welche Airbrush für größere Flächen ? Empfehlung gesucht

Begonnen von jackrabbit, 02. August 2012, 14:33:21

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jackrabbit

Hallo,

ich suche eine Airbrush zum (Modellbau-)Lackieren von "größeren" Flächen,
also z.B. für die Grundfarbe/ Grundierung  bei den größeren Fliegern in 1/48 oder Militär-Fz in 1/35.

Es sollte wenn möglich eine Gun sein, die nach dem Schwerkraft-Prinzip die Farbe zuführt,
also KEINE mit Saugbecher, da ich das Hantieren mit dem zusätzlichen Farbbecher und
die zugehörige Reinigung/ Farbverluste durch überschüssige Farbe vermeiden möchte.

Ich verwende jetzt eine IWATA HP-A und eine IWATA HP-C plus (0.3er Düse) und die neue Gun
sollte diese ergänzen.

Oder ist mein Ansatz eines Zukaufs falsch/ unnötig und die HP-C sollte eigentlich ausreichen?  ;)
Mein Budget wären ca. 100 €.

Vielen Dank und Grüsse

MofP

Wieso denkst du, das du mit der 0,3er Düse da nicht klarkommst? Schon schlechte Erfahrungen gemacht oder einfach nicht sicher?
Ich lackiere mit ner 0,35er Düse in der Triplex alles von 1:72 bis 1:12.

Gruß Stefan :winken:

jackrabbit

Hallo,

ich habe die Modelle bisher mit der HP-C lackiert, aber ich empfinde diese von Grundsatz her für Flächen eher als zu fein und
den Farbbecher bei der Verwendung "Grundierung" mit 7,0 ml als relativ klein, d.h. man muss mehrfach nachfüllen und
mit der Farbe während des Brushens herumhantieren. Dies würde ich gerne umgehen.
Es ist also eher ein "Luxus-Problem", die ~100 € als Budget bleiben aber trotzdem stehen. ;)

Grüsse

Hans

Aber eine Nicht-Saugbecher-Airbrush mit mehr als 7ml oben? Da musst du wohl schon unter Autolackierung suchen. Eine Möglichkeit wäre allenfalls die Herpa, in der Metallausführung. Wenn man den Schutzdeckel der Becher weglässt, kann zügig nachgefüllt werden.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

jackrabbit

Hallo,

naja, passende Airbrush mit großem Becher (15 ml) oben gäbe es auch von IWATA,
also mit 0,3 oder 0,5 er Düse, diese sind aber teuer, da meist aus den professionellen Serien.
Ich tendiere gerade zumindest zu einer 0,5 er Düse, ggf. mit dieser Pistole:
http://www.airbrush-iwata.de/dettaglio.asp?Area=1&cat=4&prod=22
Bei dieser dürfte das Problem der an der Nadel eintrocknenden Acryl-Farben auch geringer sein.

Grüße

Hans

Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Tubenkleber

Ist zwar dann eben auch "nur" ein 7ml Becher, aber vom Grundsatz her kann ich die Iwata Revolution BR, 0,5mm Düse wie im obigen link nur empfehlen. Ein echtes Arbeitspferd. Sprühe damit unter anderem die Vallejo Grundierungen unverdünnt ohne Probleme. Wenn man etwas umher shoppt dürfte sie auch gerade so ins Budget passen.

jackrabbit

Hallo,

Zitat von: Hans in 02. August 2012, 18:36:01
Und was steht da? Ideal for automotive painting.
ja und?   Da steht genauso  "hobby and craft ", auch steht "automotive painting" bei diversen Iwatas. ;)


Zitat von: Tubenkleber in 02. August 2012, 21:12:18
... aber vom Grundsatz her kann ich die Iwata Revolution BR, 0,5mm Düse wie im obigen link nur empfehlen.
okay, bei der war ich auch schon gelandet, dann werde ich wohl um eine Gun mit Saugbecher nicht herum kommen. Hhmm ...


Grüsse

fellfrosch79

Moinsen,

ähm, so ganz erschliesst sich mir der Sinn nicht:

Ich arbeite in den gleichen Maßstäben wie Du (Flieger 1:48, Militär 1:35) Mein Airbrush ist mit einer 0,35er Düse ausgerüstet. Damit sprühe ich Flächen schnell und ohne Probleme sowie Feinheiten und Freihandtarnungen ebenso Problemfrei.

Was u.U. bei einem Airbrush mit so einer großen Düse Problematisch werden könnte ist, dass solch ein Gerät einfach zuviel Farbe aufs Modell bringt / man den Farbauftrag nicht so gut kontrolieren kann. Ich glaube, für diese Düsengröße ist 1:48 und 1:35 schon fast zu klein? Und wie sieht das mit dem benötigtem Druck aus? Bei so einer großen Düse müsste der Arbeitsdruck ja auch recht hoch sein (so 2 - 3 Bar?). Schafft das der Airbrushkompressor auf Dauer? Das wären so meine Bedenken bei Deinem Vorhaben... Aber da lasse ich mich gern aufklären :1:

:winken:

Dennis

jackrabbit

#9
Hallo,

tja, ich werde es wohl noch mal überdenken und mal die nächste Modellbau-Woche (Urlaub)
zur Entscheidungsfindung nutzen.

@fellfrosch79
Welche Airbrush nutzt Du denn, wenn Du mit einer Gun und einer 0,35er Düse auskommst?
Ich für meinen Teil ging bisher davon aus, dass meine HP-C mit 0.3er Düse halt etwas (zu) fein ist.

Grüsse

Hans

Hast du's eigentlich ausprobiert und bist du nur davon ausgegangen?
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

jackrabbit

Hallo,

Zitat von: Hans in 04. August 2012, 15:45:24
Hast du's eigentlich ausprobiert und bist du nur davon ausgegangen?

selbstverständlich habe ich es ausprobiert, also mit 1/35er Fz die ich komplett in oliv-drab
bzw. dunkelgelb als Grundfarbe lackiert habe.
Da musste ich halt mehrfach Farbe nachfüllen (bzw. neu anmischen/ verdünnen) und
auch die Nadelspitze/ Airbrush vorne reinigen, da sich dort die Acrylfarbe ziemlich stark abgesetzt hatte.
Nur aus der Theorie wäre es ja blöde ... ;)

Viele Grüsse

LoHo

Wobei ich jetzt doch mal nachfragen muss: Ich schaffe es mit einem 5 ml. Töpfchen einen kompletten Schlachtschiffrumpf in 1:350 zu lackieren, wieso brauchst du denn so einen Rieseneimer für die Flugzeuge?

Miraculixxx

ZitatWobei ich jetzt doch mal nachfragen muss: Ich schaffe es mit einem 5 ml. Töpfchen einen kompletten Schlachtschiffrumpf in 1:350 zu lackieren, wieso brauchst du denn so einen Rieseneimer für die Flugzeuge?
Da wäre ich aber auch mal gespannt wie du das machst?
Bei mir geht da eher das 4 fache drauf, und ich baue fast nur 1/350


:winken: Micha

Hans

Ich nehm kleine Messbecher zum Ansetzen und Verdünnen. 10ml hab ich bestimmt extrem selten angesetzt. Aber stimmt schon, ich hab grad mal schlicht gefühlsmäßig dunkelgelb als Grundfarbe für einen Durchschnittpanzer eingeschätzt, da hätte ich schon auch, für einen deckenden Anstrich über alles durchaus 20ml eingestellt. Bei Mischfarben ggf mehr, damit ich den Ton nicht nachmischen müsste und dann unverdünnt in einer Filmdose aufbewahrt. Durch solche Messbecher ist auch das Nachkippen kein Problem, das geht quasi zwischendurch.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

jackrabbit

Hallo,

schon mal "Danke" für die rege Beteiligung. :1:
Ich hole mal ein bischen aus: Modellbau betreibe ich seit den späten 70ern,
Airbrush dabei seit Mitte der 90er. Ich hatte bisher mehrere Badger/ Revell u.a. mit Saugbecher (STUDENT ...).
Damit habe ich dann die größeren Flächen gemacht.
Dann bin ich (günstig) an die beiden IWATAS (HP-A 0.2 und HP-C plus 0.3) gekommen,
die sind wirklich gut und prima. Ich habe mit denen kleinere Modelle/ Maßstäbe lackiert, alles bestens. ;)

Jetzt habe ich ein paar größere Modelle lackiert und von ModelMaster-Enamels auf Acryl-Farbe (Tamiya, Vallejo) gewechselt
und festgestellt, dass ich öfter nachmischen/nachfüllen musste und das sich die Pistole ein paar Mal an
der Nadel / an der Nadelkappe mit angetrockneter Farbe zugesetzt hat.

Deshalb die Fragen: passiert dies bei einer Pistole mit größerer Nadel weniger?
Gibt es eine geeignete Pistole mit gravity feed die etwas mehr Farbe fasst?
that's it   :)

Viele Grüsse



fellfrosch79

Moin,

ich benutze diese Kombi hier:

http://www.modellboard.net/index.php?topic=41409.15

Der Becher auf meinem Airbrush ist relativ groß und hat auch nen Deckel, allerdings fülle ich den nie voll. Wird sonst zu "kopflastig" das Ganze. Ich mische mir vorher immer etwas mehr Farbe in einem externen Behältniss an (altes Tamiya- oder Gunzefarbtöpfchen). Dann kann ich auch zwischendurch mal nachfüllen. Klar, an Düse und Nadel setzt sich immer nach einer Zeit was fest aber das kann man ja bequem mit nem Wattestäbchen und Airbrush-Clean wieder wegwischen.

Wenn ich Flächen lackiere dann reisse ich den Hahn auch nie ganz auf. Höchstens bei Glanz-Klarlack wenn ich "Nass in Nass" lackiere. Ich trage immer mehrere dünne Schichten auf um so wenig Farbe wie möglich aufs Modell zu bringen.

Wie gesagt funktioniert bei mir sehr gut.

:winken: