Frage
Wieso braucht ihr eine Steuerplatine für die Motoren. ??? Brauchen die soviel Ampere? Normal müsste sich das doch über die Analog-Ports der Platine regeln lassen. Für ein Propeller brauch man doch keine Schrittmotoren. Da reichen doch 2-Draht Micro-Motoren.
Was das Platinen herstellen angeht, da gibt es mehrere Methoden. Grundsätzlich wird eine Platine in 3 Schritten hergestellt.
Schritt 1 : Die Leiterbahnen auf die Platine geben.
Variante 1 : Das Fotopositiv-Verfahren.
Eine preiswerte Methode ist es das Layout mit einen LASER !!! kein Tintenstrahler !!! auf Folie auszudrucken. Dann mit TONER-Verdichter den Druck abzusprayen. Die Folie auf eine Foto-Positiv-Platine legen, mit einer Glasscheibe die keine Linien wirft anzudrücken, und das ganze dann zu Belichten.
(Diese Variante habe ich selbst schon gemacht)Variante 2. Das Rubbelverfahren.
Dazu nehme man eine normale Kupferplatine und Rubbel spezielle Symbole von der Trägerfolie mit ein stumpfen Bleistift auf die vorher mit Aceton gereinigte Platine.
(Diese Variante habe ich selbst schon gemacht)Variante 3 : Das Back-Verfahren
Da ich diese Variante noch nie gemacht habe, und nur aus den Internet kenne, hier mal einfach nur den Link dazu.
http://thomaspfeifer.net/platinen_aetzen.htmSchritt 2 : ÄTZEN
Das ist eigentlich eine Kinderleichte Methode.
Man kaufe sich z.b. das :
https://www.reichelt.de/?ARTICLE=44573 Bade die Platine darin bis aller Kupfer den man sieht weg ist.
Und man hat eine halbfertige Platine.
Der Nachteil : Man muss sie Flüssigkeit dann wenn sie gesättigt ist, bei einen Sondermüll-Mobil BESCHRIFTET entsorgen. Ich hab dazu damit ein großes Gurkenglas genommen deren Beschriftung ich entfernt habe, und mit 3 Gefrieretiketten beklebt im Bastelschrank gestellt habe.
Schritt 3 : Weiterverarbeitung und Versiegelung.
1.) Nach den sorgfältigen Reinigen unter FLIESSEND Wasser mit Aceton den Leiterbahnschutz entfernen und nochmals sehr gut reinigen.
2.) Dann die Platinen bohren. Ich empfehle DRINGEND das mit einen Bohrständer zu machen. Durch das Kupfer haben zwar die Bohrlöcher eine leichte Führung aber man rutscht böse ab. Besonders da man relativ viel Druck aufbauen muss. Platinen sind ekelhaft hart.
3.) Nach den Bohren kann man die Platinen versiegeln.
Es gibt sicher noch mehr Varianten die ich aber nicht kenne. Da das Rubbel-Verfahren relativ teuer ist, werde ich man überlegen, ob ich mir nicht mal einen der preiswerten s/w - Laser (ca. 50 Euro im Wochennblatt) kaufen werden. Toner hält sich sehr lange wenn der Raum normale Temperaturen hat, ergo brauch ich vermutlich nie ein neuen Toner.
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So das war erst mal eine GROBE Anleitung wie man Chemisch Platinen erstellt.
Die Alternative die sehr gern bei sehr kleinen Platinen gemacht wird ist das Lochraster-Verfahren. Prinzipiell kann man sich drüber streiten ob das überhaupt Platinen sich.
Vorgehensweise.
Man kaufe sich eine "Platinen" OHNE Kupfer mit ganz vielen Löchern.
http://www.reichelt.de//2/index.html?ACTION=2&GROUPID=7785&SHOW=1&OFFSET=500& Wenn ich damit arbeite, mache ich folgendes: Ich schneide mir ein Stück harte Pappe o.ä. genau in der Größe zu. Dann stecke ich alle (oder eine Teil der) Bauteile durch die Löcher in die Position. Nun nehme ich 2 Gummis und Spanne sie über Platine und Pappe. Nun herumdrehen und die "Beinchen" direkt oder mit einen Draht verbinden. Es gibt sogar "Fädeldraht" mit den das Besonders bei IC's sehr schnell geht.
http://www.reichelt.de//2/index.html?ACTION=3;ARTICLE=55442;SEARCH=FAEDELSTIFTDer Preiswerteste Platinenservice den ich gefunden habe, nimmt nur für Schritt 1 + 2 (s.o.) bei einer 80x100 mm Platine 15 Euro. Conrad-Electronik fängt irgendwo bei 25-30 Euro an. Allerdings wird Conrad sehr viel günstiger bei Serien-Produktion.
Wer sich noch schlauer machen will, sollte sich die PDF von Conrad Runterladen.
http://produktinfo.conrad.de/datenblaetter/525000-549999/529494-an-01-de-Leiterplattenherstellung_Hobbyelektronik.pdfIch bitte die Mods zu entschuldigen das ich das Board vollmülle,

aber ich hab grade Langeweile und das Gefühl das der ein oder andere hier vielleicht über eine Alternative nachdenkt. Immerhin sind wir doch alle irgendwie auch Bastler.
Gruß
Pucki