Einheitslinienschiff IJN Mikasa in 1:200 von Merit International.

Begonnen von Jölle, 10. Februar 2024, 21:28:03

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Jölle

Ich habe ein wenig in meinen Archiven recherchiert und bin auf dieses Bild der Beiboote von der Bismarck Mittschiffs gestoßen.



Daraufhin habe ich den Rettungskutter auf seine Wiegen gestellt und in der Pinasse positioniert.
Gefällt.

Grüße, der Jölle.


Jölle

Hallo liebe Forengemeinde.
Heute nur ein kleiner Schritt von dem ich berichten möchte.
Der Grund, die Boote von Micro Master sehen lackiert echt großartig aus und das möchte ich euch nicht vorenthalten.

Hier sind die beiden also Huckepack.



Ein schönes Duo.



Lackiert sieht am erst mal die ganzen feinen Details



Die Mehrausgabe hat sich definitiv gelohnt

Grüße, der Jölle.


freddy55



Hörnchen

Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man denken die sind echt. 8o

Gruß André
Es gibt eine Sache auf der Welt, die teuerer ist als Bildung - keine Bildung (JFK)

Jölle

Fein das euch die kleinen Bötchen gefallen.
Ich musste mein Trockendock doch noch mal erweitern.



Ich weiß, das sieht fast aus wie eine Mikasa in Beugehaft, aber notwendig. Ihr Erbauer ist ein kleiner Schussel.
Habe beim Hantieren mit dem Daumen auf einen Geschützlauf gedrückt und schon hat es knack gemacht. Nicht weiter schlimm, konnte ich vorsichtig wieder ankleben.
Aber darum....



....mehr Schutz
Jetzt kann ich recht sorglos an dem Pott weiter werkeln und muss mit nicht ständig Sorgen um die Geschütze machen, die aus den Seiten raus ragen.

Grüße, der Jölle.


Jölle

#156
Hallo zusammen.
Die EME liegt hinter mir und der Falke ist zurück in seinem Zuhause. Zeit mich wieder um mein Schiff zu kümmern.
Zum Warm werden habe ich mich noch mal den beiden Beibooten gewidmet.
Es war klar, das ich sie nicht komplett abdecken wollte. Also habe ich eine kleine Szene entworfen um das zu umgehen.
Aus Seidenpapier und verdünnten Holzleim habe ich eine Persenning angefertigt. Hat mich einige Versuche gekostet.



Dann Jungs gefertigt die das Boot gerade abdecken.



Die Reling dazu und Ruderblätter rein gelegt.

Nettes Zubrot, ich brauchte den Cutter nicht mehr verzurren.



Und die erste Reling wurde auch angebracht.



Ein paar Stellen glänzen noch, da muss ich noch mal Klarlacken.
So gefällt mir das recht gut und nun kann es mit den Schornstein weiter gehen.
Grüße, der Jölle.


Iceman-Pilot

8o

Wow!

:respekt:

Ich hatte ja so die Vorstellung, das dort ein Matrose mit 'ner Flasche liegen könnte  trinken

:pffft:


Alex
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Jölle

Danke Alex.

Zitat von: Iceman-Pilot in 04. April 2025, 21:33:03Ich hatte ja so die Vorstellung, das dort ein Matrose mit 'ner Flasche liegen könnte  trinken

Der liegt unter der Plane. :D
Grüße, der Jölle.


Jölle

Kommen wir heute zu einem weiteren Mini-Update.
Hat mich Nerven und das ganze Wochenende gekostet. Aber der Reihe nach.
Ich hatte bei der Schornsteinoberfläche wieder die Qual der Wahl zwischen Pontos und KA.
Pontos bietet genietete Streben an, KA Ringe die um den Schornstein laufen.
Also wieder mal mein Archiv vom original Schiff durchforstet und widersprüchliche Bilder gesichtet. Natürlich oft in recht dürftiger Qualität.
Den Ausschlag hat abermals das recht gute Bild aus Wladiwostok gegeben auf dem meines Erachtens Ringe zu sehen sind.



Und da es einer der letzten Fotos vom intaktem Schiff ist, habe ich diese dann auch gewählt. Gefallen mir eh besser.
Also erst mal die Zutaten aus den Platinen geschnitten.



Und wieder gewinnt KA Model.
Mein Enthusiasmus bekam beim anbringen der Ringe aber einen kleinen Dämpfer. Sie waren ein wenig zu groß. Darum lagen sie dann an einer Seite an und auf der anderen gab es einen unschönen Spalt.
Wieder runter damit, sauber geschliffen und nach mal gut grundiert. Neuer Versuch mit der blauen Knete von BluTack. Damit konnte ich dann die Ringe mittig halten.



Geht doch. Und da ich mit dem Acrylkleber von Mig arbeite, gibt es auch keine Sauerei wie mit Sekundenkleber. Verdünnt und mit einem feine Pinsel aufgetragen läuft er durch die Kapillarwirkung wunderbar gleichmäßig in den Spalt.
Überschüssiger Kleber kann dann einfach mit einem Pinsel wieder aufgenommen werden.



Ring für Ring geht es weiter nach unten.



Schön das ich es doch noch sauber gelöst habe, da die Schornsteine doch an einer recht exponierten Stelle zu sehen sind. Darum mal zur Probe aufgestellt. Sehen klasse aus mit den Ringen.

Grüße, der Jölle.


Iceman-Pilot

"Acrylkleber von MIG". Bitte zeig den doch mal.

Ansonsten wieder - wie gewohnt - eine super Arbeit  :klatsch:  :klatsch:  :klatsch:


Alex
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Jölle

Grüße, der Jölle.


mirami


Iceman-Pilot

Jölle, den nutze ich. Bei mir ist die Konsistenz aber eher wie zähe Zahnpaste. Also nix mit Kapillareffekt. Wie kann man den denn verdünnen?


Alex
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Jölle

#164
Danke mirami.

Ganz einfach mit Wasser, Alex.
Damit kannst du jegliche Konsistenz herstellen. Ich beforzuge ihn meist in der Konsistenz von Buttermilch.
Den überschüssigen Kleber kann man dann mit einem in Wasser gesäuberten und am Zewa getrockneten Pinsel wieder aufnehmen.
Schau mal auf Seite 2 meines Bauberichtes, da habe ich die Vorgehensweise an den Bullaugen der Mikasa mit diesem Kleber erklärt.
Grüße, der Jölle.


Iceman-Pilot

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Kerbholz

Hallo Jölle,
sieht sehr gut aus. :P
Weißt du, wozu diese Ringe dienten?
Sind das Fusspferde oder dienten sie zur Stabilität oder zu Kühlung?

Sven Eisenseite

Wow Jölle,

absolute Klasse. Die Persenning auf den Beibooten ist dir richtig gut gelungen. Ich find's auch beeindruckend, wie du dir kleine Szenen einfallen lässt und diese dann auf dem Schiff platzierst.
Da hat man viel zu gucken.  :klatsch:  :klatsch:  :klatsch:
Grüße Sven

Der Weg ist mein Ziel.

Jölle

Vielen Dank ihr beiden, freut mich sehr.
Das ist auch mein anliegen, Sven. Ich finde diese Szenen hauchen dem Modell leben ein.

Also Kerbholz, meines Wissens nach sind diese Ringe wie Steigeisen zu betrachten.
Sie finden sich an Schornsteinen bis in den WW2 hinein.
Grüße, der Jölle.


Der Nordhorner

Sicken. Oder wie das in dem Zusammenhang genannt wird

Die Schornsteine waren aus relativ dünnen Blechen und nicht auf ganzer Länge am Stück gefertigt sondern in "gestapelten" Ringen. Deshalb auch die Abspannungen zur Stabilität.

Hatten ja auch nichts zu halten und oder zu stützen, nur den Qualm wegleiten.
Gruß, Michael
Schönen Resttag noch.

Kerbholz

@ Der Nordhorner: Das hört sich richtig an.
Lag ich doch nicht soweit weg mit meiner Vermutung.
Danke sehr :P

Jölle

Genau, im Grunde dienten sie als Halte- und Stehhilfen für das Personal um die Schornsteine zum Beispiel besser streichen zu können. Diese Hand- und/oder Flussläufe sind aus kurzen Haltern, durch die ein Draht läuft, zusammen gesetzt. Und die Ringe stilisieren sie.

Machen wir weiter mit dem Schornstein.
Ich musste ja alle Strukturen von den Schornsteinen entfernen, da ich sonst die Ringe nicht auf die Zylinder bekommen hätte. Nun sind sie verbaut und ich habe diese mit Styrenprofilen wieder nachgebildet. Wie hier diesen Absatz am unteren Ende des Schornsteins.



Von Eduard habe ich mir Resin Nieten auf Decalbögen besorgt, um die Oberfläche interessanter zu gestalten.



Das selbe in vertikaler Ausrichtung. Hier musste ich ein wenig tricksen, um sie schön gerade und parallel zu bekommen. Aufgetragen, antrocknen lassen und dann mit meinem scharfen Skalpell geschnitten.



Passt.



Das schaut gut aus nach dem ersten altern. Ein bisschen ärgert es mich, das ich noch Spuren von den original Strukturen der Ringe sehe. Nicht aufgepasst.  :rolleyes:



Fallen aber hinterher kaum mehr ins Gewicht.



Nun alles für den nächsten Schritt vorbereiten. Rechts seht ihr die Rohrleitungen zur Galerie. Hier musste ich ein wenig die Rohrklemmen, die sie am Schornstein halten, mit Styren unterfüttern. Sonst hätten sie nicht über die Ringe gepasst.






Grüße, der Jölle.


Jölle

Hallo miteinander.
Ich kann vermelden, das die Symbiose aus Pontos und Ka Models am Schornstein gelungen ist.
Es war tatsächlich ein wenig Trickserei von Nöten, aber es kann sich glaube ich sehen lassen.
Fangen wir Backbord an.



Ich musste die Ringe so anbringen, das der zweite Ring nicht der Galerie im Wege war. Darum war es wichtig, die Ringabstände genau zu vermessen.



Dann kam das Einfädeln der Rohrleitung in die Galerie. Hierbei konnte die untere Rohrklemme erst angebracht werden, nach dem die Leitung schon am Schornstein verbaut war. Eine arge Fummelei.



Außerdem waren die Ringe den Leitungen rechts und links der Mitte im Weg. Hier mussten sie, wie im letzten Beitrag schon geschrieben, ein wenig unterfüttert werden. Sie passten sonst nicht über die Ringe.



War halt nicht vorgesehen, das die beiden Zurüstsätze miteinander vermischt werden.



Ich hatte tatsächlich einige Anfangsschwierigkeiten aber ich glaube, ich habe aus den beiden Sätzen das jeweilige Optimum herausgeholt. Und das Ergebnis fühlt sich sehr zufriedenstellend an.

Grüße, der Jölle.


maxim

Das Ergebnis sieht auf jeden Fall sehr gelungen aus!  :P
Im Bau: Zerstörer Asahi (1/700, Pit-Road)


Kerbholz