem liebgewonnenen Modell (und sei es noch so grottig) zu trennen. Immerhin will ich einige wenige meiner Anfängermodelle des Anstandes wegen auftakeln."
Kann sein. Wir sind nicht gleich. Ich meinerseits bin froh, dass ich meine erste Sünde bzw. Schund nicht ewig in meiner Wohnung anzustarren brauche. Einige habe ich verschenkt, andere sogar zerbrochen. Wenn ich in der ersten Phase bemerke, dass viel zu große Fehler sich eingeschlichen haben, dann fange ich lieber neu an. Obwol sowas in der letzten Zeit nicht sehr oft vorgekommen ist, trotzdem. Lieber opfere ich frühzeitig einige 10, manchmal sogar 100 Stunden, als ob ich nach vielleicht tausend Stunden sagen müsste: ich bin unzufrieden. Aber das ist Geschmacksache.

Also: in der nächsten Zeit werde ich mich behüten jemand oder sein Projekt ungebeten zu kritisieren.

Unabhängig von den vorigen wünsche ich Euch guten Wind und guten Bau. Euere untertänigste "NeunmalklugscheißsersichalleseingebildetealterFuchs".  :),  :D,  :5:,  :7:




El Supremo

#153
ZitatWir sind nicht gleich.

Nein, aber ähnlich. Zumindest was die Vorlieben für hochbordige Schiffe anbelangt und die Treue zum Vorbild, respektive glaubwürdigem Modell.

ZitatIch meinerseits bin froh, dass ich meine erste Sünde bzw. Schund nicht ewig in meiner Wohnung anzustarren brauche. Einige habe ich verschenkt, andere sogar zerbrochen. Wenn ich in der ersten Phase bemerke, dass viel zu große Fehler sich eingeschlichen haben, dann fange ich lieber neu an.

Kenne ich. Ich habe mal eine in Holz begonnene Bounty (Kiel unrettbar durchgebogen) zerdeppert und weggeschmissen. Und erst neulich einen voll mit Spanten ausgestatteten Kiel der amerikanischen Fregatte Essex (in 1:66) in den Müll geworfen, weil ich die KWL mit einer anderen Linie vertauscht und die Spanten entprechend verschoben eingesetzt hatte. Im Ergebnis war optisch zwar wenig vom Fehler zu sehen und man hätte es als glaubwürdiges Modell fertigbauen können, aber es wäre ein anderes Schiff gewesen, also weg mit dem Ding.

Zitat
Obwol sowas in der letzten Zeit nicht sehr oft vorgekommen ist, trotzdem. Lieber opfere ich frühzeitig einige 10, manchmal sogar 100 Stunden, als ob ich nach vielleicht tausend Stunden sagen müsste: ich bin unzufrieden. Aber das ist Geschmacksache.

Yoah, man lernt daraus. Das Debakel mit der Essex hat mich gelehrt, Baupläne besser zu studieren.

Wenn ich von meinen Anfängermodellen rede, meine ich übrigens solche Modelle wie dieses hier:



Das Ding ist zwar nur aus Karton, aber die Rumpfform ist korrekt ausgeführt und es bietet mir die Möglichkeit, an Schnitzwerk und Takelage zu üben, bevor ich ohne Ahnung vom Modellieren gleich ein Holzmodell versaue.

ZitatAlso: in der nächsten Zeit werde ich mich behüten jemand oder sein Projekt ungebeten zu kritisieren.

Sag doch bitte nicht sowas. Wo kämen wir denn hin, wenn jemand, der solche Modelle baut wie Deine Galeone, sich nur noch im Hintergrund hält? Also ich bestehe darauf, dass Du zumindest in meinen Bauberichten Kritik übst, wie Du lustig bist.

Bradhower

#154
Moin, Moin Flamenco,

ich glaube steinigen ist in christlichen Ländern etwas unpopulär ;)

ZitatManchmal scheint es mir so, als ob wir uns bisschen näher kommen würden, dann wieder meilenweit entfernt voneinander sind.

Na dafür, dass das hier gerade mein zweites Posting mit dir ist, ist die Sache mit der Annäherung wohl wirklich noch meilenweit entfernt. Aber etwas weiter unten sind immerhin schon gute Tendenzen zu erkennen.

Zitat"Nur weil 9 von 10 Modellbauer sagen, dass Lösung A die Richtige ist, heißt es für mich nicht, dass man Lösung B nicht auch Beachtung schenken sollte."
Ja, das ist die ewige menschliche und geschichtliche Frage: Wenn ein Mann zehntausenden oder noch mehrere Leuten gegenübersteht: wer hat recht?
Man kann 10000 Weise ein Schiffsmodell schlecht bauen, es gut und besser zu bauen gibt´s wesentlich weniger Methoden.

,,es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen" (***5-EuroinsPhrasenschweinwerf***)

Zitat"(das allerdings auf direkte Tipps zum aktuellen Modell verzichtet)"
Willst Du das wirklich? Bitte sehr.

Darum führe ich hier ja einen Baubericht, natürlich möchte ich das. Ob gut oder schlecht, ich habe ein dickes Fell und zur Not genug ,,Halsstarrigkeit" ;)

Du verstehst, dass ich zu deinen Vorschlägen und Hinweisen trotzdem kurz eingehe:

Zu 1: 5-6 cm kommt in etwa hin, dies sollte durch das Aufleimen von zusätzlichen Kiefernleisten auf die Spanten ausgeglichen werden, so haben die Planken mehr Fläche.

Zu 2: Entspricht nicht der Norm für eine napoleonische Fregatte bzw. Schlachtschiffen jener Epoche, das stimmt. Das Problem ist erkannt und wird beim nächsten Modell anders gemacht (aktuell bzw. demnächst bei der Bounty)

Zu 3: Noch ist nicht Hopfen und Malz verloren. Ist aber kein Ding der Unmöglichkeit, vielleicht etwas aufwändiger (siehe hierzu vielleicht die letzten Bilder an, die liefern noch eine etwas andere Perspektive). Aber hier macht mir der Bug etwas mehr Sorgen.

Zu 4: Da habe ich mich nur an HWE gehalten, der hat gesagt... ;) :D

Aber Beulen und Buckel sind bis jetzt kaum welche entstanden. Ich denke ich werde die vorhandenen gut wegschleifen können.

Ich habe die Planken im Wasserkocher rund 15-20 Minuten eingeweicht und dann durch den Plankenbieger von Krick gezogen. Das hat eigentlich gereicht, da der Rumpf in seiner Gesamtheit kaum Windungen oder so hat, so dass ich bis auf das Heck großartig biegen muss.

Furniere habe ich für die Sichtbeplankung reichlich – auch vom Tischler ;) Ich denke Birne werde ich nehmen, alternativ Kirsche. Der Nussbaum ist mir einen Tick zu dunkel und kommt eventuell nur als Decksbeplankung in Frage.

Zu 5: Der Kreuzmast ist auch Käse geworden, der wandert noch etwas nach hinten.  

Zitat
"  ,,Studienobjekt" – eine Bezeichnung die, nach einem guten halben Jahr Bauzeit, durchaus auf die Spirit zutrifft."

Ein Studienobjekt hätte auch nicht ein halbes Jahr Bauzeit gebraucht, wenn Du nicht unbedingt alles neu erfinden wollen hättest. Für die Beplankung eines  solchen Rumpfes brauche ich höchstens 2 Wochen, inklusive Schliff.

Nanananana, da wird jetzt aber mal wieder wild ins Grüne geschossen. 1. war die Spirit anfangs kein ,,Studienobjekt". 2. habe ich geschrieben, dass man das Schiff durchaus ,,Inzwischen" so bezeichnen kann, da ich manches anders machen würde und 3.: Komme ich als normalsterblicher Modellbauer in der Regel nur am Wochenende dazu, am Modell weiter zu bauen und das auch nicht jedes Wochenende, zumal bis Mitte März ein arbeiten bei Minustemperaturen im Keller nicht viel Sinn gemacht hat. Aktuell habe ich vier Wochen Urlaub und hoffe ein bisschen schneller voranzukommen. Außerdem (4.) stehen noch drei andere Schiffe parat und möchten weitergebaut bzw. -begonnen werden. Ach ja und fast vergessen 5. bin ich als Widereinsteiger noch lange nicht auf der Höhe meines Schaffens, in 20 Jahren vielleicht, aber aktuell wird alles schön angeeignet :)

ZitatÜbrigens, dass man Fantasiemodell auch schön bauen kann: http://www.wettringer-modellbauforum.de/forum/thread.php?threadid=14751

http://www.wettringer-modellbauforum.de/forum/thread.php?threadid=26196

Und was willst du mir damit sagen? Schön, wenn jemand ein paar Computerpixel nachbaut, ist dann der Modellbauer der Fantast oder doch die Experten für die Special-Effects aus Hollywood? Das ist nicht meine Defintion von Fantasiemodell, da es hier die Vorlage schon gibt.

ZitatIch habe nicht vor, Euch das Leben schwer zu machen, ich möchte eher den Gegenteil. Und wenn Du denkst, dass meine Lieblingsnebenbeschäftigung für "Jungspunden" das Leben schwer zu machen, dann leider irrst Du dich. Ich habe dafür zu wenig Zeit. Und was überhaupt die Jungspunden betrifft: ich glaubte, dass hier jeder seine Meinung sagen darf. Wahrscheinlich irre ich mich, weil zur Zeit sieht die Lage so aus, dass die von Dir gehassten "deinlebenschwermachende alte Neunmalklughasen" vor Dir in Habacht stehen müssen.

Na, dass grenzt jetzt aber ein kleines bisschen an Verleumdung, ich respektiere und freue mich wenn jemand der ,,alten Hasen" einen guten Tipp und Vorschlag hat. Es tangiert allerdings nicht mit meiner Meinung, wenn jemand daherkommt, so wie du, meint seine Meinung über eine alte Grundsatzdiskussion kundtun zu müssen und dann mir ggü. noch irgendwelche Behauptungen aufstellt (übrigens gerade gekrönt worden durch die angeblich ,,gehassten" deinlebenschwermachende alte Neunmalklughasen), die sich, sofern du diesen gesamten Thread wirklich gelesen hast, inzwischen überhaupt nicht mehr zur Debatte stehen.

Jetzt magst du noch intervenieren und sagen, dass ich diesen ,,Respekt" anfangs hier im Thread nicht gezeigt habe. Wie schon geschrieben, kann der Eindruck hier entstanden sein, was aber in erster Linie daran gelegen hat, dass es mir nicht weiter hilft, wenn hier jemand etwas kritisiert und für untauglich abverurteilt ohne Vorschläge zu machen, wie man es besser machen kann. Das erinnert mich an schöne 1-Satz Rezensionen bei Amazon, die helfen dem potentiellen Käufer auch nicht weiter.

So und damit ist das Thema jetzt auch entgültig beendet!

In diesem Sinne, widme ich mich für den Rest des Abends lieber einem alten Schinken von 1963 - ,,Große Seeschlachten" viele, schöne zeitgenössische Stiche und Zeichnungen. Vielleicht liefert das neue Inspiration :)

Bradhower

Neben der ,,HMAV Bounty" stand die andere Hälfte des Nachmittages heute unter dem Motto: ,,Schleifen, schleifen, schleifen und ausbessern" :)

Nachdem entfernen der letzten Nägel, habe ich den Schleifklotz geschwungen und erste Unebenheiten hinfort geschliffen. Anschließend habe ich größere Unebenheiten durch das aufleimen feiner Furnierstreifen ausgeglichen und diese anschließend durch kräftiges Schleifen förmlich in der Planke versenkt.

Die folgenden Fotos dokumentieren diese Schritte, stellenweise kann man auch die Furnierausbesserungen ganz gut sehen:










Insgesamt ist die Formgebung meines Erachtens schon sehr gut, Unebenheiten sind an den Seiten fast kaum noch vorhanden.



Allerdings am Bug musste ich noch weitere dünne Leisten aufleimen, da hier die Unebenheiten noch sehr deutlich sind. Aber ich erhoffe mir dadurch und dem späteren Schliff diese größtenteils wieder ausgleichen zu können:



Als Letztes habe ich noch ein wenig experimentiert und mit einem Sägespäne-Leim-Gemisch, kleinere Ritzen (1-1,5 mm breit, ca. 5 cm lang) zwischen den Planken gefüllt:



Wenn dieses "Gemisch" getrocknet und verschliffen worden ist, sollte die Rille verschwunden sein. :)

Anschließend ist leider eine kleine Kolonie-Revolte im Maßstab 1:72 ausgebrochen, die ich aber erhoffe in den nächsten Tagen wieder in den Griff zu bekommen  :6:



So das war es erst einmal für heute – ,,Die Erstbeplankung Teil IV" gibt es sicherlich bald hier an gleicher Stelle, also verpassen Sie nichts :D

Gruß Marcel

hwe

Hallo Marcel,

das ist, für die erste Runde, schon ganz gut! - Du hast da noch einen Haufen Arbeit vor dir, aber soweit ich das von hier aus sehen und beurteilen kann, bist Du auf einem guten Weg!

Das Heck ist nach wie vor eine Problemzone (Konstruktionsfehler), aber das ist ja bekannt. - Fertig bist Du mit der ersten Schicht, wenn es Keine (NULL, Niente, Nada) Sinkstellen, Knicke, Buckel oder irgendwie tastbare "übergänge" zwischen irgendwelchen Bereichen des Rumpfes gibt. - Wie diese Erste Schicht aussieht, ist erstmal vollkommen egal. - Ob das nun gespachtelt, aufgeleimt, ausgeschäumt, geschnitzt, oder mit Beton gegossen ist, ist vollkommen egal. - Wichtig ist nur, daß es glatt ist! - Und auf beiden Seiten gleichmäßig...

Gutes Gelingen!

Ciao,

HWE

Bradhower

Danke HWE, das Null, Niente, Nada war jetzt mal eindeutig ;) Aktuell würde ich sagen, dass gute 65-70% des Rumpfes diese vollkommene Glattheit, wie bei einem Kinderpopo erfüllen. Den Rest versuche ich jetzt durch die Anwendung zahlreicher Maßnahmen, von Furnier über Sägespäne bis hin zur Spachtelei weiter zu verbessern. Wobei ich die Spachtelei noch ein wenig scheue, da ich das Zeug so wenig wie möglich verwenden möchte, habe damit zuletzt nicht so gute Erfahrungen gemacht.

Naja, aktuell muss ich beim Schleifen an einigen Stellen schon ein wenig aufpassen, dass 1mm-Furnier ist doch schnell niedergeschliffen, wie man stellenweise an den Verfärbungen gut sehen kann.

Gruß Marcel

Bradhower

Die "Spirit" steht weiterhin unter dem Motto schleifen, schleifen, schleifen - erfreulicherweise ist ein Ende dabei in Sicht :) Bis auf kleinste Korrekturen ist nicht mehr viel Schleifarbeit notwendig. Die letzten kleineren Unebenheiten habe ich heute teilweise verspachtelt - ich hoffe das Zeug erweist sich als tauglich.

Die auf den Fotos zu sehenden gespachtelten Stellen, wurden stellenweise schon sehr großzügig mit dem Spachtelzeug versehen. Durch den Schliff sollten diese aber wieder bedeutend kleiner werden und damit die letzten Unebenheiten glätten:




Aktuell beschäftige ich mich auch schon mit der Sichtbeplankung und habe dort, wie früher schon geschrieben, zwei Furniere in der engeren Auswahl:



Links handelt es sich um Kirsche (Stärke 0,8 mm/ der leichte Glanz kommt vom Fotolicht), rechts um Birne (Stärke 0,6 mm). Die Birne ist schon praktischerweise in passenden Streifen geschnitten, was ich bei der Kirsche noch machen müsste. Was die Entscheidung aber nicht beeinflussen soll. Welches Furnier würdet ihr denn nehmen?

Noch eine Frage zum Schluss: Wenn ich es im Mondfeld richtig gelesen habe, wird die Sichtbeplankung nicht in Streifen über die gesamte Länge gelegt, sondern auf "6 Meter" (natürlich dem Maßstab angepasst) lange Leisten geschnitten. Was ist zu empfehlen und welche Länge/Breite sollten die Furniere bei einer Rumpflänge von 72 cm in etwa haben? Außerdem wo würde ich dann am besten Anfangen? Am Bug, Heck oder Mittschiffs?

Gruß Marcel

Revier

Hallo Marcel!

Zu den Plankenbreiten und Längen kannst Du gerne auch hier schauen, ich baue in 1:72 mit ca. 6m langen (umgerechnet rund 8cm langen und entsprechend breiten) Planken.
Fregatte "Jupiter" anklicken! .
Die Verlegung habe ich mit den dicken Barkhölzern begonnen und danach diese bemalt (wegen der sauberen Kanten).
Dann die Planken verlegt, begonnen am Bug. In dem Mondfeldschen Rumpfplankenverlegesystem.
Die Farbe sollte, wenn Du Eiche imitieren willst in das leicht gelblich-braungraue gehen. Wenn gekupfert wird oder bemalt wird, ist die Farbe des Holzes eigentlich wurst. Ansonsten geht meiner unwesentlichen Meinung nach auch das Holz, dass Deinem persönlichen Geschmack entspricht und Dir farblich gut gefällt.

Viel Erfolg!

Bradhower

Hallo Revier!

Danke für den Link  :P - aus Zeitgründen habe ich es bis jetzt noch nicht geschafft, sowohl an der Bounty als auch hier an der Spirit weiterzubauen. Das wird wohl auch noch ein paar Tage dauern. Die Barkhölzer bringe ich dann aber als nächstes an, zusammen mit den Geschützpforten.

Den Rumpf werde ich wahrscheinlich entweder mit Birne und Kirsche beplanken, da bin ich seit meinen letzten Thread immer noch unschlüssig, was später besser aussieht.  :rolleyes: Naja, wird eh noch ein klein wenig dauern bis zur entgültigen Entscheidung.  ;)

Schönen Gruß
Marcel

Bradhower

Nachdem ich nun mal wieder etwas mehr Zeit hatte und bei der WM heute keine wirklich prickelnden Spiele anstanden, habe ich die Gelegenheit genutzt und mal wieder ein wenig weitergebaut.

Die Erstbeplankung des Rumpfes ist seit einigen Tagen zu 90% fertig geschliffen, so dass ich theoretisch mit der Sichtbeplankung schon beginnen könnte. Allerdings will ich damit erst anfangen, wenn das Geschützdeck – zu mindestens von außen – fertig bzw. beplankt ist. Damit ich anschließend auch die Barkhölzer anbringen kann.

Daher habe ich heute bzw. schon gestern damit begonnen, dass Geschützdeck zu beplanken (mit Nussbaum-Furnier), sowie die Seitenwände mit den Stückpforten zwischen den Spanten errichtet.



Wie man auf dem obigen Bild sieht habe ich bei einer Spante den Zwischenbalken entfernt, da er mich schlichtweg beim Arbeiten gestört hat und seine Bedeutung eigentlich schon im Vorfeld eingebüßt hat. Da ich das Oberdeck aufbugen möchte und ebenso die Deckenkonstruktion anders gestalten werde. Daher sind die eigentlich unnötig. Allerdings habe ich noch ein wenig Respekt vor der Stabilität, deswegen werde ich vorerst nur die Balken 4 + 6 noch entfernen.

Zur besseren Ansicht habe ich auch ein paar Kanönchen (50 mm) platziert – hier bin ich immer noch auf der Suche nach schickeren Modellen.



Wie ich auf den Fotos gerade sehe, haben sich zwischen den Nussbaumplanken ein paar helle Stellen vom Sperrholz gemogelt. :5: :5: :5: :5: :5: - das ist der Nachteil, wenn man im Keller seine Werkstatt hat mit zu wenig Tageslicht hat  :5: :5: :5: :5:

Naja, die werde ich noch verschwinden lassen (müssen).

Hier noch ein paar weitere Bilder – die Matrosen stammen aus einem Konvolut und bekommen bestimmt noch ein paar, kleinere ,,Farbkorrekturen" ;)





Die Schiffsinnenwände werde ich in weiß streichen, die Geschützpforten in rot. Dadurch erhoffe ich mir einen netten Kontrast zum Fussboden. Auch wenn die weiße Farbe im Gefecht sicherlich nachteilig für die Moral gewesen ist ... ;)

Von Außen gestalten sich die beiden Zwischenwände noch schmucklos und warten auf die weitere Beplankung:





Eigentlich hatte ich vorgehabt 4 Geschützpforten zu basteln, aber bevor das Geschütz beim Rückstoß den Fockmast beschädigt, habe ich auf ein weiteres Geschützloch verzichtet...  :6:

Fortsetzung folgt...

Fragen, Kritik und Anregungen sind jetzt herzlich Willkommen :)

Schönen Gruß
Marcel

JollyRoger

Hallo Marcel!
Deine beplankung des deck´s sieht nicht schön aus sorry würd gerne etwas anderes schreiben ist aber so die Planken sehen unterschiedlich aus was die breite angeht und die lücken kannst du schliessen mit was du willst man wird es sehen.
Das ganze liegt aber nicht am arbeitsplatz im keller da arbeiten die meisten und licht kann man sich ja beschaffen um so mehr desto besser. :D
An deiner stelle würd ich die Beplankung nochmal entfernen, ist natürlich nur meine meinung also nicht böse sein, aber mir gefällts nicht ,leider.
mfg Christian

modellbau.fan

Hallo Bradhower,
sorry und nichts für ungut, aber die Bilder machen einen sprachlos. Und Respektive des Threadverlaufs hilft auch keine Correctio Fraterna.
CU modellbau.fan  :2:

Bradhower

#164
Hallo Christian,

habe schon fünf Leuchten im Keller vom Deckenstrahler bis hin zum Wandfluter ;) Habe es einfach erst gesehen, als ich das Foto am PC nachbearbeitet habe...  :5: Die hellen Stellen werde ich vielleicht mit einem feinen Edding oder etwas Holzfarbe ausmalen ausmalen, sind ja wirklich nur feine Streifen.

Das mit den Planken sieht auch nicht wirklich so gut aus, dass stimmt. Aber ich habe mir gedacht, da es eh das Unterdeck ist, welches man später allenfalls durch die Geschützluken, 1-2 Grätlings oder einen Treppenaufgang sehen bzw. erahnen kann kann, sieht auch keiner mehr WAS und WIE die Planken da verlegt sind - das eigentliche Deck wird dafür dann bedeutend schöner  :1:

Außerdem müsste man dann mal sehen, wenn dieses Unterdeck ein paar Zubehörteile erhält, Ankerwinden, eine Grätling ist geplant und vielleicht noch ein Tisch für die Mannschaft (ein bisschen was darf man ja durchaus später durch die Luken und Öffnungen sehen), dazu noch eine Kombüse - irgendetwas mache ich da bestimmt noch, um dieses Plankenmuster ein wenig zu kaschieren... ;)

Lass dich überraschen :)

Schönen Gruß
Marcel

@modellbau.fan

aber jetzt bloß nicht in Tränen ausbrechen... ;)

JollyRoger

Zitat von: Bradhower in 20. Juni 2010, 15:03:03
Hallo Christian,



Das mit den Planken sieht auch nicht wirklich so gut aus, dass stimmt. Aber ich habe mir gedacht, da es eh das Unterdeck ist, welches man später allenfalls durch die Geschützluken, 1-2 Grätlings oder einen Treppenaufgang sehen bzw. erahnen kann kann, sieht auch keiner mehr WAS und WIE die Planken da verlegt sind - das eigentliche Deck wird dafür dann bedeutend schöner  :1:

Außerdem müsste man dann mal sehen, wenn dieses Unterdeck ein paar Zubehörteile erhält, Ankerwinden, eine Grätling ist geplant und vielleicht noch ein Tisch für die Mannschaft (ein bisschen was darf man ja durchaus später durch die Luken und Öffnungen sehen), dazu noch eine Kombüse - irgendetwas mache ich da bestimmt noch, um dieses Plankenmuster ein wenig zu kaschieren... ;)

Lass dich überraschen :)

Schönen Gruß
Marcel

Dann kannst du es lassen :D aber das Oberdeck muss besser werden.
mfg Christian

Bradhower

ZitatDann kannst du es lassen  aber das Oberdeck muss besser werden.
mfg Christian

definitiv!  :1:

Gruß Marcel

Pasanonic

Meine Güte!

Was wird hier alles noch schön geredet: "Das mit den Planken sieht auch nicht wirklich so gut aus." Seid doch mal ehrlich! Das ganze Modell ist eine einzige Katastrophe. Am Bug sind die Linien viel zu scharf, das Heck unter der Wasserlinie hat nicht mal ansatzweise was von einem Schiff. Die Stückpforten sind krumm und es fluchtet nichts.
Es handelt sich hier um eine Sackgasse, aus der es kein Entrinnen gibt.

Schmeiß das Ding weg, und besorge Dir einen Bausatz.

Bradhower

#168
herrlich, wieder ein weiterer Kritiker auf der großen Modellbauerbühne  :6:

@Pasanonic:
Deine Feststellungen haben schon andere vor dir gemacht und sie haben alle Recht  :meister: und nun kommt das berühmt-berüchtigte ABER: Es macht mir Spaß an diesem Modell zu bauen und eine Sackgasse sehe ich hierbei noch lange nicht. Wer von diesem Bericht nichts hält, ist auch nicht gezwungen etwas zu schreiben oder ihn mitzulesen. Wer das Modell für krumm und schief hält. Bitte - will ich auch nicht ausschließen, wenn die Dekupiersäge gerade mal wieder ein Eigenleben entwickelt oder der Modellbauer seine Kontaktlinsen drinne hat, kommt das gerne mal vor. Wer den Rumpf für vorne zu spitz und von hinten für einen Toaster hält, tja der wird sich damit abfinden müssen oder wie weiter oben empfohlen: sollte er doch einfach nicht mitlesen. Manche regen sich ja schon darüber auf, wenn der Threadverlauf ein paar Abweichungen nimmt  :pffft: Wo ich gerade bei über 8.200 Klicks zu diesem Thread sehe, dass ein allgemeines Warten auf ein Scheitern dieses Projektes doch schon ein enormes Interesse hervorgerufen hat ;)
- von daher Danke für dein Kommentar. Ich habe deine Empfehlung zur Kenntnis genommen.  

Gruß Marcel

LTGARP

.....ich muss mich outen!!! ich habe wohl auch zu den über 8200 klicks beigetragen.
macht immer spass, hier reinzuschauen und zu sehen, wie sich der gute brad durchbeisst.
modelle, die im entstehen sind, sehen eben anders aus, als fertige. work in process eben.
ich denke am ende wird hier ein tolles modell in der gallerie zu bewundern sein....
carry on brad!!! :D :klatsch: :winken:
grüsse, roland

modellbau.fan

Zitataber jetzt bloß nicht in Tränen ausbrechen...  ;)

I wo, dazu ist mir mein Gleichgewicht im körpereigenen Feuchtigkeitshaushalt viel zu kostbar, :D ABER Deine Anmerkung ...

ZitatFragen, Kritik und Anregungen sind jetzt herzlich Willkommen  :)

... kannst Du getrost weglassen, dies hatten mehrere konstruktiv versucht. Suum Cuique und wenns nur die erhoffte Lobhudelei ist.

CU modellbau.fan  :winken:

Bradhower

@LTGarp: ich gebe mir Mühe ;)


@modellbau.fan:
Zitat... kannst Du getrost weglassen, dies hatten mehrere konstruktiv versucht. Suum Cuique und wenns nur die erhoffte Lobhudelei ist.

wenn jemand konstruktive Tipps gibt, dann nehme ich die gerne auf. Ob ich sie gleich im nächsten Atemzug umsetze oder erst in einem halben Jahr, dass ergibt sich je nachdem wie und wo ich am Modell weiterarbeite. "Konstuktive" Tipps die darauf abzielen, dass Modell zu verheizen, zu entsorgen oder wie auch immer alles auseinander zu brechen - wiederholen sich nur und führen im Enteffekt zu keinem Ergebnis. Ich mag das Modell so wie es ist, es ist anders, es stammt nicht aus der Retorte, es hat seine Macken und hat mir schon einige Probleme bereitet, die sich aber bis jetzt alle lösen ließen und wenn es mit reichlich Schleifarbeit war. Das es auch anders geht, probiere ich mit der Bounty. Wo es zeitnah auch Neues zu berichten gibt. Von daher, wünschte ich mir doch von manchen Kommentarschreiber ein etwas entspannteres Verhalten beim Lesen und/oder kommentieren dieses Threads, nur weil er es in seinen Augen 1000mal besser machen würde. 

Gruß Marcel

Bradhower

Vor der Türe fast 30 Grad und im Keller angenehme 20 – geradezu paradiesische Bedingungen für einen Modellbauer ;)

Die Decksbeplankung wurde weiter bis zum Großmast vorangetrieben, ebenso die Stückpforten. Einen Schönheitspreis gewinne ich mit den Planken zwar nicht, aber in Anbetracht dessen, dass man diese später kaum sehen kann, geht es mir einfach nur darum das Unterdeck fertig zu furnieren ;)

Aber nun auch ein paar Fotos:



Für die Mastfüße werde ich in den nächsten Tagen wohl mal ein wenig Nussbaum-Holzfarbe aus dem Baumarkt mit den ständigen ,,Auf-alles"-Prozenten holen.





Am Bugteil werde ich zwischen den Durchlässen für die Ankerkette noch eine Tür andeuten, die zur Gallion führt - (die Tür öffnet sich natürlich in Richtung Gallion ;) ).



So das waren mal wieder rund 4 Stunden Arbeit.

Fortsetzung folgt...  :winken:

LTGARP

...wie schon zuletzt...mir gefällt's.
geh wieder schön in deinen keller....bin gespannt, wie es weitergeht,
grüsse, roland

Bradhower

Aye, Aye Sir – bei diesem Wetterchen ist der Keller ja der schönste Ort überhaupt, für einen der es gerne kühl und trocken mag ;)

Zwischen Elfmeterkrimi *hust* und Spanien vs. Portugal ging es heute Abend weiter am Modell. Gestern habe ich bereits mit Holzfarbe die Mastfüße/-verankerungen angepinselt. Die Farbwahl fiel auf Kastanie aus dem Baumarkt, nach dem Auftrag der ersten Farbschicht war ich schnell davon überzeugt, dass ich mich bei dem Farbton gewaltig vergriffen habe...  :5:

Aber nun, wo die Farbe getrocknet ist und ich ein wenig drüber geschliffen habe, sieht das gar nicht mal so schlecht aus. Mit dem Schliff wirkt es schön ,,gebraucht und abgenutzt" :) An der Verankerung für den Großmast muss ich nur noch die hässlichen Abdrücke des Schraubstocks verschwinden lassen.  :pffft:




Außerdem habe ich die hässlichen Lücken zwischen den Planken mit ganz wenig Leim ,,beschmiert". Anschließend mit einem feinen Schleifpapier über die Planken geschliffen, damit sich die feine Späne in die Rillen festsetzt und die Rillen verschwinden lässt. Auf den Bildern sehe ich allerdings gerade, dass ich ein paar Fugen übersehen habe.

Außerdem sollen noch zwei Grätings zwischen Großmast und Fockmast platziert werden. Hier mit Liegeprobe:




Hier muss ich allerdings auch noch sehen, wie die Ankerketten von den Spills am Großmast zu den Öffnungen verlaufen sollen. Hier frage ich mich zur Zeit, ob diese Ketten eine Führung hatten (so ähnlich vielleicht, wie die Durchlässe am Bug?) oder ob diese quasi einmal quer durch den Raum führten und als bessere Wäsche- und Stolperleine dienten ;) Vielleicht kann mir da jemand einen Tipp oder Denkanstoß geben!? :)

Außerdem eine Frage an die Experten, ob ich die Planken irgendwie mit Holzlack/Mattlack noch übermalen sollte oder nicht?

Schließlich habe ich damit begonnen, den Bugbereich zu schließen und den im vorherigen Bericht angekündigten Durchgang geschaffen.



In meiner Restekiste habe ich auch noch eine Tür gefunden. Auch wenn ich die noch ein wenig bearbeiten muss, wird sie ihren Zweck sicherlich erfüllen können:



Der hier ansatzweise zu sehende Vorsteven gefällt mir inzwischen gar nicht mehr. Hier überlege ich, ihn auf der Höhe der letzten Plankenreihe abzusägen und durch eine Neukonstruktion zu ersetzen. Denn irgendwie tangiert der Steven nicht mehr mit meinen weiteren Plänen und Vorstellungen ;)

Ihr dürft gespannt sein, was damit passieren wird...  :14:

Fortsetzung folgt...

Gruß Marcel