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Baubericht "HMS Free Spirit"

Begonnen von Bradhower, 30. Dezember 2009, 20:06:34

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hwe

Hallo Marcel,

ich habe leider noch eine kleine Anmerkung zu machen, die Dir sicher nicht gefallen wird...

Und zwar findet man mehr als oft in der einschlägigen Literatur die Aussage, daß die Offiziere dafür sorgten, daß die Decks regelrecht "weiß" gescheuert wurden. - Jeden Tag!

Da die Decks damals oft auch aus Nadelholz waren, welches bekanntlich recht hell ist, ist deine aktuelle Farbgebung... hmmm... sagen wir mal, mal wieder sehr "kreativ". ;)

Mit anderen Worten: Ich würde als Decksbeplankung ein anderes Holz wählen. - Nußbaum ist für den Rumpf und Innenbeplankung OK, mit Ausnahme von Decks.

Ciao,

HWE

PS: Mach' dir nichts draus, es gibt viele Modellschiffe (gerade die wirklich guten!) bei denen die Decks mehr als einmal neu verlegt wurden...

Bradhower

Hallo HWE,

wenn ich mir gerade so die Bilder der "echten" HMS Victory ansehe, sind die Decks wirklich sehr sauber geputzt – man sieht sogar die Maserung teilweise noch.

Aber war das immer so? Angenommen mein Schiff ist im eher um das Jahr 1700 angesiedelt, waren die Schiffsplanken auch schon so akkurat verlegt und die Böden nahezu ,,weiß" geputzt? Ich könnte mir gut vorstellen, dass der jahrelange Gebrauch und die Abnutzung des Deckbodens, irgendwann dazu geführt hat, dass das Holz dunkelte und eine nahezu nussbaumartige Färbung annahm? ;)

Ursprünglich ist diese Plankenfarbe auch als Kontrast gedacht, zu den später weißen Innenwänden und roten Stückpforten. Wenn der Boden jetzt auch noch hell ist, fehlt mir persönlich ein wenig der farbliche Kontrast - zumindestens wenn es nach der künstlerischen Ader geht  :rolleyes:

Aber es ist ja noch nicht aller Tage Abend. Ich müsste für eine neue Beplankung des Decks das Nussbaumfurnier überleimen, denn ein Entfernen des Selbigen, würde wohl mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen, dafür bindet der Leim zu gut ;)

Zumal ich heute eh ein wenig mit den Grätings experimentiert habe und eine neue Beplankung um diese einfach herum legen könnte...





Eine neue Beplankung bei gleichzeitigem Niederschliff der Grätings und der Umrahmung würde auch deren hohe Kante mehr verschwinden lassen. Zudem könnte ich mit der Verlegung noch etwas üben.... ;) *grübelundnocheinenachdarüberschlafen*

Im Bugbereich habe ich die Lücke heute auch geschlossen, aber noch nicht verleimt. Denn hier offenbart sich ebenfalls eine Optimierungsmöglichkeit. Indem ich die Bugaufbauten doch etwas weiter nach vorne ziehe und sie in einem Halbkreis schließe (siehe Bleistiftskizze):



Ich glaube, wenn das Geschützdeck noch etwas nach vorne gezogen wird, kann ich auch den Bugspiet später gut mit einbauen. :) Den Vorsteven werde ich so oder so noch überarbeiten müssen.

Bis dahin,

Gruß Marcel

LTGARP

hallo marcel, evtl hilft dir dieses bild weiter. http://www.spiegel.de/img/0,1020,1422351,00.jpg
ich bin ja auch eher ein fan von etwas dunkleren decks.
grüsse, roland

Bradhower

#178
Hallo Roland,

genau so ein Bild hatte ich gestern auch gefunden. Nur wirkten dort die Planken fast weiß, hier sind die ja schon eher hässlich grau ;)

Ich habe mich auch noch nicht zu 100% dazu entschlossen, die Planken neu zu verlegen. Denn wie du auch, finde ich das dunklere Holz eigentlich angenehmer. Die Hauptdecks werden später definitiv nicht diesen Holzton haben, sondern bedeutend heller sein. Naja, da ich das jetztige Furnier nur mit Schäden entfernen kann, muss ich die restliche Fläche noch fertig beplanken, bevor ich eine neue Decke auflege :)

Habe heute schon bei Ebay herumgesucht, dort gibt es einen Händler bzw. gab es einen Händler der feine Birkenleisten angeboten hat. Schon (fast) passend in Länge (ca. 10cm)  und Breite (0,5 cm), in 100er, 250er, 500er und 1000er Mengen. Leider habe ich seinerzeit nur eine kleine Anzahl bestellt, für die Bordinnenwände. Vielleicht weiß ja zufällig jemand hier, wie dieser Händler heißt? Ich habe mir schon die Augen wund gesucht  :rolleyes:

Gruß Marcel

LTGARP

hallo marcel, noch ein gedanke zum thema deckfarbe. wenn du dein schiff bei 'schwerem' wetter darstellst, also
dann, wenn auch mal wasser über' die planken schwappt, darf's ruhig NOCH dunkler sein.
die sehr helle anmutung ensteht ja nur, wenn man das deck mit dem gebetsbuch geschrubbt hat und das ganze furztrocken ist. ich such dir da noch ein referenzfoto raus....
muss ich suchen, ist aber sehr interessant.
bis die tage, danke für die PN...bin heute etwas in zeitdruck...
grüsse, roland

Bradhower

Hallo Roland,

Referenzfotos nehme ich immer gerne :)

Bei Modellmarine.de habe ich mir weitere Bilder der Victory angesehen und dort erscheinen die Unteren Geschützdecks doch nicht ganz so "weiß" geschrubbt zu sein:

http://www.modellmarine.de/index.php?option=com_imagebrowser&view=gallery&folder=hms_victory&Itemid=55

Anfänglich dachte ich, dass dies am mangelnden Licht für die Kamera liegt, aber auch die anderen Bereiche des Schiffs, wie die Schiffszimmerei oder das Foto mit den Seekisten, zeigen dann doch eher dunklere Böden. Wie auch hier auf einigen Bildern:

http://www.marinemaler-olaf-rahardt.com/joomla/index.php?option=com_content&task=view&id=22&Itemid=1

Mir scheinen ja die werten Matrosen der Royal Navy wohl nur auf den oberen Decks, wie die Weltmeister geschrubbt zu haben ;)

Gruß Marcel

Bradhower

Ohne Fussball ging es heute wieder mit der Spirit weiter. Über die Deckbeplankung habe ich noch nicht endgültig mein Urteil gefällt. Auf der einen Seite gefällt mir das bisherige Deck gut, so wie es ist. Auf anderen Seite hat das nach mondfeldscher Art verlegte und hellere Deck aus Kiefernleisten auch seinen Reiz. Naja, ich hoffe noch auf die richtige Eingebung. Heute habe ich ersteinmal die restliche Fläche des Decks zu Ende geplankt.

Nach 2,5 Stunden Arbeit gab es folgende Fortschritte:

Zunächst habe ich an Steuer- und Backbordseite eine verstärkte Leiste als Bergholz aus Lindenholz befestigt:



Außerdem habe ich, wie bereits angekündigt, den Vorsteven gekappt:



Dieser entsprach nicht mehr den zukünftigen Planungen und wurde somit entfernt. Eine neue Konstruktion werde ich zu gegebener Zeit präsentieren. Mir fehlt allerdings noch das geeignete Holz in gleicher Stärke, wie der Rest des Kiels, so dass es wohl noch ein wenig dauern wird, bis ich hier einen neuen Steven nachgebaut habe.

Wie man auf dem obigen Foto auch sieht, habe ich heute damit angefangen das Deck weiter vorzuziehen, um es dann später im Halbkreis zu schließen.



Hierfür erarbeite ich zur Zeit eine möglichst stabile Konstruktion, da vor allem die noch nicht erstellten Außenpfosten, auch die äußere Beplankung halten müssen.

Wie oben geschrieben habe ich heute auch die Beplankung des Decks abgeschlossen:







Meine Musterstür musste für das Foto auch mal wieder herhalten ;) Den hinteren Teil des Decks werde ich nicht zu einem reinen Batteriedeck machen. Hier wird es nicht nur einen Auf- bzw. Niedergang geben, sondern ich denke noch einen oder zwei Räume, vielleicht für den Schiffszimmermeister oder als Lazarett. Bevor ich damit beginne, wird allerdings der Fokus auf dem Heck des Schiffes liegen. Hier tendiere ich dazu mich generell von den Plänen - ein "fregatten-ähnliches" Schiff zu bauen um 1800 - zu verabschieden und ein paar Jahrhunderte zurück und mit dem Modell eher in Richtung Galeone bzw. die Spirit mehr in das Jahr um 1700 anzusiedeln. Dies käme dem gesamten Rumpf, so wie er sich jetzt darstellt, ebenfalls ein wenig mehr entgegen... :)

Fortsetzung folgt...

Gruß Marcel

hwe

Hallo Marcel,

Zitat von: Bradhower in 30. Juni 2010, 21:28:21
Hallo HWE,

wenn ich mir gerade so die Bilder der "echten" HMS Victory ansehe, sind die Decks wirklich sehr sauber geputzt – man sieht sogar die Maserung teilweise noch.
Das ist bei "rohem" Holz so üblich, daß man die Maserung erkennen kann... ;)
Zitat
Aber war das immer so? Angenommen mein Schiff ist im eher um das Jahr 1700 angesiedelt, waren die Schiffsplanken auch schon so akkurat verlegt
Um 1700 wurde es vermutlich langsam "besser". - Die Vasa vom Beginn des 17 Jahrhunderts hat jedenfalls eine sehr kreative Decksbeplankung gehabt. - Wohingegen die Briten dann schon irgendwann dazu übergegangen sind, die Planken zu "normieren", so daß man überhaupt regelmäßig beplanken konnte!
Zitat
und die Böden nahezu ,,weiß" geputzt? Ich könnte mir gut vorstellen, dass der jahrelange Gebrauch und die Abnutzung des Deckbodens, irgendwann dazu geführt hat, dass das Holz dunkelte und eine nahezu nussbaumartige Färbung annahm? ;)
Da muß ich dir leider wiedersprechen. - Holz, wenn es täglich gescheuert wird, bleibt hell. - Eben weil täglich die oberste Schicht abgetragen wird. Damit kann es quasi nicht altern (optisch) und wird somit sowieso eher grau wenn es dann doch in der Sonne altert (Tut meines Wissens jedes Holz. - Dunkelbraun wird dabei keines. - Im Gegenteil, dunkelbraunes Holz wird ebenfalls Grau!)

Wenn Holz auf einem Schiff "dunkelbraun" *wird*, liegt ein Problem vor! - Dann ist nämlich Feuchtigkeit in das Holz eingedrungen. - Ein sicheres Zeichen für jeden Schiffbauer, daß das entsprechende Holzstück erneuert werden muß!  :pffft: - Das weiß jeder, der ein Holzboot sein eigen nennen darf (oder mal nennen konnte, oder sich mit hölzernen Yachten und deren Restauration näher befasst hat).
Zitat
Ursprünglich ist diese Plankenfarbe auch als Kontrast gedacht, zu den später weißen Innenwänden und roten Stückpforten. Wenn der Boden jetzt auch noch hell ist, fehlt mir persönlich ein wenig der farbliche Kontrast - zumindestens wenn es nach der künstlerischen Ader geht  :rolleyes:
Weiße Innenwände gab es vielleicht im Bereich der Kapitänskajüte. - Bei britischen Schiffen war der Boden derselben dann meist Schwarz/Weiß diagonal gewürfelt. - Der Rest des Schiffes wurde unter Deck entweder Naturbelassen, oder vielleicht gefirnisst und die Seiten zuerst Rot und später auch in anderen Farben (grün oder weiß) bemalt. Um 1700 dürfte Rot die richtige Wahl sein.
Zitat
Aber es ist ja noch nicht aller Tage Abend. Ich müsste für eine neue Beplankung des Decks das Nussbaumfurnier überleimen, denn ein Entfernen des Selbigen, würde wohl mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen, dafür bindet der Leim zu gut ;)
Die Haftung des Leims überschätzt du vermutlich massiv! - Das hatte ich auch schon mal. - Erstaunlicherweise geht so ein Deck meist doch sehr schnell runter... ;)
Zitat
Zumal ich heute eh ein wenig mit den Grätings experimentiert habe und eine neue Beplankung um diese einfach herum legen könnte...
Da es sich ohnehin nur um ein reines Lernprojekt handelt, ist es relativ egal, ob dir an der Deckshöhe hinterher etwas fehlt...
Also, mach' wie Du denkst!
Zitat
Eine neue Beplankung bei gleichzeitigem Niederschliff der Grätings und der Umrahmung würde auch deren hohe Kante mehr verschwinden lassen. Zudem könnte ich mit der Verlegung noch etwas üben.... ;) *grübelundnocheinenachdarüberschlafen*

Im Bugbereich habe ich die Lücke heute auch geschlossen, aber noch nicht verleimt. Denn hier offenbart sich ebenfalls eine Optimierungsmöglichkeit. Indem ich die Bugaufbauten doch etwas weiter nach vorne ziehe und sie in einem Halbkreis schließe (siehe Bleistiftskizze):

Ich glaube, wenn das Geschützdeck noch etwas nach vorne gezogen wird, kann ich auch den Bugspiet später gut mit einbauen. :) Den Vorsteven werde ich so oder so noch überarbeiten müssen.

Bis dahin,

Gruß Marcel

Viel Erfolg!

Ciao,

HWE

hwe

#183
Hallo Marcel,

Zitat von: Bradhower in 02. Juli 2010, 09:25:09
Hallo Roland,

Referenzfotos nehme ich immer gerne :)

Bei Modellmarine.de habe ich mir weitere Bilder der Victory angesehen und dort erscheinen die Unteren Geschützdecks doch nicht ganz so "weiß" geschrubbt zu sein:

http://www.modellmarine.de/index.php?option=com_imagebrowser&view=gallery&folder=hms_victory&Itemid=55

Anfänglich dachte ich, dass dies am mangelnden Licht für die Kamera liegt, aber auch die anderen Bereiche des Schiffs, wie die Schiffszimmerei oder das Foto mit den Seekisten, zeigen dann doch eher dunklere Böden. Wie auch hier auf einigen Bildern:

http://www.marinemaler-olaf-rahardt.com/joomla/index.php?option=com_content&task=view&id=22&Itemid=1

Mir scheinen ja die werten Matrosen der Royal Navy wohl nur auf den oberen Decks, wie die Weltmeister geschrubbt zu haben ;)

Gruß Marcel

Neee, ich glaube, das interpretierst du nicht so ganz richtig... - Zum einen werden die Böden der Victory heute bei weitem nicht mehr so oft gescheuert, wie damals. - Sie dunkeln unter Deck (weil die Sonneneinstrahlung fehlt, dunkeln sie tatsächlich, anstatt grau zu werden) ein wenig nach. - So wie Massivholzmöbel das auch tun. - Letztere werden ja auch nicht täglich gescheuert...
Auf einigen Fotos (vor allem, auf denen, wo der Weißabgleich neutral ist) kann man durchaus erkennen, dass die Decks fast weiß wirken. - An Deck sieht man scheinbar "dunkle" Planken. - Aber auch da wäre ich sehr vorsichtig. - Decks (auch frisch gescheuerte!) werden schlagartig sehr dunkel (zum Teil, je nach Holz, sogar fast schwarz!), wenn sie NASS werden! - Und da England bekanntlich ein recht feuchtes Klima hat, kann es sein, daß es kurz vor den Aufnahmen ein wenig Nieselregen gab. - Oder auch "Morgentau".

Wenn die Decks nicht mitten im Hochsommer nach 14 Tagen Sonnenschein ohne Regen fotografiert wurden, dann ist da vermutlich immer noch einiges an Restfeuchte im Spiel.

Wie gesagt. Heute werden die nicht mehr so intensiv geschrubbt. - Decks kosten schließlich auch Geld! Und würde man die täglich komplett scheuern, wären schnell neue fällig. - Die sollen halten!!! ;)

Davon abgesehen hat dein Deck eine Färbung, bei der ich entweder sagen würde: "Das komplette Deck ist gerade naß." (Es wird gerade "gewischt" ;) ) - oder "Das komplette Deck hat so viel Wasser gezogen, daß es rott ist und unbedingt sofort getauscht werden muß!"

Ein anderes Thema ist ein fehlender Ersatz. - Wenn es finanziell nicht geht, dann kannst Du ja immer noch "hoffen", daß man es kaum sehen wird, weil es eh' das Gundeck ist und dadurch weitgehend nicht zu sehen. - Dann könnte man vielleicht in der Kuhl einen Teil neu verlegen und dann fällt das kaum auf. ;)

Ciao,

HWE

Bradhower

Hallo HWE,

ZitatUm 1700 wurde es vermutlich langsam "besser". - Die Vasa vom Beginn des 17 Jahrhunderts hat jedenfalls eine sehr kreative Decksbeplankung gehabt. - Wohingegen die Briten dann schon irgendwann dazu übergegangen sind, die Planken zu "normieren", so daß man überhaupt regelmäßig beplanken konnte!

Naja, da ich mich zur Zeit mit dem Gedanken angefreundet habe, die Spirit eher in den Jahren zwischen 1600 und 1699 n. Christi anzusiedeln und gar tendenziell eher einer Seemacht auf der iberischen Halbinsel zuzuordnen, wühle ich mich gerade (u. a.) durch dieses Büchlein: Die Galeonen – Große Segelschiffe um 1600   

Aber das klärt natürlich die Beplankung nicht gänzlich. Ich will auch gar nicht danach suchen, ob es irgendwo ein Schiff gegeben hat, dass eine geradezu ,,wirre" Decksbeplankung hatte. Ich glaube die Suche wird zu lange dauern ;)

ZitatDa muß ich dir leider wiedersprechen. - Holz, wenn es täglich gescheuert wird, bleibt hell. - Eben weil täglich die oberste Schicht abgetragen wird. Damit kann es quasi nicht altern (optisch) und wird somit sowieso eher grau wenn es dann doch in der Sonne altert (Tut meines Wissens jedes Holz. - Dunkelbraun wird dabei keines. - Im Gegenteil, dunkelbraunes Holz wird ebenfalls Grau!)

Wenn Holz auf einem Schiff "dunkelbraun" *wird*, liegt ein Problem vor! - Dann ist nämlich Feuchtigkeit in das Holz eingedrungen. - Ein sicheres Zeichen für jeden Schiffbauer, daß das entsprechende Holzstück erneuert werden muß!   - Das weiß jeder, der ein Holzboot sein eigen nennen darf (oder mal nennen konnte, oder sich mit hölzernen Yachten und deren Restauration näher befasst hat).

Da kenne ich eine Lösung: Palisanderfarbe ;) – gut ich schrubbe zu selten Schiffsdecks, deswegen fehlt mir da schlichtweg die vollkommene Kenntnis über das Verhalten des Holzes im Angesicht von Wasser, Seife und Schrubbzeug ;)

ZitatWeiße Innenwände gab es vielleicht im Bereich der Kapitänskajüte. - Bei britischen Schiffen war der Boden derselben dann meist Schwarz/Weiß diagonal gewürfelt. - Der Rest des Schiffes wurde unter Deck entweder Naturbelassen, oder vielleicht gefirnisst und die Seiten zuerst Rot und später auch in anderen Farben (grün oder weiß) bemalt. Um 1700 dürfte Rot die richtige Wahl sein.

Die weißen Wände auf dem Geschützdeck, findet man wohl nur noch auf Museumsschiffen. Naja, hier nehme ich mir die künstlerische Freiheit zwischen rot und weiß zu wählen für das Geschützdeck. Die Kapitänskajüte soll eine große Seekarte und Wände aus Edelholz bekommen. Das ist aber wie gesagt, alles Bestandteil der künstlerischen Freiheit ;) Die Farbe Grün ist hier auf jedenfall völlig außen vor. Alternativ kann ich mir noch eine schöne Holzfarbe für das Geschützdeck vorstellen. Hier teste ich zur Zeit verschiedene Farb- bzw. Holztöne.

ZitatZitat
Aber es ist ja noch nicht aller Tage Abend. Ich müsste für eine neue Beplankung des Decks das Nussbaumfurnier überleimen, denn ein Entfernen des Selbigen, würde wohl mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen, dafür bindet der Leim zu gut 
Die Haftung des Leims überschätzt du vermutlich massiv! - Das hatte ich auch schon mal. - Erstaunlicherweise geht so ein Deck meist doch sehr schnell runter...   

Die Auflagefläche für die Planken besteht aus Pappelholz, von mittelprächtiger Baumarktqualität und ich vermute das der Leim sich darauf sehr wohl gefühlt hat. Außerdem müsste ich die Seitenwände auch lösen, da sie auf dem Furnier liegen. Nenenene, das würde kein gutes Ende nehmen... :rolleyes:

ZitatDavon abgesehen hat dein Deck eine Färbung, bei der ich entweder sagen würde: "Das komplette Deck ist gerade naß." (Es wird gerade "gewischt"  ) - oder "Das komplette Deck hat so viel Wasser gezogen, daß es rott ist und unbedingt sofort getauscht werden muß!" Ein anderes Thema ist ein fehlender Ersatz. - Wenn es finanziell nicht geht, dann kannst Du ja immer noch "hoffen", daß man es kaum sehen wird, weil es eh' das Gundeck ist und dadurch weitgehend nicht zu sehen. - Dann könnte man vielleicht in der Kuhl einen Teil neu verlegen und dann fällt das kaum auf.   

Da mein Schiff eh auf dem Grund eines Sees landen wird, sind die mit Nässe durchzogenen Planken vielleicht gar nicht so abwegig... ;)

Hier habe ich auf jedenfall schon ein paar Kiefernleisten bestellt, http://www.architekturbedarf.de/Shop/Modellbau1/Holz/holz.html] [url]http://www.architekturbedarf.de/Shop/Modellbau1/Holz/holz.html[/url]
für den Fall ich beplanke das Geschützdeck doch neu – spätestens für die Hauptdecks werden die Leisten aber Verwendung finden.

Auf jedenfall werde ich erst einmal die Grätings und noch ein paar Wände ziehen, dann fälle ich die Entscheidung, ob das Deck neu beplankt wird oder nicht. Man sieht nachher ja eh nicht mehr viel davon.

Gruß Marcel

Bradhower

Zur Bekämpfung des WM-Katers ging es heute für kurze Zeit zur ,,Erholungstherapie" in den Keller. Hier habe ich ein wenig am Bug weitergerarbeitet und die Fortschritte für euch dokumentiert:


Das Deck ist noch nicht verleimt, daher kann es auf einigen Bildern etwas schief wirken, auch die Bleistiftzeichnungen könnten etwas irritieren ;).

Der Bugbereich wird später u. a. über einen Aufgang vom Geschützdeck aus erreichbar sein. Die äußere Wand wird im Halbkreis verlaufen – ich hoffe nur ich vergesse den Einlass bzw. die Halterung für den Bugspiet nicht :pffft: :

Im ,,Raum" zwischen den beiden Decks werden später die beiden Ankerketten laufen:


So das war es auch schon, der nächste Report wird sicherlich wieder ausführlicher.

Schönen Gruß
Marcel

Bradhower

Dieses Wochenende habe ich am Bug weitergearbeitet, nach ca. 8 Stunden, verteilt auf Samstag und Sonntag kann ich euch heute folgendes Ergebnis präsentieren:

Hier zunächst mit einem provisorischen Bugspiet:




Der Bugspiet wird seine entgültige Position bekommen, sobald der neue Vorsteven fertig ist. Der Draht aus den Ankerklüsen, dient dazu später die Ankerkette bzw. das Tau für den Anker durch den Unterbau zu ziehen.

Die rote Pfeilmarkierung zeigt an, wo ich später eine Tür andeuten möchte:



Außerdem überlege ich bei dem Vorbau in die Stückpforte einen vorgefertigen Rahmen aus Messing zu setzen – der könnte, wie hier, von Krick sein:



Außerdem habe ich den Rahmen für die Grätings verleimt. Sowie am Heck die Arbeit aufgenommen und eine Zwischendecke gezogen (ohne Fotos). Die Beplankung des Geschützdecks werde ich wohl doch so lassen. Der Grund: Mir gefällt es einfach ;)
Die späteren Hauptdecks, werden aber definitiv mit feinen Kiefernleisten beplankt.

Bis dahin,
schönen Gruß
Marcel

Bradhower

Werte Holzwürmergemeinde,

auch heute gibt es wieder ein paar Fortschritte zu verkünden:

Nachdem ich gestern ein wenig meine Werkstatt aufgeräumt habe (man glaubt ja nicht, wie viel Sägespäne und Schnittreste sich binnen weniger Baustunden ansammeln können und wo überall), fand ich einen Vorsteven den ich für mein Bounty-Projekt nachgebaut habe. Diesen Steven habe ich verworfen, da die oberen Teile zwar passten aber der Steven im Bereich des Unterwasserschiffes ungenau geworden ist. So habe ich ihn seinerzeit zu den (gefühlten) 10 anderen, gescheiterten Versuchen in die Ecke gepfeffert und nun wieder hervorgeholt.

Aus dem anfänglichen Zweifeln, ob ich diesen Steven für die Spirit verwenden kann, wurde nach dem Gebrauch von Säge, Schleifpapier und unzähligen Passproben doch irgendwie Gewissheit. Da der obere Teil des Stevens für meinen Geschmack recht ordentlich geworden ist, habe ich ihn noch ein wenig nachgearbeitet, anschließend gebohrt und gedübelt und siehe da, nach ein paar kleineren Wutanfällen, weil die Klemmen nicht halten wollen, hat der Steven doch noch seine Endposition gefunden.

Der Unterschied bei den Holzsorten ist natürlich nicht zu übersehen, aber der gesamte Kiel wird demnächst in Nussbaum bemalt, danach sollte alles schön gleichmäßig aussehen :)

Sollte der Steven allerdings komisch wirken, dürft ihr mich das ruhig Wissen lassen ;) :


Die weißen Flecke sind Reste von einem Taschentuch – hatte gerade leider kein anderes Papier zur Hand, als ich zum Pressvorgang angesetzt habe und dabei dringend was zwischen Holzzwinge und Steven benötigte um die Welle von hervorquellenden Leim aufzuhalten ;)

Hier das Werk auch noch einmal von vorne und von der anderen Seite:




Wie geschrieben, wird der Übergang zwischen den Hölzern noch nachgearbeitet und vielleicht auch noch ein wenig gespachtelt, ehe Farbe alles verschwinden lässt ;)

Vermehrt richte ich inzwischen auch meine Aufmerksamkeit auf das sträflich vernachlässigte Heck der Spirit. Hier feile ich an einem Ergebnis für eine elegante und geschwungene Hecklösung:



Zur Abwechslung habe ich auch mal eine Gesamtansicht zu bieten:



So bald das Geschützdeck seine Außenbordwände hat, werde ich mich wieder der Beplankung widmen. Dort neben der Bemalung des Kiels, auch mit der Sichtbeplankung beginnen. Die Erstbeplankung wird dann über das Geschützdeck weiter gezogen, während die Sichtbeplankung zunächst bis zum ersten Bergeholz gehen soll.
Um mein weiteres Vorhaben noch ein wenig zu veranschaulichen, habe ich die Gesamtansicht dazu genutzt, einmal kurz zu skizzieren, wie sich die Aufbauten der Spirit weiter entwickeln sollen:



Wie man sieht kollidieren die oberen Geschützpforten wohl später mit den Spanten, so dass ich hier noch reichlich Arbeit erahne ;) Am Heck bin ich zur Zeit noch am überlegen, ob das Schiff noch seitliche Balkone oder Ähnliches bekommt. Das werden sicherlich die weiteren Entwicklungen offenbaren.

Ach ja, für die Decksinnenwände habe ich mir übrigens Farben der ,,Admiralty Colour"-Serie bestellt (hier u. a.  Rot-Ocker für das Geschützdeck) – habe diese Farben bis jetzt nur in englischen Shops gesehen, bis ich bei www.krickshop.de darüber gestolpert bin: http://www.krickshop.de/Admiralty-Colour-Serie-fuer-Hist-Schiffsmodelle

Wie sind den eure Erfahrungen mit dieser Farbe? Lässt die sich gut auftragen bzw. wirkt sie auch gut auf Holz? Mit rund 6 Euro ist das 15ml Farbdöschen ja nicht gerade billig ;)

Schönen Gruß
Marcel

Bradhower

Werte Modellbaugemeinde,

heute gibt es mal wieder einen kurzen Stand der Arbeiten am Schlachtross. Die in meinem vorherigen Bericht erwähnten Farben sind gestern eingetroffen und ich konnte nicht an mich halten und sie gleich mal ausprobieren. Also ich muss sagen, die 6 Euro pro Döschen haben sich doch gelohnt, super Deckkraft, kein Verlaufen – sehr zufrieden stellende Qualität.

Ich habe die Farben zunächst im vorderen Teil des Geschützdecks benutzt. Außerdem habe ich für den Aufgang zur Gallion eine Tür gebastelt – wenn man hier noch ein wenig den frischen Lack schimmern sieht, dann liegt es daran, dass ich die beiden Flügel extra für das Foto kurz von ihrem Trocknungsprozess abgehalten habe:



links ist übrigens ein Geschütz mit Lafette von Steingraeber und rechts von Krick - bei den Kanonen experimentiere ich noch ein wenig...



Und hier noch mit Figur:



Außerdem habe ich die Grätlings bemalt und montiert – ob ich diesen Farbton aber wirklich beibehalte bin ich noch etwas unschlüssig.

Die Bordwände habe ich heute bis zum Heck vorangetrieben und fast fertig gestellt.



Auf diesem Bild sieht man, dass ich im hinteren Teil noch zwei Räume plane, ich dachte dabei an die Schiffszimmerei und das Lazarett. Dieses könnte ich mir auch ein Deck höher in der Kombüse ganz gut vorstellen. Daher mag es auch sein, dass ich rechts oder links noch eine Offizierskajüte errichte. Vielleicht auch eine Munitionsausgabe – mal sehen. Viele Ideen, viele Möglichkeiten – lasst euch überraschen...

Fortsetzung folgt...

Gruß Marcel

LTGARP

hi marcel, du weisst ja, ich schaue immer wieder gerne bei dir und deiner 'free-spirit' vorbei.
ALLERDINGS....es fällt mir auf, dass speziell deine bilder immer besonders gross und lade-intensiv
sind....wirklich in keinem anderen baubericht sind die ladezeiten so heftig.
es wäre echt super, wenn du deine bilder ein wenig an die 'übliche' grösse 640x480 und komprimiert
anpasst.....dann macht das hier bei dir doppelt so viel spass....
überleg's dir mal.....
dir 'n schönen sonntag, grüsse, der roland
PS: mannschaft von dir ist bald bereit, bei mir anzuheuern :D

Bradhower

Hallo Roland,

das freut mich das die Jungs bald zum Einsatz kommen - bin sehr, sehr gespannt was du aus dem Konvolut gemacht hast :)

Die Bilder nehme ich mit der Handykamera auf und bei einer Auflösung von 640x480 sind die eigentlich zu unscharf. Daher sind die Pics immer ein wenig größer und die Dateigröße verringere ich auf 100 KB (plus/minus). Aber gut, danke für den Hinweis, denn an meinen PCs hatte ich bis jetzt minimale Ladezeiten, daher bin ich davon ausgegangen das alles gut ist. Ich werde bei den nächsten Bildern mal versuchen, die Auflösung noch ein wenig herunterzuschrauben.

Schönen Restsonntag & Gruß
Marcel

LTGARP

hi marcel, vielleicht geht es ja nur mir so....mit den ladezeiten aber ich schaue auch schonmal von unterwegs
aufm netbook oder blackberry rein und da fällt mir dann immer auf, dass die dinger mächtig in die knie gehen....
bis die tage, LG Roland

Bradhower

Liebe Modellbaukollegen,

auch wenn ich in den letzten zwei Tagen nicht allzu viel geschafft habe, möchte ich euch auch die kleineren Fortschritte am Modell präsentieren. Leider sind es keine Großen, da eine Sache mir dazwischengefunkt hat – mein Geburtstag ;)

Hier hat meine Freundin meine Abendgebete erhört und mir eine schicke Bohrmaschine geschenkt und da diese zusammen mit dem Bohrständer zu viel Platz wegnimmt, gab dazu auch noch eine Werkbank :D



Damit hat sich meine Arbeitsfläche auf knapp 5 Meter verlängert und ich kann endlich raumgreifend arbeiten ;) An der Wand fehlt allerdings noch ein weiteres Regal für meine stetig wachsende Panzerarmee (rechts im Bild zu erahnen).

Des Weiteren habe ich endlich die passenden Stäbchen für die Decks- und Innenbeplankung bekommen (siehe auch älteren Bericht). Wo weg diese sind? Aus dem Kaffee-Großhandel :):



2000 Rührstäbchen aus Kieferholz, schon passend auf Breite geschnitten und das Ganze für einen knappen Zehner inklusive Versand. Damit sollten die nächsten Schiffdecks gesichert sein ;)

Dies habe ich heute genutzt und die ersten Stäbchen für die im letzten Baubericht angekündigten Räumlichkeiten im hinteren Teil des Geschützdecks eingebaut:




Hier möchte ich eine kleine Schiffszimmerei einrichten, die man später durch die Luke aus ,,erahnen" kann. Aktuell habe ich noch nicht die endgültige Deckenhöhe für das Geschützdeck, daher fehlt noch der Eckpfeiler. Auf der gegenüberliegenden Seite kommt entweder ein Magazin oder eine Kajüte für die niederen Offiziersränge.

Am Bug habe ich einen kleinen Durchgang zur Galion errichtet. Außerdem den Rest des vorderen Decks geschlossen. Aktuell noch provisorisch, da ich noch einen grätling-ähnlichen Übergang zum Vorsteven bauen möchte. Außerdem wird der Vorsteven noch ordentlich geschliffen, um ihn etwas eleganter darstellen zu können:




So viel zu den ,,kleinen" Fortschritten, mehr gibt es in den nächsten Tagen zu berichten.

An dieser Stelle auch noch eine Frage: Da ich regelmäßig im Baumarkt vor den Holzfarben stehe und mich frage welche Farbe ich für den Rumpf nehmen soll (vor allem für den Bereich oberhalb der Wasserlinie). Wollte ich einmal nachfragen mit welchen Farben ihr an euren Holzmodellen noch arbeitet. Man kann sicherlich einiges mit Acryl-Farben bemalen und es sieht nachher auch gut aus, aber ich persönlich mag für Holz eher Holzfarbe ;) Ich stehe im Baumarkt immer vor Teak, Kirsche und Nussbaum hell/dunkel und bin immer noch unschlüssig, was später am besten wirkt. Die Sichtbeplankung wird aus Birnenfurnier sein. Vielleicht kann jemand von euch eine Empfehlung aussprechen?

Gruß
Marcel


sascha

 :tröt: :tröt:alles, alles Gute zum Geburtstag!!!! :tröt: :tröt:
Mit der neuen Bohrmaschine kann ja gar nichts mehr schiefgehen ;)
Gute Idee, das mit den Rührstäbchen- und farblich passen die auch.
Freu mich schon auf die Fortsetzung deines Berichtes!

glg, Sascha


Bradhower

Hallo Sascha,

danke für die Glückwünsche :)

Die Bohrmaschine ist schon was Feines. 1000 Watt, wenn die richtig loslegen ist meine Nachbarschaft sicherlich schwer begeistert :9: :9: :9:  :6:

Gruß Marcel

Bradhower

Ahoi!

Der heutige Nachmittag am Bau der Spirit, stand zunächst im Zeichen von Korrekturarbeiten. Zunächst habe ich mich der Gräting-Konstruktion auf dem Geschützdeck gewidmet. Den Rahmen für die Grätings habe ich so weit es ging zu einer aufbugenden Form niedergeschliffen, damit aus theoretischer Sicht, der Rückstoß der Schiffsgeschütze nicht dazu führt, dass diese jäh an der Stolperkante der Grätings gestoppt werden. Es ist zwar immer noch eine leichte Kante zu sehen, aber der Gesamteindruck ist jetzt doch etwas ansprechender, wie ich finde :)




Außerdem habe ich am Bug den angedeuteten Durchgang zur Galion abgerissen und durch eine Neu-Konstruktion ersetzt. Zusätzlich wurde ein Teil des Vorbaus mit Planken geschlossen:




Nach diesen kleineren Korrekturen, habe ich im hinteren Teil des Geschützdecks weitergearbeitet und dort sowohl die Rückwand des Decks weitergebaut, sowie ein Grundgerüst für den ersten von zwei geplanten Räumen gebaut:




Die Tür ist noch nicht ganz fertig und bekommt auch noch eine Treppe ;)

Eine der beiden Räumlichkeiten wird wohl ein Magazin mit Ausgabefenster für die Geschützkanoniere sein. Hierzu fand ich in dem Buch ,,Fighting Sail" eine inspirierende Zeichnung:



(Quelle: Fighting Sail)

So, dass war es mal wieder mit den kleinen Fortschritten am Modell, wenn es in diesem Tempo weitergeht bin ich mir sicher doch noch innerhalb des kommenden Jahrzehnts mit diesem ,,Studienobjekt" fertig zu werden ;)

Bis dahin,
Gruß Marcel

Bradhower

heute habe ich die Spill für das heranziehen und ablassen des Ankertaus eingebaut:



Da die Grätings nur aufgeleimt sind und keinen Durchlass für das Ankertau haben, musste ich improvisieren und werde das Tau später unter der Spill durchführen, um damit zu suggerieren, dass es im Schiffsbauch verschwindet... ;)

Hier gibt es noch ein paar weitere Bilder:




Für die Färbung der Spill habe ich Nussbaum-Beize verwendet.

Im hinteren Teil habe ich die Räumlichkeiten weiter vorangetrieben, sowie die Tür mit Scharnieren versehen und eingebaut – die Farbe für den Treppenaufgang wird noch geändert. Auf den ersten Blick sah ,,Dark Earth" ganz nett aus, auf dem zweiten hässlich... ;)




Abschließend noch einmal der Blick von der Spill zum Ende des Geschützdecks aus Leichtmatrosensicht :)



Der hier zu sehende Querbalken - der letzte seiner Art - wird irgendwann noch entfernt, er dient zur Zeit einfach nur dem Zweck, dass Modell zu halten.

So das war es mal wieder – bis zum nächsten Report  :winken:

Gruß Marcel

sascha

Servus Marcel :winken:

....sehr schön geworden !!
Die Kanten der Grätings sehen jetzt um einiges besser aus.Die Türe find ich super orginell :P :P
Auch die Idee mit der "Durchreiche" für die Geschützkanoniere ist klasse!
Einzig die Farbe der Stiege ist nicht unbedigt glücklich- will sagen passt irgendwie nicht zum Gesammtbild...aber das willst du ja eh ändern.

Bis dann und lg,

Sascha

Bradhower

Hallo Sascha,

danke für die lobenden Worte :) Die Durchreiche kommt in den rechten Raum - mal sehen, ob ich sie dann auch mit einem Vorhang konstruiere oder vielleicht mit einem Schiebegitter - mal sehen. Die Farbe der Stiege wird heute noch geändert - das war kein guter Griff  :rolleyes:

Bezüglich der Deckenkonstruktion habe ich übrigens heute in dem mondfeldschen Buch zur "Wasa" eine interessante Zeichnung dazu gefunden, die ich mir so oder so ähnlich auch für die Spirit vorstellen könnte:


(Quelle: "Wasa - Schwedisches Regalschiff von 1628"/ Mosaik Verlag/ S. 59)

So gäbe es keine mehr mit freischwebenden Plankenstößen und ist eine nette Alternative zur Sperrholzdecke. Es ist zwar sicherlich eine heiden Arbeit - aber mich hetzt ja niemand  :6:

Aber jetzt geht es ersteinmal wieder weiter am Modell und den anderen Baustellen...

Schönen Gruß
Marcel

P.S.: Danke für die Links, vor allem der zur Mirage hat mir gute Ideen geliefert :)

Bradhower

Die Fortschritte der letzten beiden Tage bestehen daraus, dass ich den Bugbereich zum Vorsteven teilweise beplankt habe. Hinter der auf den Fotos zu sehende Stolperkante wird später eine Grätlingskonstruktion bis zum Vorsteven führen. Außerdem wurden die Kranbalken für die spätere Ankeraufhängung grob vorbereitet. Die Balken wirken aktuell noch sehr mächtig und bekommen daher noch ein wenig Schliff, auch die hier gezeigte Position ist noch nicht entgültig:




Am Heck habe ich die beiden Räumlichkeiten weiter vorangetrieben und ein wenig den Farbpinsel geschwungen:



Der Farbauftrag auf der Wand am Heck ist leider etwas komisch geraten, hier werde ich noch ein wenig nachschleifen und anschließend die Farbe noch einmal neu auftragen. Die restlichen Innenwände der linken Kajüte sind allerdings so in Ordnung. Die weißen Flecken auf dem Boden stammen von Klarlack...



Soviel zum aktuellen Stand der Dinge.

Gruß Marcel