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Baubericht "HMS Free Spirit"

Begonnen von Bradhower, 30. Dezember 2009, 20:06:34

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Davy Jones II

Hallo Marcel  :winken:

Es gibt nicht nur Bilder, sondern auch einen Baubericht, allerdings in einem anderen Forum :pffft:, ich seh das aber nicht so eng :D.

Also hier der Link :

http://www.wettringer-modellbauforum.de/forum/index.php?page=Thread&threadID=27773

Ich weiss allerdings nicht ob Dir das was nützt, aber mal schauen schadet nichts, die Bauweise meines Potts ist allerdings völlig anders.

LG

Sergio


Bradhower

Hallo Sergio,

schauen hat definitiv nicht geschadet - die "Avalon" habe ich schon als "stiller" Beobachter bewundert  :1:  :klatsch:

Ich habe heute Nachmittag auch mal versucht die Ruderpinne zu konstruieren. So lange ich immer noch sichtbeplanke  :rolleyes: kann man immerhin anständig experimentieren ;)

Es ist natürlich noch nicht so weit gediehen, aber der work-in-process hat mir gezeigt, dass ich die Ruderpinne wohl oich über den Köpfen der Besatzung platzieren werde. Das wirkt einfach besser und ich müsste die seitlichen Balkone nicht noch 2-3 Zentimeter höher ansetzen.

Aber nun denn - ersteinmal ein paar Fotos zum aktuellen/ heutigen Stand:




Von der Seite sieht man auch ganz gut, dass es sinniger ist die Ruderpinne etwas höher anzusetzen - denn so wird eine Kollision mit den seitlichen Hölzern und der Heckverkleidung vermieden.

Der Nagel ist natürlich nur ein Provisorium und soll ersteinmal alles in Form halten ehe ich einen Holzdübel einsetze. Wie man sieht habe ich auch die Ruderkette mal eingeführt. Vielleicht wird diese noch durch ein dickes Tau ersetzt, da muss ich mich erst noch schlau machen, wann die Ruderketten in etwa eingeführt worden sind.  :rolleyes:




Das Ruder an Sich ist auch noch nicht endgültig - mir ging es in erster Linie darum, zu sehen wie die Ruderpinne funktioniert und reagiert. Die Durchlässe für die Ankerkette sind kleine Bullaugen die ich ihrer Gläser beraubt habe - gefiel mir besser als "nur" ein gebohrtes Loch... ;)

Gruß Marcel




dafi

Hallo Marcel,

ich glaube, da hast du dich von zwei Systemen verwirren lassen :-)

Zum Verstellen der Pinne gab es das Seilzugsystem, das über die Trommel des Steuerrades bedient wurde. Dieses lag komplett wie bei Sergio zu sehen innen und war aus Tau. Die Kette außen, die auf vielen Schiffen zu sehne ist, war nur eine Sicherungskette für den Fall, dass das Ruder aus den Angeln gehoben wird und so nicht (so leicht) verschwinden kann. Diese Anwendung ist rein äußerlich und vom anderen System getrennt. Manchmal wird behauptet, dass diese Kette auch als Notsteuerung verwendet wurde, was ich aber aufgrund der Hebel bezweifle und annehme, dass hier ein drittes System zum Einsatz kam

Lieber Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...

... to Victory and beyond!
http://www.dafinismus.de

Bradhower

#278
na, verwirren lasse ich mich öfters... ;)

Die Kette kommt natürlich nicht an die Pinne - da plane ich schon das Seilzugsystem, wie bei der "Avalon" - die Kette habe ich einfach aus "fotografischen Gründen" um die Pinne gewickelt worden... ;) Ich denke die Kette werde ich einfach irgendwo befestigen...   :6:

Gruß Marcel

Davy Jones II

Hallo Marcel  :winken:

Das sieht doch schon mal ganz gut aus  :klatsch: Du hast sogar die Löcher für die Sorgleinen nicht vergessen, die habe ich total verschwitzt, ja das ist das Alter  :5: Die abgeänderten Bullaugen machen sich auch Klasse  :P.Falls Du auf der Suche nach Umlenkrollen bist, hier Du können gefinden, ich würde ein paar mehr bestellen, da einige bisschen klemmen und nicht so rund laufen.

http://www.schiffsmodellbauer-onlineshop.de/Warengruppe-Bloecke?id=71

LG

Sergio

Bradhower

Hallo Sergio,

ZitatDas sieht doch schon mal ganz gut aus   Du hast sogar die Löcher für die Sorgleinen nicht vergessen, die habe ich total verschwitzt, ja das ist das Alter

na, dass wertet dein Schiff aber schon ziemlich ab  :7: :6: - ich hab die auch schon vorgebohrt, damit ich sie später nicht vergessen, von daher...  :woist:

Aber ich denke, dass könnte man bei deinem Modell sicherlich noch nachrüsten, oder soll der liebe "Kleine" nicht allzuviel zum herumreißen haben..? ;)

ZitatDie abgeänderten Bullaugen machen sich auch Klasse  .Falls Du auf der Suche nach Umlenkrollen bist, hier Du können gefinden, ich würde ein paar mehr bestellen, da einige bisschen klemmen und nicht so rund laufen.

http://www.schiffsmodellbauer-onlineshop.de/Warengruppe-Bloecke?id=71

hab den Shop schon lange leergekauft - jeden Monat lasse ich ein paar Euros dort, aktuell allerdings mehr für gedrehte Geschützrohre :) Die Blöcke sind auch die Dinger an einem Schiff mit denen ich net warm werde, vor allem wenn ich versuche einen "dicken" Faden durch ein viel zu kleines Loch zu stopfen... aber auf kurz oder lang komme ich da eh nicht dran vorbei, als früh übt sich...  :pffft:

Welche Blöcke hast du denn für deinen Ruderstand verwendet? Alles Zweifach-Blöcke oder noch andere?

Greetz Marcel

hwe

Hallo Marcel,

die Kette diente ausschließlich als "Verliersicherung", falls das Schiff mal wo aufsetzt, oder eine Welle das Ruder aus den Fingerlingen heben sollte. - So ein Ruderblatt wog auch schon etliche Kilo und wäre sonst einfach weggeschwommen, wenn man es nicht gesichert hätte. - Die Kette hat den Vorteil, daß sie Beschuß eventuell etwas besser aushält und auch nicht so schnell wegmodert, wie eine Leine. - Ansonsten dürfte das Geklimper der Kette den darüber logierenden Kapitän doch etwas gestört haben... - So massiv, wie ein Ankerkette braucht die da hinten auf keinen Fall sein... es hängt ja kein tonnenschwerer Anker dran! - Aber das machst Du schon! :)

Und noch ein Tipp: Wenn Du es hinbekommen kannst, verkürze den Achtersteven. Wenn der nur halb so weit nach hinten ragen würde, könnte das Ruder komplett mit Kopf, wie sich das gehört, in einem Hennegat im Deck darunter "verschwinden".

Ich versuche inzwischen, meine Ratschläge hier nicht auf Zehntelmillimeter zu geben, sondern im Augenblick will ich nur helfen, daß das ein halbwegs logisches Schiff wird und so funktionieren könnte. - Ist das OK, oder soll ich doch lieber ganz die Klappe halten?

Ciao,

HWE

Davy Jones II

Hallo Marcel  :winken:

ZitatWelche Blöcke hast du denn für deinen Ruderstand verwendet? Alles Zweifach-Blöcke oder noch andere?

Ich habe gar keine Blöcke am Ruder verwendet, bloss die Umlenkrollen aus dem Shop und die zwei Eigenbau Umlenkrollen unter dem Ruderstand, da man davon ja eh nichts sieht, passt das schon. :D Ich bin noch weit davon entfernt, was Blöcke anbelangt, erst muss mal der Rumpf und das Galion fertig werden, was die Masten usw angeht, muss ich erst noch Zeichnungen anfertigen und mich über die Takelage schlau machen, das ist halt der Mist bei einem Eigenbau, alles sieht man eben nicht während der Planung und der Erstellung der Zeichnungen, das sieht man erst beim Bau, jedenfalls gehts mir so.

LG
Sergio

Bradhower

Hallo Herbert,

Zitatdie Kette diente ausschließlich als "Verliersicherung", falls das Schiff mal wo aufsetzt, oder eine Welle das Ruder aus den Fingerlingen heben sollte. - So ein Ruderblatt wog auch schon etliche Kilo und wäre sonst einfach weggeschwommen, wenn man es nicht gesichert hätte. - Die Kette hat den Vorteil, daß sie Beschuß eventuell etwas besser aushält und auch nicht so schnell wegmodert, wie eine Leine. - Ansonsten dürfte das Geklimper der Kette den darüber logierenden Kapitän doch etwas gestört haben... - So massiv, wie ein Ankerkette braucht die da hinten auf keinen Fall sein... es hängt ja kein tonnenschwerer Anker dran! - Aber das machst Du schon!

ich hätte auch noch eine schmalere Kette zur Auswahl - aber ich denke mir, ähnlich wie bei den Brocktauen an den Geschützen, können die nicht dick genug sein. Genauso vermute ich es bei der Sicherungskette für das Ruder. Wenn mal ein Volltreffer das Ruder trifft, dann soll später zumindestens keiner Meckern, dass die Kette zu schwach war... ;)

ZitatUnd noch ein Tipp: Wenn Du es hinbekommen kannst, verkürze den Achtersteven. Wenn der nur halb so weit nach hinten ragen würde, könnte das Ruder komplett mit Kopf, wie sich das gehört, in einem Hennegat im Deck darunter "verschwinden".

ja das ist ein Problem. Ich habe den schon schlanker gemacht, aber ca. 1 Zentimeter dieses Hinterstevens befindet sich zwischen den beiden Balken, wenn ich mit der Säge Hand anlege, mache ich wahrscheinlich sehr, sehr viel kaputt. Das ist halt eines dieser Laster aus der Anfangsphase dieses Modells. Ich dachte eventuell daran, ein kleines Stück Kunstleder mit einem Loch zu versehen, um damit das Ruder bzw. den Übergang ein wenig verschwinden zu lassen. Auch das Ruder an Sich, kann ich noch etwas anders bauen, so dass es mehr zwischen den beiden Balken verschwindet und trotzdem voll beweglich bleibt. Aber das ist leider alles Milimeterarbeit, denn viel Luft bzw. Platz habe ich da leider nicht. Ich hoffe der Heckspiegel wird dann so pompös, dass der Ruderübergang gar nicht mehr auffällt :) 

ZitatIch versuche inzwischen, meine Ratschläge hier nicht auf Zehntelmillimeter zu geben, sondern im Augenblick will ich nur helfen, daß das ein halbwegs logisches Schiff wird und so funktionieren könnte. - Ist das OK, oder soll ich doch lieber ganz die Klappe halten?

ich sehe da im Moment keinen Grund zum meckern und hilfreich ist es auch - also was will man mehr!? :) und so lange du dich nicht über die Sägespäne auf und unter dem Deck äußerst, ist alles im Lot...  :6: :3:

Gruß Marcel


Bradhower

#284
Hallo Sergio,

ZitatIch habe gar keine Blöcke am Ruder verwendet, bloss die Umlenkrollen aus dem Shop und die zwei Eigenbau Umlenkrollen unter dem Ruderstand, da man davon ja eh nichts sieht, passt das schon.  

und ich dachte, ich hätte bei deinem Ruderstand Blöcke gesehen... aber so ist das manchmal mit den Augen...   :rolleyes:

ZitatIch bin noch weit davon entfernt, was Blöcke anbelangt, erst muss mal der Rumpf und das Galion fertig werden, was die Masten usw angeht, muss ich erst noch Zeichnungen anfertigen und mich über die Takelage schlau machen, das ist halt der Mist bei einem Eigenbau, alles sieht man eben nicht während der Planung und der Erstellung der Zeichnungen, das sieht man erst beim Bau, jedenfalls gehts mir so.

der Eigenbau hat viele Nachteile, vor allem der "Fantasie-Eigenbau" - aber die Vorteile überwiegen doch manchmal, man kann sich mal so richtig austoben und wenn dann wie hier, sogar noch Tipps gegeben werden können, ist ja eigentlich alles in Ordnung. Aber immerhin hast du bzw. machst du Zeichnungen - meine schwimmen irgendwo zwischen dem Groß- und dem Kleinhirn herum und warten auf ihren Einsatz. Von daher kann ich meistens erst bei der Umsetzung wirklich feststellen, ob der Plan im Kopf dem Holz auf der Werkbank entspricht - erfreulicherweise haben sich da die Rückschläge bis jetzt in Grenzen gehalten...   :)

Gruß Marcel

Bradhower

Werte Segelschiffgemeinde,

bevor ich mir eine Woche lang "echte" Schiffe angucken werde, gibt es hier noch eine kleine Wasserstandsmeldung zur Spirit:

Zunächst habe ich mich heute dem Ruder noch einmal gewidmet und die Ruderpinne überarbeitet, mit Ösen für die spätere Takellung versehen, sowie durch einen kleinen "Abstandshalter" in die richtige Position - über den Köpfen der Crew zu bringen. Außerdem habe ich das Ruderblatt ein wenig in Form gesägt, geschliffen und gebeizt - es ist aber noch unfertig:



und das Ruder auch einmal provisorisch eingebaut:



bei der Ruderpinne habe ich mich ein wenig an der, der HMS Victory orientiert. Aber so lange die Bordwände noch nicht errichtet sind, muss ich hier vorerst nicht mehr viel tun. Außer natürlich die Ruderscharniere noch beschaffen.

Nebenbei habe ich auch ein wenig im Gallion-Bereich gearbeitet und die Deckenhöhe des Vorraums zur Gallion ein wenig angehoben:





noch ein paar Feinarbeiten fehlen, ein wenig Farbe, ein wenig Schliff, dann die Geschütze rein, Decke(l) drauf und gut ist damit :) Wie man sieht arbeite ich auch schon ein wenig am Geländer zum Vorsteven.

Außerdem hatte ich heute Besuch vom Teermann und der hat sich mal kräftig am Rumpf ausgetobt, denn an Backbord bin ich immerhin mit der Sichtbeplankung schon fertig und nach längerem Hin und Her, habe ich mich entschlossen, denn Rumpf in Schwarz zu beizen. Das Unterwasserschiff werde ich später vielleicht noch mit einem "schmutzigen" Weiß bemalen, aber dies später.

Zunächst gibt es ein paar Bilder der geschliffenen Backbordseite VOR der Behandlung:





und nun NACHDEM der Teermann da war:





So das war es, jetzt heißt es Trocknen, Schiffe gucken und in 1 1/2 Wochen geht es weiter :)

Gruß Marcel





Davy Jones II

Hallo Marcel

Geht der doch glatt eine Woche weg, Schiffe gucken. :5: Ich wünsch Dir jedenfalls viel Spass. Bei der Gelegenheit, schau dir die Ruderpinnen auch nochmal an, die der Spirit scheint mir etwas zu gross geraten in der Höhe, in der gleichen Höhe wie die des Ruderkopfes ( oder wie das Ding heisst ) wäre ideal. :pffft:

LG
Sergio

Bradhower

Hallo Sergio & ich melde mich zurück an Board :)

"Schiffe gucken", war leider sehr Stahlschiff-lastig. Aber immerhin hat ein wunderschöner Nachbau der "Le Protecteur" in einem kleinen, privaten Schiffsmuseum meinen Ausflug ans Meer etwas versüßt, neben dem tollen Wetter natürlich :)

ZitatBei der Gelegenheit, schau dir die Ruderpinnen auch nochmal an, die der Spirit scheint mir etwas zu gross geraten in der Höhe, in der gleichen Höhe wie die des Ruderkopfes ( oder wie das Ding heisst ) wäre ideal.

die Ruderpinne soll ja eigentlich über den Köpfen der Besatzung ihre Bahnen ziehen und das müsste eigentlich von der Größe her so hinhauen (das die Besatzung ihre Köpfe einzieht, habe ich eigentlich mit einkalkuliert ;) ). Aber ich kann die sicherlich noch ein wenig nachbearbeiten und vielleicht von 10mm auf ca. 7mm schmaler machen. Auch das Ruderblatt an Sich gefällt mir noch nicht wirklich. Im Urlaub habe ich noch eine andere Idee bekommen, wie ich das Ruder darstellen kann. Die Lösung dazu kommt (vielleicht) in den nächsten Tagen :)

Gruß
Marcel

hwe


Hallo Marcel!

Schön, daß Du wieder zurück bist! - Übrigens: Herzlichen Glückwunsch!   :klatsch: :winken: :pffft:

Aber eigentlich wollte ich nochmal auf dein Modell zu sprechen kommen.

Und zwar ist - meiner bescheidenen Meinung nach - wirklich der Achtersteven etwas zu lang geraten. - Wenn Du den kürzen würdest, hättest Du automatisch ein paar Probleme weniger...

Schau mal, hier:



Wenn Du ungefähr da, wo ich die schwarze Linie hingezeichnet (vielleicht nicht ganz so stark zittern, vielleicht besser ein Lineal verwenden... ;) ) habe, deinen Achtersteven - äh, nein, den deines Schiffes - absägst, dann kannst Du den Ruderkopf locker in das Deck unter deiner Kapitänskajüte verlegen und es sieht auch noch "richtiger" aus... (Es darf auch noch ein bisschen weiter vorne sein...)

Das wäre mein Vorschlag.

Ciaooo,

HWE



Bradhower

Hallo Herbert & Danke für die Glückwünsche :)

der Achtersteven ist auch wirklich zu lang geraten und dies nicht gerade vorteilhaft für das Ruder  :rolleyes: Aber das Kürzen ist nicht so einfach, denn ich habe keine wirklich geeignete Säge, ich habe eine mit groben Zähnen und eine mit feinen Zähnen. Die "grobe" Säge wird wahrscheinlich viel zu sehr reißen. Die feine Säge hat allerdings einen Stopper nach 5 cm Schnitttiefe. Was vielleicht sogar noch gehen könnte, wenn ich Stück für Stück säge. Die Alternative wäre noch meine Laubsäge, aber mit der kann ich eigentlich nur perfekt sägen, wenn ich deiner Linie folge... ;)  :pffft: Alternativ könnte ich meinen FeinbohrSCHLEIFER schwingen. - (ok - wegen der Sauerei den Gedanken gleich wieder verworfen...)

Das weitere und eigentlich viel schwierigere Problem ist, dass der Steven oben noch gut einen Zentimeter zwischen den beiden Balken verschwindet. Dieses Stück kann ich wohl nur mit einem Stecheisen versuchen zu entfernen, was auch wieder viel kaputt machen kann, da ich mit Leim stellenweise ja nicht geize und ich gegen die Maserung "stechen" muss... ;)

Auf der anderen Seite, wird es mir das Ruder später Danken...  :rolleyes: Ich seh mir das Morgen mal am Modell an und wenn ich das Gefühl habe, mit so einer Säge-Aktion viel kaputt zu machen, dann lasse ich es... :pffft: Aber soll immerhin später keiner sagen, ich hätte es nicht versucht :)

Gruß Marcel


hwe

#290
Hallo Marcel,

dann würde ich es in deinem Fall mit der Laubsäge versuchen. - Auch wenn Du damit zunächst einmal nicht ganz so gerade sägst, einmal kannst Du das bei der Gelegenheit üben und zweitens: Mach' dir einfach 2 Striche hin. - So in 1-2 mm Abstand. Auf der Äußeren Linie sägst Du entlang und dann ist es auch nicht schlimm, wenn Du mal ein wenig "wackelst". - Anschließend wird mit einem Schleifklotz und grobem Sandpapier "geschlichtet" und an die erste, innere Linie heran gearbeitet. - Danach kannst Du mit feinerem Sandpapier weitermachen, bis es perfekt ist.

Das schaffst Du doch mit Rechts! - Äh, links! ;)

Ciao,

HWE

PS: Den Teil oben im Hennegat kannst Du auch mit der Laubsäge sägen, wenn der große Teil schon weg ist und Du dann das Sägeblatt neu und um 90 Grad gedreht (von oben nach unten!) einspannst... - Da bleiben dann wahrscheinlich immer noch ein paar mm stehen, aber das schaffst Du schon! ;)

dafi

#291
Hallo Marcel,

hätte ich auch so gesagt, erst Laubsäge und dann Dreickschleifer wenn du hast.

Zum Sägen kannst du ja eine Metallschiene mit Spiegelklebeband als Führung auf den abzuschneidenden Teil kleben.

Gruß, Daniel

PS: Hab ich gerade erst ausgedacht, sag falls du es machst, wie es funktioniert.

PPS: Ich liebe Versuchstiere

PPPS: Herbert meint in seinem PS wahrscheinlich, das Blatt auszuspannen, durch das Hennegatt zu führen und dann wieder einzuspannen. Das wäre auch meine logische Antwort gewesen.
... keine Angst, der will doch nur spielen ...

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Davy Jones II

Hallo Marcel  :winken:

Da haben wir uns irgendwie missverstanden, ich habe nich die Höhe von Deck zur Ruderpinne gemeint, sondern die Höhe der Pinne, aber Du schreibst ja schmaler machen von 10 auf 7 mm und das habe ich gemeint. Der Vorschlag von Herbert scheint mir eine gute Lösung, mit einer Laubsäge mit einem ( oder ein paar mehr  :pffft: ) ganz feinen Sägeblatt sollte das zu schaffen sein. Falls Du diese Lösung in Angriff nehmen solltest, wünsche ich Dir ein ganz ruhiges Händchen und good luck. :P

LG
Sergio

Bradhower

Nabend Männer,

gut - ihr habt mich überzeugt, ich werde es morgen mit der Laubsäge probieren. Vielen Dank für eure Kommentare & Tipps!

@Daniel:
Das mit der Führungsschiene ist ein sehr guter Tipp, ich glaube das werde ich probieren. :)

@Herbert:
Das Hennegat sollte eigentlich (fast) kein Hindernis sein, da ich es schon reichlich bearbeitet habe und das Stück Kiefernleiste nicht wirklich eine tolle Qualität dort besitzt, ich denke mit ein wenig "Druck" und einem Dreieckschleifer sollte das klappen :)

@Sergio:
ZitatDa haben wir uns irgendwie missverstanden, ich habe nich die Höhe von Deck zur Ruderpinne gemeint, sondern die Höhe der Pinne, aber Du schreibst ja schmaler machen von 10 auf 7 mm und das habe ich gemeint.

habe auch erst beim schreiben meines Kommentars gemerkt, was du meintest - aber die Pinne kann ich problemlos verschlanken, die Ösen sind nur aufgesteckt. Vielleicht mache ich sie auch von vornherein ganz neu - bin im Moment in "doppelt machen - hält besser"-Laune... ;)

Sollte ich mir morgen keine Finger absägen oder die Laubsäge verfluchen (muss glaube ich, ein altes Werkeltrauma aus der Schulzeit sein, warum ich die nicht mag) werdet ihr das Ergebnis hier sehen dürfen.

Bis dahin - schönen Abend & Gruß
Marcel

Bradhower

Werte Modellbauergemeinde,

wie schon vorher angekündigt und von einigen Mitgliedern empfohlen, habe ich heute den Achtersteven gekürzt. Zum Einsatz kam eine hierfür extra angeschaffte Säge aus dem hiesigen Baumarkt, die mit 13 Zähnen je Zoll durchaus einen feinen Schnitt garantierte und ich nicht wie bei der Gährungssäge das Problem habe, dass man irgendwann ab einer gewissen Schnitttiefe nicht mehr weiter sägen kann, da ein Bügel oder sonstige Stopper das tiefere sägen nicht mehr möglich machen. Zunächst habe ich die Schnittlinie angezeichnet und eine kleine Metallleiste mit doppelseitigen Klebeband als Führungsschiene angesetzt.

Anschließend griff ich zur neuen Säge und habe den Achtersteven um gute 5 mm gekürzt. Schäden bzw. "Ausrutscher mit der Säge" wurden erfreulicherweise vermieden (einzig die Haltekette für das Ruderblatt wurde irgendwie durchtrennt...  :pffft:) und mit ein wenig Schliff sieht der Achtersteven wieder ganz ordentlich aus. Einzig die Farbe fehlt natürlich noch.

Des Weiteren habe ich auch ein neues Ruder und eine neue Ruderpinne konstruiert - hierzu zunächst ein paar Bilder - alt und neu im Vergleich:



Das neue Ruderblatt habe ich dann mehr an historische Vorlagen orientiert, ein bisschen Feinarbeit fehlt natürlich noch. Diese kommt allerdings erst, wenn ich auch die Ruderscharniere habe. Diese sind seit heute geordert.

Eingebaut sieht das Ganze nun so aus:





Außerdem ist die Ruderpinne nun gut einen Zentimeter nach innen gewandert:


Ich hoffe die Bilder liefern eine gute Übersicht. Ein Stück vom Achtersteven ist zwischen den beiden Balken leider noch vorhanden. Ich habe versucht ihn so weit es geht zu entfernen, aber leider reiße ich viel zu viel dabei kaputt. Aber ich denke es sieht schon etwas besser aus, als beim ersten Versuch :)

Gruß Marcel

Davy Jones II

Hallo Marcel  :winken:

Dem Mutigen lacht das Glück,  :klatsch: well done Mr. Bradhower well done  :klatsch:, kann ich nur sagen, das hast Du super hingekriegt und die Dimensionen der Ruderanlage passen perfetto. Du hast hoffentlich nur in die Kette gesäbelt und die Finger verschont gelassen :pffft:. Ich habe mir dafür mit einem 0.4 mm Boher ein Belüftungsloch in den Daumen gebohrt, das hat man davon wenn man's eilig hat :5:.

LG
Sergio

Bradhower

#296
Vielen Dank, Sergio :) - die Dimension des Ruderblattes habe ich von Dafi´s-Victory geklaut bzw. mich daran "orientiert"... :6:

In Sachen "in die Finger säbeln oder bohren" habe ich bis jetzt Glück, was die Spirit betrifft - es gab noch keine schlimmen Verletzungen, trotz Arbeiten mit dem Skalpell, Cutter oder den mm-Arbeiten an der Dekupiersäge. Ich hoffe das bleibt auch bis zum Ende so - die Erfahrungen der Vergangenheit haben mich da meistens eines Besseren belehrt. Aber wenn man schön aufpasst, nicht hetzt und auch immer einen Blick für heiße und rotierende Bohrer oder ratternde Sägeblätter hat, werden es mir die Finger hoffentlich Danken :)

Schönen Gruß
Marcel

Bradhower

zum Wochenendstart gibt es eine kleine Wasserstandsmeldung von der Werft:

Heute habe ich die zweite Hälfte des Rumpfes geteert.... ähhh... gebeizt und damit nach gefühlten zwei Jahren Rumpfarbeiten, diesen nun endlich am Rande der Fertigstellung. Außerdem habe ich den Achtersteven neu bemalt, nachdem durch Schleif- und Sägearbeiten ein Teil der ursprünglichen Farbe abgeschliffen wurde.

Nun fehlt nur noch das Ruder und dieser Bauabschnitt ist fertig :). Eventuell bemale ich den Unterwasserkiel noch in Weiß, aber diese Option bewahre ich mir noch, so bald die Spirit etwas mehr "Struktur" erhalten hat und ich mir bei der Farbgebung des gesamten Schiffes etwas sicherer bin.

Aber zunächst die Bilder zum gebeizten Rumpf:





Parallel wurde in den letzten Tagen auch am Geschützdeck und der äußeren Beplankung gearbeitet - Bilder hierzu kommen in den nächsten Tagen.

Allerdings kann ich euch auch noch das Ruder zeigen. Dieses habe ich mit Furnierstreifen (mal Limba probiert) etwas mehr Struktur verliehen und die inzwischen angekommenen Ruderscharniere schon einmal aufgesteckt - ich habe zwar vier Scharniere bestellt, aber ich denke 3 wirken später besser:



ich muss mal sehen, wie ich das Scharnier später befestige. Sicherlich kann man es ankleben, aber ich würde schon gerne ein paar Nägel durch die Löcher der Scharniere treiben. Mal sehen, wie ich das am besten anstelle.  :8:

Ich werde wahrscheinlich einmal durch das Ruder bohren, dann einen kleinen Nagel durchschieben und diesen dann am Ende "platt hauen". Das Praxisergebnis wird dann gezeigt  :6:. Außerdem werde ich die Scharniergelenke etwas im Ruderblatt "versenken", damit der Abstand zwischen Ruderblatt und Achtersteven nicht mehr so groß wirkt.

Bis dahin,
schönen Gruß
Marcel

Davy Jones II

Hallo Marcel  :winken:

Da kann ich mich Dir anschliessen, sieht besser aus mit nur drei Ruderscharnieren :P. Ich würde die Scharniere zusätzlich trotzdem kleben, sie verrutschen so nicht mehr, dann kannst Du noch nageln und die Nagelspitzen " platt hauen "  :D das hiess früher mal nieten, hat man mir beigebracht, ist aber schon sehr, sehr lange her. Nimm aber keine Stahlnägel dafüf, die sind zu hart, zum flach klopfen. Am besten wären Messing oder Kupfernägel, die werden schön weich wenn man sie vorher ausglüht und im Wasser abschreckt. Das einfeilen des Ruders für die Scharniere ist eine gute Idee, würde ich auch machen. Und als Rundumschlag zum Abschluss  :klatsch: :klatsch: :klatsch:

Liebe Grüsse
Sergio

Bradhower

Hallo Sergio,

leider sind die Ruderscharniere schon sehr mächtig, aber bei "kleineren" würde ich mir die Finger brechen. Von daher kann ich mich mit Dreien auch ganz gut anfreunden :)

Kleben wollte ich die Scharniere auf jedenfall und dann "nieten" (das Wort war gesucht - Danke) - habe sogar heute in meinem Fundus gekramt und ein paar nette Messingnägel gefunden, die werden morgen verwurstet. Ich werde die Scharniere aber erst nur am Ruder montieren. Wenn ich beides schon verbinden würde, breche ich bestimmt irgendwann etwas kaputt. Denn meine Helling kann mit meinen gestiegenen Modellbauansprüchen nicht mehr mithalten. Daher muss ich in den kommenden Tagen mal eine vernünftige Helling bauen. Denn sonst sehe ich Geiste meine Spirit schon auf die Seite rollen, von der Werkbank herunter und dann in einen tiefen, dunklen Schlund verschwinden...  :17:

Schönen Gruß
Marcel