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Diorama "Sommer 1945" in 1/72

Begonnen von T. Dürrschmidt, 16. Oktober 2011, 13:31:01

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T. Dürrschmidt

Wir schreiben den 1. September 1945, der zweite Weltkrieg schleppt sich in sein siebtes Jahr.

Hätte der Krieg nicht im Mai 1945 geendet, hätte so vielleicht eine deutsche Kampfgruppe ein paar Monate später ausgesehen. Eine gemischte Kampfgruppe aus neuen Rekruten und altgedienten Veteranen, unterstützt von zwei E25 Jagdpanzern und einem Jaguarundi-Flakpanzer mit 30mm-Kanone.

Man beachte die teils neuen Uniformen (Leibermuster etc.) und Helme ("DDR"-Modell), neue Sturmgewehre und Panzerfäuste.


Diese "what if" - Szenarien haben mich schon immer gereizt. Meist geht das Ganze dann ja Richtung "schwere Kampfläufer, UFOs und Nazi-Zombies". Dies ist mein Versuch, ein realistischeres Bild einer deutschen Einheit darzustellen, aufgenommen ein paar Wochen vor dem Abwurf der ersten Atombombe über Deutschland.....so wär´s vermutlich gekommen.

Figuren: Preiser u. TQD
Panzer: Pegasus
Bäume: Noch Profi-Baumbausätze
Farne und Blumen: Noch Laser Cut Minis
Grasbüschel und Grasmatten: Fredericus Rex



































Universalniet

Ich bin schwer beeindruckt!
Die tollen Fotos setzen das eh schon spitzenmäßige 72er Diorama ins "rchte Licht"  :D

:P :P

Gruß,

Marc

Kanonenvogel

Ganz großes Kino! :klatsch: :klatsch:
Meinen Tiefen  :respekt: für das Tolle Dio, und vor allem für die Bemalung der Figuren. :P

:winken:
Grüße, Tom


"Was immer geschieht: Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken!"
(Erich Kästner)

VoodooRacer

*Wow...eine wirklich tolle und beeindruckende Arbeit  :P

Auch die Art der Präsentierung gefällt mir sehr gut. Kompliment auch an die tollen Figuren. Erstklassig bemalt. Sieht man leider viel zu selten in diesem Maßstab...

Bradhower

wirklich eine sehr nette Idee und handwerklich toll umgesetzt - vor allem die Bemalung der Figuren ist richtig super  :klatsch:

Grüße Marcel

Sergent

Ein wirklich klasse Diorama! Vor allem die Figuren sind super bemalt!

Mandelus

Da ziehe ich aber mal gaaaanz tief meinen (imaginären) Hut vor dieser Leistung hier!  :klatsch:

Die Idee und die Umsetzung sind dir sehr gut gelungen und da gibt es aber gar nichts zu mecken! Kurz ein 1A Diorama!!!  :respekt: :meister:

Kurze Frage: Hast du bei dem Tarnmuster mit der Airbrush gearbeitet oder mit dem Pinsel?

leo



Servus,

Kann mich meinen Vorredneren nur anschließen: Klasse gebaut und bemalt

Etwas irritiert bin ich nur bei dem einen Soldaten, der sich an den Hals greift

Zitat von: T. Dürrschmidt in 16. Oktober 2011, 13:31:01


Da ist doch hoffentlich nicht der da dran schuld



:3: :3: :3:

Gruß  :winken:
Leo
Zur Zeit im Trockendock:
1:350 Nimitz

Zur Zeit im Hangar:

Der Hoff

1.September 1945 und Darth Vader? Star Wars spielt zwar in der Vergangenheit der Zukunft aber das wird sich doch nicht ganz ausgehn. Ich denke mal die "Brachycera", oder auf Deutsch, die Fliege kam quer und von links. Aber nun zum Dio -> sehr schön, wirklich gut und in dem Maßstab  :klatsch:

T. Dürrschmidt

Zitat von: Mandelus in 16. Oktober 2011, 21:06:37
Da ziehe ich aber mal gaaaanz tief meinen (imaginären) Hut vor dieser Leistung hier!  :klatsch:

Die Idee und die Umsetzung sind dir sehr gut gelungen und da gibt es aber gar nichts zu mecken! Kurz ein 1A Diorama!!!  :respekt: :meister:

Kurze Frage: Hast du bei dem Tarnmuster mit der Airbrush gearbeitet oder mit dem Pinsel?

Danke für das Lob. Das Tarnmuster ist mit dem Pinsel gemacht. Habe zwar eine recht gute Revell-Airbrush aber bin meist zu faul, diese auch zu benutzen, bzw. ist mir der damit verbundene Aufwand zu hoch.  Ich grundiere meine Fahrzeuge schwarz, dann bekommen sie einen (in dem fall grünen) Trockenbürstanstrich mit flachem Pinsel, dann male ich die Tarnflecken auf, akzentuiere sie, gebe dem Fahrzeug noch ein washing und zusätzliches Drybrushing, bemale die Details, etwas Alterung...fertig.


T. Dürrschmidt

#10
Schlorch.....ich bin Dein Vater....schlorrrrccccchhhh!. :)

T. Dürrschmidt

#11
Zitat von: Der Hoff in 16. Oktober 2011, 22:53:53
1.September 1945 und Darth Vader? Star Wars spielt zwar in der Vergangenheit der Zukunft aber das wird sich doch nicht ganz ausgehn. Ich denke mal die "Brachycera", oder auf Deutsch, die Fliege kam quer und von links. Aber nun zum Dio -> sehr schön, wirklich gut und in dem Maßstab  :klatsch:


Nope. Weder Vader noch Brachycera. Vielleicht kennen die Ü-30er von Euch noch die alten Wick-Blau Werbespots. "Wenn die Stimme versagt, weil der Hals rauh ist, hilft Wick-Blau".

Spaß beiseite. Da sieht man mal, dass Ihr in Zeiten von I-Phone 4 nicht mehr an die Technik von vor 65 Jahren denkt. Stichtwort: KEHLKOPFMIKROFON.....ich glaube, da musste man zumindest manchmal hindrücken, damit man besser verstanden wurde.  :1:

IronP

Sehr nett!
Ich setehe auch totoal auf "was wenn der Krieg länger.."
Etwas stören mich nur die DDR Helme- Ich glaube die hätte es nicht gegeben.

mfg  :winken:
Die Angst vor langen Wörtern nennt man: Hippopotomonstrosesquippedaliophobia

T. Dürrschmidt

#13
Zitat von: IronP in 16. Oktober 2011, 23:39:55
Sehr nett!
Ich setehe auch totoal auf "was wenn der Krieg länger.."
Etwas stören mich nur die DDR Helme- Ich glaube die hätte es nicht gegeben.

mfg  :winken:

Kann natürlich sein, dass es die nicht gegeben hätte, genau wie die Panzer, die ich hier zeige. Die waren ja auch mehr oder weniger nur Papierpanzer. Es ist ja extra ein "was wäre wenn-Szenario".

Der Entwurf des hier gezeigten "DDR-" Helmtyps stammt aber aus Kriegstagen. Stichwort "Vorschlag Thale". Ich zitiere mal aus Wikipedia zum Suchbegriff "Stahlhelm".

Obwohl Adolf Hitler die Neuentwicklung eines Stahlhelmes bereits verboten hatte, wurde aufgrund einer Denkschrift der Heeressanitätsinspektion, in der auf die zunehmende Zahl von Kopfverletzungen und andere Mängel des bisherigen deutschen Helmmodells verwiesen wurde, im Jahre 1942 vom Heereswaffenamt – unter Umgehung des Rüstungsministeriums – die Entwicklung genehmigt. Die Arbeiten wurden in der Chemisch-Technischen Reichsanstalt vom Institut für Wehrtechnische Werkstoffkunde Berlin (Leiter Prof. Dr.-Ing. Fry und Sachbearbeiter Dr. Hänsel) durchgeführt. In die engere Erprobung kamen vier Modelle: ,,A" = ein leicht veränderter Helm 35, ,,B", ,,B/II" und ,,C". Der erfahrene Hersteller von Stahlhelmen, die Eisen- und Hüttenwerke AG Thale/Harz, die mit der Herstellung der Versuchsmuster beauftragt worden war, legte von sich aus zusätzlich den ,,Vorschlag Thale" vor, der als Abänderung des Modells ,,B" unter Leitung des Ober-Ingenieurs Erich Kisan entwickelt wurde. Bei den Beschuss- und Truppenerprobungen erwiesen sich die beiden ,,B"-Modelle als die besten. Die Ergebnisse wurden in einer Denkschrift zusammengefasst und im Herbst 1944 dem Führerhauptquartier vorgelegt. Trotz der positiven Beurteilung der Helme sowie der großen Einsparungen an Material und Arbeitszeit lehnte es die Einführung eines neuen Helmmodells ab – offensichtlich aus logistischen Gründen und aus Gründen der Tradition. Später wurden diese neuen Helmmodelle in der DDR eingeführt.

Es gab davon zwei Ausführungen: zum einen den recht bekannten, bis 1990 in der NVA verwendeten Stahlhelm M56 und einen fast baugleichen, aber auf der Oberseite wie bei früheren Modellen der Wehrmacht abgeflachten Stahlhelm, der nach dem Krieg als M54 in geringer Stückzahl produziert und an Einheiten der KVP ausgegeben wurde.

Der neue Stahlhelm M56 (Gerät 604 im internen Schriftverkehr) hatte noch eine Besonderheit: Da er durch seine Form weit vom Kopf abstand, bestand für den Soldaten die Gefahr von Halswirbelverletzungen, wenn er (beispielsweise beim Sprung in einen Graben) mit dem Rand irgendwo hängenblieb. Diese Gefahr wurde verringert, indem das Futter in einem solchen Fall aus der Glocke herausgerissen wurde und am Kopf verblieb, während der Helm abgetrennt wurde. Der Helm oder das Futter wurden dadurch nicht beschädigt, sondern konnten wieder zusammengesetzt werden.


Graf Spee

Schickes und interessantes Diorama :P
Durch die recht belebte Szenerie wirkt das sehr gut. :1:

Hättest Du vielleicht noch ein paar "Total-Aufnahmen"?

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.

IloveArado

Echt ein geiles Teil, da würd ich sogar fasst mein Dio in die Tonne treten, aber wirklich nur fasst.
:klatsch: :P :P :9: *dummi* :meister: :respekt:

Mandelus

Zitat von: IronP in 16. Oktober 2011, 23:39:55
Sehr nett!
Ich setehe auch totoal auf "was wenn der Krieg länger.."
Etwas stören mich nur die DDR Helme- Ich glaube die hätte es nicht gegeben.

mfg  :winken:

Ist natürlich eine müßige Diskussion letztlich wie bei allen "what if" Sachen Ende des 2. WK, aber der NVA Helm war in der Tat der zukünftige Wehrmachtshelm wie er eingeführt werden sollte. Betrachtet man sich auch die NVA Uniform an sich, dann ist die ganz klar Wehrmacht im Ursprung und die NVA hathier ganz einfach das geplante (und schon in Teilen zum versuch hergestellen) Helmmodell gleich mit übernommen. Die BRD hatte hier nach dem krieg beim Bundesgrenzschutz auf den Wehrmachtshelm gesetzt (bis heute bei der Bundespolizei übrigens weiterhin) und bei der Bundeswehr auf den Ami-Blecheimer.

Wenn ich mich recht erinnere, dann war auf dem Karton - Artwork des Panther II oder Panther F von Dragon in 1/35 auch bei den abgebildeten Soldaten in der "what if Szenerie" da der NVA Helm auf dem Kopf.  :)

Hans

Aber waren nicht eigentlich auch andere Uniformen vorgesehen - und auch ab 1944 ausgeliefert? Kurze Jacken, die stark an britische Combatjackets erinnern?
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

IronP

Zitat von: Hans in 17. Oktober 2011, 23:39:52
Aber waren nicht eigentlich auch andere Uniformen vorgesehen - und auch ab 1944 ausgeliefert? Kurze Jacken, die stark an britische Combatjackets erinnern?

Richtig! wurden aber nur vereinzelt getragen. Gerne auch bei der Panzertruppe.
Die Angst vor langen Wörtern nennt man: Hippopotomonstrosesquippedaliophobia

T. Dürrschmidt

#19
Die Felduniform 44 meint ihr. Die wurde dem britischen battle dress nachempfunden. Manche der Figuren tragen auch diese kurzen Jacken, z. B. der Kamerad mit der Haftladung und der MP40, der hinter dem Panzer steht oder die zwei Figuren mit den MG-Munikästen.