bewegliche Schwenkflügel

Begonnen von Graf, 08. September 2011, 11:58:32

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Graf

Hallo zusammen!

Ich habe eine Frage zum Thema Schwenkflügel:
Diese sind bei den meisten Modellen ja so gebaut, dass sie beweglich sind. Im Prinzip. Denn in der Praxis sind sie das meiner Erfahrung nach nicht.

Bisher habe ich an Schwenkflüglern mehrere Tornados und F-14 von Revell in 1:144 und 1:72 gebaut. Bei den Tornados sind die Raketenaufhängungen das Problem. In 1:144 werden diese angeklebt, damit stimmt der Winkel nach dem Flügelschwenken nicht mehr, der Schwenkmechanismus ist also unbrauchbar. In 1:72 sind zwar auch die Waffenaufhängungen drehbar, allerdings habe ich da Angst, dass ich mir Lackierung bzw. Decals abschabe.
Etwas unproblematischer sieht es bei der Tomcat aus, da die Raketen dort am Rumpf aufgehängt sind. Aber auch hier ist es mir passiert (bei einem kleinen Modell), dass Lackschäden vom (einmaligen) Flügelschwenken übrig sind.

Ein weiteres Problem sind die großen Spalte im Rumpf hinter vorschwenkten Flügeln. Die sehen einfach hässlich aus.

Zumindest bei Modellen in 1:144 ist wohl fest ankleben sinnvoll. Dann kann ich auch den Spalt zuspachteln. Allerdings kann ich mich nicht zwischen vor- und zurückgeschwenkten Flügeln entscheiden.  ;(

Was also tun? Irgendwie ist alles Geschmackssache, oder?

Bernd B.

Schwenkbare Schwenkflügel wie zu öffnende Bombenschächte und "funktionierende" Einziehfahrwerke sind in meinen Augen die Verneigung vor dem "Spielwert" eines Bausatzes. Eigentlich braucht man das alles nicht ...

Mini sein Assistent

Zitat von: Bernd B. in 08. September 2011, 12:13:50
Schwenkbare Schwenkflügel wie zu öffnende Bombenschächte und "funktionierende" Einziehfahrwerke sind in meinen Augen die Verneigung vor dem "Spielwert" eines Bausatzes. Eigentlich braucht man das alles nicht ...

Ganz meine Meinung. Je kleiner desto schneller kaputt bzw. beschädigt.

Grüße,
Markus.
F U B A R

Universalniet

Zitat von: Bernd B. in 08. September 2011, 12:13:50
... Eigentlich braucht man das alles nicht ...

Eigentlich braucht man auch keine Modelle .... macht aber ungemein Spaß  :6:  X(

@Graf: das ist leider meistens so. Beweglich müssen die Schwenkflügel m.M. nach nicht sein, unterschiedliche Pylonpositionen wären aber wünschenswert um die Maschine wirklich in unterschiedlichen Flügelpositionen bauen zu können.

Gruß,

Marc

Graf

Zitat von: Bernd B. in 08. September 2011, 12:13:50
Schwenkbare Schwenkflügel wie zu öffnende Bombenschächte und "funktionierende" Einziehfahrwerke sind in meinen Augen die Verneigung vor dem "Spielwert" eines Bausatzes. Eigentlich braucht man das alles nicht ...

Nicht nur.
Man spart die Entscheidung Vor- oder zurückgeschwenkt. ;)

Bei dem B-1 Modell (von Panda) funktioniert das Schwenken auch gut, allerdings ist das Modell insgesamt nicht besonders gut geworden...

Russfinger

ZitatMan spart die Entscheidung Vor- oder zurückgeschwenkt

Nicht zu vergessen die mittlere Position, die bei einigen Maschinen auch möglich war oder ist :1:

Kenn ich jedenfalls gut von meiner MiG 23. Man erliegt immer wieder dem Reiz, die Flügelstellung zu ändern. Mal alle paar Wochen. Mal alle paar Tage.
Und so lange die Gelenke dafür nicht die Linie des Modells stören...

Zimmerflieger ole!

:winken:

Russie



No Kit left behind!

Schnurx

Wären damit nicht die genannten Nachteile verbunden, ich fände bewegliche Teile prima.
Lieber als bewegliche Schwenkflügel oder Fahrwerke wären mir aber z.B. originalgetreu bewegliche, d.h. zu öffnende Kanzeln. Fänd ich prima :)

Rune

Ich finde schwenkbare Flügel prinzipiell gut, da man sich die Position aussuchen kann, in der man die Flügel bauen will aber dann klebe ich die Flügel immer fest und verspachtele den Spalt, da ich danach die Flügel eh nie wieder bewege. Aber ich denke auch, dass es Geschmacksache ist. Mein Sohn liebt bei seinem Tornado die verstellbaren Schwenkflügel.

Skyfox

Ja, das mit den beweglichen Teilen...  ;)
Ich hatte auch am Anfang den Ehrgeiz, diverse Teile (Höhen- + Seitenleitwerke, Räder etc.) beweglich zu bauen.
Das wird aber nach mehrmaligem Gebrauch immer mit Benutzungsspuren (Lackkratzer, Fingerabdrücke) belohnt... oder eben mit "abben" Teilen.
Der Kunststoff ist halt nicht für diese Form der Dauerbelastung ausgelegt.
Für mich - nach einem fast beinahe Mega Super GAU (Modell rollerte auf drehbaren Rädern von der Platte) - ist das Thema passé...  :pffft:

Allenfalls Propeller werden drehbar montiert, aber das auch nur um zu verhindern, das ein allzu enthusiastischer Betrachter zeitgleich mit den Worten:
"...und der dreht sich bestimmt auch..." mit dem ausgestreckten Zeigefinger eines der Propellerblätter abschlägt...  8o

:winken:
MBSTHH 
Im Gedenken an meinen Freund Ulf Petersen, 1967 – 2018

Thorsten_Wieking

Bei engen Vitirinen haben bewegliche Schwenkflügel natürlich noch einen Platzvorteil. Da ich bis dato noch keinen meiner X-trillionen Tornados in 72 oder 144 gebaut habe, stand ich bisher noch nicht vor dem Problem. Und bei der F-14 ist das ja elegant gelöst.

Props, Rotoren und Flügel bleiben bei mir schwenk bzw. abnehmbar, vor allem, um Bruch zu vermeiden und Platz zu sparen.

Gruß
Thorsten
"Erst wenn das letzte Spielzeuggeschäft geschlossen ist, werdet Ihr feststellen, das man beim Onlineshopping keine freudestrahlend-glänzenden Kinderaugen sehen kann."

Gibbs Rule #9 " Never Go Anywhere Without A Knife "

Bohemund

Zitat von: skyfox...das ein allzu enthusiastischer Betrachter zeitgleich mit den Worten: "...und der dreht sich bestimmt auch..." mit dem ausgestreckten Zeigefinger eines der Propellerblätter abschlägt...

...um dann umgehend mit einem Selbigen enthauptet zu werden!  :aerger:  :7:

Sorry, der musste raus...

Mandelus

Zitat von: Bernd B. in 08. September 2011, 12:13:50
Schwenkbare Schwenkflügel wie zu öffnende Bombenschächte und "funktionierende" Einziehfahrwerke sind in meinen Augen die Verneigung vor dem "Spielwert" eines Bausatzes. Eigentlich braucht man das alles nicht ...

Wenn wir aber mal ganz ehrlich sind zu uns selber, dann waren es gerade solche Funktionen wo uns im entsprechendem Kindesalter bei den Modellen fasziniert haben...
- drehender Propeller
- einziehbare Fahrwerke / "rollende Räder"
- öffnende Bombenschächte
- drehbare Kanzeln
- schwenkbare / klappbare Flügel
- bewegliche Seiten-/ Höhen-/ Querruder
- ...

Ich denke hier mal ganz besonders an die vielen tollen Modelle von Matchbox in meiner Kindeszeit, auch die von Revell oder Airfix, aber ganz besonders die von Matchbox boten dergleichen wie oben genannt eigentlich immer in der einen oder anderen Form als Feature, was mir und anderen damals wichtig war ... damals weit wichtiger als uns heute andere Dinge bei Modellen sind. So kam zumindest ich und ich denke mal auch viele von euch hier letztlich zum Modellbau.

Ein anderer Punkt, unter heutiger Betrachtungsweise und Prioritätenansicht beim Modellen (!),  ist aber, dass ich hier ,,Graf" auch in gewisser Weise Recht geben muss. Sicher, ich bin kein großer Flugzeugbauer sondern baue Schiffe und vor allem 1/87 Militär, aber hier in bei den Panzers in 1/35, 1/72 und 1/87 sind die Türme und Kanonen auch alle beweglich am Modell, bzw. die meisten Modelle haben die Möglichkeit. Wieso dann nicht das eine oder andere auch bei den Modellen von Flugzeugen?
Ich sehe da kein Problem drin und wenn ich mir hier im Forum die Aktionen mit den alten Bausätzen ansehe, nun ja ... schlecht sind die deswegen ja nicht geworden, oder? Ferner ist es auch oft so, dass wenn hier einer mit entsprechendem Anspruch an ein Modell geht, dann wird da noch ml das anderthalb- bis zweifache des Bausatzpreises in Zubehör- und Verbesserungssätzen dazu geholt.
:winken:

McFrag0815

Zitat von: Universalniet in 08. September 2011, 12:21:20
Eigentlich braucht man auch keine Modelle .... macht aber ungemein Spaß  :6:  X(

So eine Aussage in einem Modellbauforum - Blasphemie  :6:
Aktuell auf dem Tisch:
Nichts... nach Jahren der Abstinenz erst wieder auf dem Weg zum Neuanfang
...und Murphy bastelt immer mit

red ram

Für bewegliche Pylone bei 1/144ern würde ich zu Neodyn Magneten raten.
Gibts bei e-pay für kleines Geld in fast allen Größen.
Magnet in die Fläche einlassen, Stecknadel oä. in den Pylon, fertig.
"...zuviele Panzer? Man kann nie zuviele Panzer haben!"

Graf

Interessanter Tipp. :P
Auf die Idee, die Aufhängungen beweglich zu bauen, bin ich noch gar nicht gekommen.

Ich hatte mich eher gefragt, wie das Problem üblicherweise gehandhabt wird. Aber 1:144 scheint bei Jagdflugzeugen kein sehr verbreiteter Maßstab zu sein.

Momentan tendiere ich eher dazu, alles festzukleben und die dann überflüssigen Spalte zuzuspachteln.

Universalniet


104FAN

ZitatZumindest bei Modellen in 1:144 ist wohl fest ankleben sinnvoll. Dann kann ich auch den Spalt zuspachteln. Allerdings kann ich mich nicht zwischen vor- und zurückgeschwenkten Flügeln entscheiden. 

Was also tun? Irgendwie ist alles Geschmackssache, oder?

Ob zurückgeschwenkt oder nicht ergibt sich doch meist durch das Original.
Ein Tornado mit Tanks kann seine Tragflächen nicht ganz zurückschwenken, da er dann auf dem Hintern sitzt.
Tornado kenne ich geparkt nur mit nach vorn geschwenkten Tragflächen oder auf halber Position.
Eine abgestellte F-14 hat ihre Tragflächen immer auf die hinterste Position geschwenkt gerade auf einem Träger.

Wenn du es schenkbar möchtest Metallfertigmodelle sind stabil genug X(
_____________________________________________

                                                                        
"Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile" (Aristoteles)
    Das Leben ist tragisch, aber meist am Rand der Komik

b.l.stryker

Zitat von: red ram in 08. September 2011, 18:15:18
Für bewegliche Pylone bei 1/144ern würde ich zu Neodyn Magneten raten.
Gibts bei e-pay für kleines Geld in fast allen Größen.
Magnet in die Fläche einlassen, Stecknadel oä. in den Pylon, fertig.

Mir erschließt sich die Funktion noch nicht :woist:

:winken:
Glück Auf, Björn


Schnurx

Zitat von: b.l.stryker in 09. September 2011, 08:51:43
Zitat von: red ram in 08. September 2011, 18:15:18
Magnet in die Fläche einlassen, Stecknadel oä. in den Pylon, fertig.
Mir erschließt sich die Funktion noch nicht :woist:

Naja, damit sind die Pylone prinzipiell "ansteckbar" und natürlich auch drehbar. Die jeweilige Ausrichtung könnte dann wg. fehlender Achse o.ä. ein Geduldsspielchen werden. Prinzipiell funktioniert das z.B. für Hauben die abnehmbar bleiben sollen und ähnliches ganz gut.
Bei 1/144 seh ich das aber nicht ganz so. Eine ganz nette Idee könnte das aber sein um Maschinen mal mit, mal ohne Last/Abwurftanks darzustellen. Besonders vielleicht bei Maschinen wie der B-58.

b.l.stryker

Zitat von: Schnurx in 09. September 2011, 08:55:03
Zitat von: b.l.stryker in 09. September 2011, 08:51:43
Zitat von: red ram in 08. September 2011, 18:15:18
Magnet in die Fläche einlassen, Stecknadel oä. in den Pylon, fertig.
Mir erschließt sich die Funktion noch nicht :woist:

Naja, damit sind die Pylone prinzipiell "ansteckbar" und natürlich auch drehbar. Die jeweilige Ausrichtung könnte dann wg. fehlender Achse o.ä. ein Geduldsspielchen werden. Prinzipiell funktioniert das z.B. für Hauben die abnehmbar bleiben sollen und ähnliches ganz gut.
Bei 1/144 seh ich das aber nicht ganz so. Eine ganz nette Idee könnte das aber sein um Maschinen mal mit, mal ohne Last/Abwurftanks darzustellen. Besonders vielleicht bei Maschinen wie der B-58.

:5: Sorum habe ich es noch nicht bedrachtet - bin blöd :pffft:
Glück Auf, Björn