By the deep 17 - Holz, Lack, Salzwasser, Sonnenlicht, Rost und ein wenig Dreck

Begonnen von dafi, 04. Juli 2013, 11:51:56

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dafi

Und das nächste Etappenziel stand schon an, ich hatte die Mars gerade auf die Saling geklebt, da fielen mir die ganzen Blöcke ein, die darunter nötig sind ...

... also die Mars schnell wieder rausgebrochen und die Klebstoffreste entfernt. Tja, ist nun mal so.

Ganz sicher müssen mindestens 4 kleine Einzelblöcke für die Nockgordings und zwei Doppelblöcke für die Bauchgordings unter die Mars. Da ich aber noch nicht mit Sicherheit sagen kann, dass das alles ist - wie immer gibt es da sehr unterschiedliche Unterlagen - , habe ich die anderen Hängepunkte auch mit Blöcken ausgerüstet. Abschneiden ist immer einfacher als im eingebauten Zustand nachzurüsten.

Basierend auf den Tests, die ich schon vor einiger Zeit vorgestellt hatte, dauerte der erste Block trotzdem genausolange wie die anderen elf. Für die hatte ich dann nämlich eine gute Strategie entwickelt.

Zuerst den Block wie üblich auf eine Nadel gedrückt und eingestroppt. Den Stropp gut mit Klebstoff gesichert und nur das kurze Stroppende abgeschnitten, nicht die Bindsel.



Danach den verbliebenen langen Schenkel mit dem Bindsel als Schlaufe gebunden. Der Bindsel bekommt einen Doppelknoten, wird aber nicht geklebt, so dass sich die Schlaufe bewegen kann.



Einen dünnen Faden mit Durchrutschsicherung von oben durch das Loch geführt ...



... und auf der Unterseite die Schlaufe des Blocks einfädeln und ...



... den Stropp auf die Oberseite gezogen und mit einem Drahthaken provisorisch gesichert.



Dann den langen Schenkel auf der Unterseite gezogen und so den Block auf die richtige Länge gebracht.



Danach auf der Oberseite den Draht vorsichtig herausgezogen und den Knebel eingesetzt und von unten wieder straffgezogen.



Jetzt noch einen Tropfen Klebstoff auf Durchgangsloch und Knoten und alles versäubert. Pfertsch.



Kleiner Tipp zwischendurch: Und immer Dokufotos von den Taustärken machen ;-)



Und das Ergebnis sieht dann so aus.







Und der spannende Moment, die Mars darf endlich eingeklebt werden :-)









Und dann doch endlich: wieder ein Etappenziel erreicht! Da freut sich auch mein kleiner Midshipman.



XXXDAn
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dafi

Als nächstes habe ich mich dann um die Klampen für die Hänger der Rahtakelblöcke gekümmert. Das sind die großen Blöcke, die zum Hochziehen der Rah dienen. In Portsmouth sind die in Form einer Klammer, fast alle Literatur, die sich nicht auf das Museumsschiff beruft, ist eine Schulter zu finden. Also wandern die Klammern aus meinen Printteilen in die runde Ablage, die bei mir eckig ist.



Bei der Gelegenheit die Länge der Hanger gleich festgelegt, ich weiß ja nicht, wie ich da später drankomme.



Dazu aber später mehr.

Und da kommt er auch endlich an die Reihe, der Topmast.



Vor den Mast gestellt wird er durch die Saling der Mars gefädelt und über 2 Flaschenzüge im Fuß nach oben gezogen. Wenn er oben ist, wird durch den Fuß das Schließholz geschoben, das auf der Längssaling aufliegt und das ganze Gewicht der oberen Etagen trägt.



Hier noch einige ältere Bilder hierzu. Auch die Bramstenge wurde so hochgezogen, es im Grunde ein ganz einfacher Teleskoplift.







Diese Takel wurden nach Gebrauch abgeschlagen. Das sind die beiden Blöcke, die am Geländer der Mars hängen ;-)

XXXDAn


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dafi

Nachdem die Mars ihren Platz gefunden hatte, kamen endlich die Püttingswanten dran. Das sind die Verlängerungen bzw. Ankertaue der Marsstengewanten. Diente dazu die Kraft von oben abzuleiten und den Seemännern praktischerweise zum Hochklettern auf die Mars.

Die Arbeitsvorbereitung war das Brünieren der Ätzteile und das Bemalen der Juffern. Danach wurden die Eisen der Juffern aufgebogen, die Juffer eingesetzet und alles schön zugedrückt und mit etwas Klebstoff gesichert.



Danach wurden die oberen Haken in die Püttingwanten eingebunden. Diese Want war voll gekleidet, auch hier wieder meine Technik mit Ponal/Weißleim.



Erst die Juffern durch die Löcher der Mars gesteckt und dann die Wanten zur Probe eingehängt





Jetzt sieht man, wo die Löcher in der Mars nachgearbeitet werden müssen, damit die Eisen nicht schräg zum sitzen kommen. Auch wurden diejenigen Unterwanten mit einem Faden gekennzeichnet, die die Püttingwanten aufnehmen sollen.



Als nächstes noch die Kleidung der Unterwanten komplettiert und auf gleiche Höhe gebracht.



Dann konnten die Püttingwanten eingehängt werden, einmal um die Wurst gewickelt und an der Want beigebunden.

Nach dem versäubern kam dann das raus :-)







XXXDAn
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dafi

Für die nächste Etage habe ich die Wanten der Marsstenge vorbereitet. Auch wenn Steel es nicht explizit erwähnt, in den meisten modernen Quellen ist auch hier die vorderste Want gekleidet, so habe ich mich auch dafür entschieden. Auch ist dort der Stengewantblock zwischen den beiden vorderen Wanten eingebunden.

Zuerst kommen aber die Hanger / Burton Tackles ...



... dann die Stengewantblöcke ...



... und alles am Platze.





Hier sieht man nochmals den Unterschied zwischen den gekleideten und ungekleideten Wanten. Leider fusseln die gekauften Taue im Gegensatz zu meinen selbstgeschlagenen Tauen doch etwas, mit dem bloßen Auge ist das aber nicht sichtbar.



Zum Weiterarbeiten habe ich die Wanten wieder mit Klammern und Schwerkraft nach unten gespannt.



Und dunkle Taue vor dunklem Hintergrund sind auch bei guter Ausleuchtung etwas nervig, deswegen hab ich für diesen Platz eine weiße Pappschablone gefertigt.



Danach wurden die Jungfern wie schon unten eingebunden. Um das Fehlen einer dritten Hand zu kompensieren habe ich dann die zu bearbeitende Want mit einem Faden zur Rahnock gebunden, siehe grüne Pfeile, hilft ungemein.

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dafi

Es war mal wieder so weit. Meine kleine Dicke mit den Streifen wo schlank machen hatte mal wieder Fernweh und wollte raus.

Evian am Genfer See war diesmal das Ziel, großes Treffen der Franzosen. Und da Madame nicht gerne reist durfte ich auch mitkommen. Und einiges anderes Geraffel.



Die SMS Trinkstein war der Renner! Wie oft der Joachim die Geschichte erzählen musste geht auf keine Kuhhaut, das dafi war ja nie da, ist immer überrall rumgehübbelt. Danke Joachim für die Hilfe!



Auch des Königs Admiral kam gut an, Capitaine sans peur der Kapitän ohne Angst





Diverse Druckteile ...



... Werkzeuge ...



... Bücher ...



... und natürlich Schnittchen, die Franzosen sind ja schließlich Feinschmecker :-)



Und die kleine Dicke mit den Streifen wo schlank machen war auch ganz aufgeregt, ...



...wir haben gleich mal Fotosession mit ihr gemacht.











Lieber Gruß, DAniel
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knightofthesky

 8o Einfach nur genial, was du da baust...der Mast mit der Takelage sieht echt Hammer aus  :P  :P  :P
Die Victory muß dem Gegner allein beim Auftauchen am Horizont Angst oder zumindest Respekt eingeflößt haben, oder?

Jensel1964

Wahnsinn!!!! Ein einfach ,,nur" traumhaft schönes Schiff :klatsch:  :klatsch:

Ich habe mir nach Deiner Rezension auf der Modellmarine-Seite direkt mal das Shipcraft Heft über die Victory gekauft. Ich finde es großartig, dass Deinem Modell da viel Platz gegeben wurde. Jetzt raunt mir das kleine Teufelchen auf meiner Schulter ständig zu, dass ich mir doch mal eines der 1:700er Modelle kaufen sollte. Allerdings würde mich das wahnsinnig machen.....allein die Takelung :rolleyes:  :3:

Viele Grüße, Jens  :winken:

dafi

Lieber Jens danke, tut mir leid, wirklich!
*lachendinsichreinprust*

Und auch danke Knight, ja das war bestimmt so ein beindruckendes schrecklich-schauriges Ereignis. Vor allem die beiden kleinen weißen Engelchen, die das Wappenschild gehalten haben. Einer ein rotes Tuch in der Hosentasche, der andere ein blaues. Siehe Hanky-Code, kein Wunder, dass die Franzosen soooo von der Rolle waren ...

XXXDAn

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Blacky


dafi

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dafi

Frohe Weihnachten allerseits. Evian ist schon eine Weile her, aber mein kleine Dicke mit den Streifen wo schlank machen schlummert immer noch in ihrer Transportkiste im Womo. War zu viel zu tun in der Zeit vor der Besinnlichkeit.

Trotzdem gab es einiges Neues. Nachreichung wie Aktuelles. Zuerst die Nachreichung :-)

Vor einiger Zeit schon hatte ich wieder einige Geschütze benötigt. Die Proportionen der Bausatzrohre sind eigentlich ganz gut, und mit den Ätzteilen bekommt man auch ganz gut das Wappen drauf. Am diffizilsten war aber immer der Teil, den man am meisten sieht - die Mündung. In der Vergangenheit hatte ich diese immer mit Gußast geschlossen und neu gebohrt, für Einzelstücke akzeptabel, für Masse aber nervig. Da ich die Grundprogrammierung für die Geschütze der USS Constitution ja schon hatte, habe ich aus den zeitgenössischen Plänen die Linien abgenommen und in der Datei aktualisiert und auch das Wappen in der für den Maßstab richtigen Stärke eingebaut. Somit konnte ich recht schnell den ganzen Satz der Geschütze rekonstruieren, die Lafetten nehme ich weiterhin die aus dem Kasten.

Hier mal alt und neu im trauten Gemeinschaftsbild.



Hier der Unterschied der unbehandelten Bausatzkarronade und der Neuen, einmal pur und einmal mit Farbe.







Auch die Langrohre profitieren. Die prinzipiellen Proportionen stimmen ja, aber jetzt sind die Verstärkungsringe klarer definiert und das Wappen passt für den Maßstab.







Hier die 12-Pfünder im Längenvergleich: kurz, mittel, lang, mittel, kurz. Bei der Gelegenheit hab ich auch gleich das Zündschloss angebracht. Denn die sonst dargestellte leere Pfanne sah man eigentlich nie. Entweder war eine Abdeckung drüber oder das Zündschloss war montiert.







Hat sich denke ich schon gelohnt :-)

XXXDAn
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Kerbholz


Killnoizer

Lagen die tatsächlich einfach nur auf der Lafette auf, ohne Riegel über den beiden Punkten ?  Klar, die sind extrem schwer, aber bei Seegang wurden die extra gesichert ?

dafi

Danke Kerbholz und Killnoizer.

Und Killnoizer, da hat dein Adlerauge aufgepasst. Natürlich gehören da noch einige Beschlagteile an die Lafette. Die Klappen für die Schildzapfen heißen Flappen (und nicht Schildzapfengurte wie Mondfeld schreibt) und waren ganz einfach aufgebaut: Hinten eine starke Krampe im Holz, darunter wird der hintere Teil der Flappe eingefädelt. Der Schildzapfen wird dann mit einem "U" so umschlossen, wie wenn Jerry dem Tom einen Schürhaken über den Kopf gehauen hätte. Vorne hatte die Flappe ein Loch, das über einen Zapfen greift und darin mit Splint und Kette gesichert ist. Mein Modell bekommt noch einige andere Ätzteile, die ganzen Augbolzen und Haken. Auch sind noch einige Augen von Bolzen zu ergänzen, die die Seitenwangen gegeneinander halten.









Auch wenn die letzten 3 Bilder von meiner Conny stammen, die Lafetten sind identisch und diese Art Rohre waren vorher auch auf der Vic und wurden erst kurz vor Trafalgar durch die heute zu sehenden mit dem Ring am Hintern ersetzt.

Lieber Gruß, Daniel
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dafi

Tja und die kleine Dicke mit den Streifen wo schlank machen sitzt immer noch im Womo fest. Trotzdem gibt es aber immer genug Victory für mich zu tun.

Schon bei den letzten beiden Ausstellungen hat mir sehr das 1910er Modell gefehlt, da ich ja gerne die Entwicklungen am Schiff zeige. Zeit mal wieder nach meiner victorianischen schwarz-weißen Schönheit zu schauen. Die erste Bauphase war Januar bis März 2022. Also auch schon wieder 2 Jahre her.

Kurzer Rückblick: Nach dem Abschleifen und Auffüttern der ganzen Bordwand um eine glatte Ebene zu bekommen sah die Gute ja erst ganz zerfledert aus.



Die Gnade der Farbe brachte dann aber doch wieder etwas Anstand und Würde zurück.



Doch in diesem Zustand habe ich dann eines realisiert: Durch viel Klebstoff und Autospachtel hatten sich die Rumpfhälften doch ein ganzes Stück nach außen verzogen, backbords 2 mm und steuerbords 6 mm :-0

Dann war erst ein mal Frust angesagt, aber auch die Erkenntnis, lass das Material mal in Ruhe ausarbeiten, mal sehen ob das noch was wird.

Und ich glaube, das wird noch was. Die Gute wurde aus ihrem Dornröschenschlaf erlöst und mal gründlich gecheckt. Verformung wurde nicht mehr stärker. Es wird aber einiges an Biegekraft kosten, ich denke aber, dass die Decks dies schaffen können, notfalls mit etwas interner Hilfe. Das kömmt dann aber erst wenn es so weit ist. Warum?

Die Decks kann ich erst einsetzen, wenn die Fensterscheiben eingesetzt sind. Die Fensterscheiben kann ich erst einsetzen, wenn außen gemalt ist. Und außen malen kann ich erst, wenn die Planken angebracht sind. Also hieß es sich um die Planken kümmern.

Früher hatte ich gerne 0,2 mm ABS-Sheet genommen, aber der Plastikkleber hat gerne zu Fingerabdrücken geführt. Holz war mir hierfür zu dick und zu aufwändig in der Materialbeschaffung. Deswegen mal wieder in befreundeten Modellbauerkreisen gewildert und bei den Kartonisten fündig geworden: 250 Gramm Papier/Karton.

Erste Tests waren recht inspirierend.



Im Original waren zur Farbtrennung Leisten in zwei Stärken aufgenagelt. Diese habe ich aus Evergreen gemacht, wobei ich sie aus Handlingsgründen leicht stärker genommen habe.



Also Planken auf der Schlagschere geschnitten ...



... und den Leimtopf geöffnet.



Erste Planken angeklatscht ...





... und auch das konnte mich nicht weiter abschrecken ;-)

Und irgendwann war dann die Backbordhälfte geplankt, unter absichtlicher Missachtung aller Plankierungsschemata.









Und falls nochmals jemand meint, die heute sichtbare Eingangspforte sei original, nein die heute zu sehende Pforte stammt aus diesem Bauzustand und wurde zwischen 1820 und 1828 im Schiff eingebaut. Und zwar eine Pforte weiter hinten als beim Neubau. Und diese Pfortenteile wurden 1920 einfach eine Pforte weiter vorne wieder eingebaut und als Trafalgar deklariert. Honi soit qui mal y pense.





Zum Glück habe ich die Teile schon seit Längerem in meinem Zurüstteilesatz, so musste ich nur zugreifen.

Für mich als Plastikant war das enge planken um das Heck natürlich was Neues. Muss noch etwas aufkäumen, dann passt das.



Und ich weiß nicht, warum mir bei nächsten Bild einige wohlbekannet Zeilen einfielen ...



    ,,Darunter lag für alle sichtbar ein riesiges Raumschiff, hundertfünfzig Meter lang, wie ein glatter Turnschuh geformt, schneeweiß und zum Verrücktwerden schön. In seinem Herzen lag unsichtbar ein kleines goldenes Kästchen, das die raffinierteste Erfindung enthielt, die je gemacht wurde, eine Erfindung, die dieses Raumschiff zu etwas Einzigartigem in der Geschichte der Galaxis machte, eine Erfindung, die dem Raumschiff seinen Namen gab – »Herz aus Gold«."

– Per Anhalter durch die Galaxis, Kapitel 4

Doch was noch so aussieht ...



... sollt sich mal dahin entwickeln :-)



Wohl bekommts, DAniel
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maxim

Das Modell dieses Bauzustands der Victory dürfte sehr spannend werden - die eine Seite sieht toll aus!  :klatsch:
Im Bau: Zerstörer Asahi (1/700, Pit-Road)


dafi

Danke Maxim, tatsächlich ein sehr spannendes Projekt, da man ohne Plan arbeiten muss und sich alle Details aus historischen Unterlagen zusammensammeln darf.

Und wenn´s mal läuft, dann läuft´s oder der Sieg der Ungeduld über modellbauerische Vorsicht.

Nachdem ich so weit war, wollte ich natürlich das Ganze auch mit Farbe sehen. Risiko da die Papierbeplankung doch recht empfindlich ist und ich die komplette andere Seite ja noch machen muss. Aber, aber, aber: Es musste einfach sein.

Die Trennleisten hatte ich ja etwas überdimensioniert, deswegen habe ich die dickere noch dünner geschliffen und die Kanten gebrochen. Tat dem Ganzen gut.
Das Maskierband hab ich genommen, um die Papierplanken zu schützen. Hat gut funktioniert.



Nach der ersten weißen Sprayrunde über alles war ein angeschrägter Schaschlickspieß ideal um Körnchen und Unreinheiten rauszudrücken.



Dann mit Maskierungsband den weißen Streifen großzügig abgedeckt und die Profilleisten zum Formschneiden mit dem Skalpell verwendet, ging echt flugs. Dann schwarzes Spray und die Maskierung runtergemacht und einfach: FREUDE! Hat funktioniert.



Das erste Größenmuster der Rigols hingehängt.



Sehr prägnant sind am zeitgenössischen Rumpf die vielen Anbauten, hier die Fallrohre, wahrscheinlich Sanitär.





Aber mit etwas Farbe fügen sie sich schon so in das Gesamtkunstwerk ein, dass man denkt, die waren schon immer so da ;-)





Enjoy, DAniel
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dafi

Und weils so schön wird gings gleich weiter.

Einige Fensterpforten worden im Laufe der Zeiten zugeplankt. Damit das immer noch sehr wehrhaft aussieht ...



... wurden die fehlenden Fenster einfach aufgemalt. Honi soit qui mal y pense.





Auch die Artillerie hat ihren Weg zur Passprobe gefunden. Vorne die drei Signalkanonen für den Salut, darüber kurze 12-Pfünder aus dubiosen historischen Beständen ...



... und mittschiffs die historischen Trafalgargeschütze – bzw. das, was man damals dafür hielt ;-)



Und bevor die Fragen kommen, ja, die Rohre saßen damals tatsächlich am unteren Rahmen auf. Unsachgemäß ausgeführte Änderungen in den Pfortendimensionen und falsche Lafetten halt ...

XXXDAn
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dafi

Auch die Rigols haben ihren Weg auf das Modell gefunden. Hier noch im Paket ...



... und hier schon am Tatort.













Mein Lieblingsdetail :-) Ich hab aber danach gesehen, dass die Holzplatte nur das obere Feld bedeckt, da muss ich wohl noch mal ran.



Am Bug wurde schon mal das Gebiet der Kettenscheuer markiert und auch die Gefängniszelle bekam ihre Gitterstäbe ...



... und auch die Fenster unter dem Poop ihre Fensterlaibungen.



XXXDAn


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maxim

Sieht gut aus!

Man sieht einzelne Geschütze. Wie viele hatte sie damals? Waren das Salutgeschütze?
Im Bau: Zerstörer Asahi (1/700, Pit-Road)


dafi

Danke Lars! Sie hatte im oberen Deck insgesamt 16 kurze 12-Pfünder die wirklich gerade so aus der Klappe geschaut haben und im mittleren Deck vorne je Seite 3 Salutgeschütze, das sind die langen dünnen Rohre und noch insgesamt 4 alte 24-Pfünder, angeblich Trafalgar.

XXXDAn
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maxim

Ah, vielen Dank!

Teilweise also Ausstellungsstücke für Besucher - schau mal, wir haben hier noch Kanonen aus der Schlacht von Trafalgar...
Im Bau: Zerstörer Asahi (1/700, Pit-Road)


dafi

Und der Schlachtentourismus war sogar ganz immens in diesen Jahren. Es kamen in dieser Zeitspanne Zigtausende auf das Schiff. Ich glaube, da fiel ein ganzer Wirtschaftszweig an Kleinsttransferbooten und anderem weg als sie 1920 ins Trockendock kam und wegen Umbau geschlossen wurde ...

Ich muss mal nach der Quelle schauen.

XXXDAn
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dafi

Sodele, bin nochmals über die Ofenrohraustrittsabdeckholzplatte gegangen. Beim genaueren Hinschauen fiel auf, dass der Abstützblock auch ein Ziegelstein sein könnte. Nachdem das ganze Werfgelände aus rotem Ziegelstein ist, hab ich diesen bei der Gelegenheit auch eingefärbt.



Hier noch mal mein Leitbild. Der Schuh für den Anker ist noch viel zu klein, aber der Rest kommt schon langsam :-)



Ohne Farbe noch deutlicher.



XXXDAn
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Kerbholz

Hallo dafi,
ich lese bei Dir schon seit vielen Jahren mit.
Deine Modelle und dein Wissen über die Victory sind mehr als erstaunlich.
Ist die Beplankung auf den schwarz/weiss Bildern beschädigt oder einfach weggefault/morsch?