Einheitslinienschiff IJN Mikasa in 1:200 von Merit International.

Begonnen von Jölle, 10. Februar 2024, 21:28:03

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Iceman-Pilot

Wenn Du danach gehst, sind so viele Beschäftigungen Verschwendung von Zeit und Ressourcen  :pffft:

Definition von "Hobby":
Mit dem maximal möglichen Aufwand den geringstmöglichen Nutzen erzielen.

:7:


Alex
:winken:
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Jölle

Danke für euer Kommentare.

Das stimmt Alex, das wird spannend zu sehen wie das Modell OoB wirkt im direkten Vergleich mit dem ganzen Zubehörkram.

Leider ist das Herstellen in einem Harzdrucker nur so möglich knightofthesky. Ohne diese ganzen Stützen kann man nicht drucken, sonst wäre alles verzogen.
Und so hängt die Platte die du unter den Booten siehst am Drucker.


Grüße, der Jölle.


knightofthesky

Ja, ist schon klar. Das Ergebnis ist natürlich ein Zurüstteil/-satz mit einem unglaublichen Detailreichtum.
Ich finds ja auch g..l  :D

Jölle

Zitat von: knightofthesky in 24. Februar 2024, 18:57:02Ich finds ja auch g..l  :D

Puh, Schwein gehabt.  :D

Dann kann ich ja gelassen mit den Nähten für die Panzerplatten weiter machen.
Diesmal am Unterwasserschiff.
Kostet mich schon ein wenig Überwindung und dann auch Nerven. Sie müssen ja sehr präzise und parallel angebracht werden.
Aber es scheint zu funktionieren:



Am Heck muss ich allerdings die Torpedorohr Öffnung ein wenig verlegen, darum habe ich es erst mal mit Styren verschlossen.


Grüße, der Jölle.


Jölle

Weiter mit den Profilen. Geht jetzt langsam zügiger.



Aber es sind immer noch eine Menge.



Jetzt muss ich allerdings auch Anbauteile mit einrechnen, wie Schlingerkiele und den Vortrieb.
Die werden erst nach den ganzen Profilen am Rumpf angebracht, damit ich diese vorher ordentlich schleifen kann.

Grüße, der Jölle.


Jölle

Weiter im Text.
Ich habe die vertikalen Stöße am Bug erstellt und alles gut geschliffen.

Nun musste ich einen Teil des Rumpfes mal lackieren um zu sehen, ob ich mich mit den Profilen nicht verrenne.

Ich denke kann man nehmen.



Die Kasematten auch noch mal kontrolliert.
Kann so bleiben.

Grüße, der Jölle.


Iceman-Pilot

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Kerbholz

Von mir ebenfalls :klatsch:  Der anlackierte Teil des Rumfes sieht Klasse aus.
Was für eine tolle Arbeit.

Jölle

Grüße, der Jölle.


freddy55

Hallo Jölle,
die Plattenstöße nachzuarbeiten ist wahrscheinlich
eine sch**** Arbeit, macht optisch aber unheimlich
was her. :respekt:  :respekt:  :respekt:  :respekt:

weiter so

Fred

Aero

Ich finde die ganze Mühe war es wert, das bringt ein deutlich stimmiges Ergebnis, mühseelig mit Sicherheit, aber Respekt das du das angegangen bist!
Fußnote: Bei den Archer Rivets steh ich im Moment ein wenig auf dem Schlauch, eine lange Zeit war auch auf der Homepage zu lesen das die Produtkion eingestellt wäre, von wegen Besitzer zu alt und hat keine Lust mehr...
Jedoch ist davon aktuell nichts mehr zu sehen, was die Frage aufwirft ob jemand anderes den Laden übernommen hat und die Produktion doch weiter läuft. Ich kann das im Moment nicht zweifelsfrei sagen, von daher...wenn jemand weitere Infos hat was die Lieferbarkeit der Decals angeht, immer her damit!

BTT: Tolle Arbeit soweit und ich bin gespannt wie es weiter geht, vor allem mit dem ganzen fotogeätzen Teilen!

Jölle

Schön das es euch gefällt, da ich mir erst nicht sicher war ob der richtige Weg eingeschlagen wurde. Denn er war wirklich mühselig.
Hier ist das Ergebnis:



Wie gesagt, ich war mir erst nicht sicher ob es dann auch gefällt, da es ja eigentlich falsch herum dargestellt ist.



Denn die Patten müssten einen Spalt erzeugen und keine Erhebung.



Ich habe die Profile am Unterwasserschiff aber auch sehr stark abgeschliffen



Natürlich auch an den Stellen die man hinterher fast nicht sieht.



Und so denke ich, das es zum Schluss richtig gut aussehen wird.
Grüße, der Jölle.


SewuSan


freddy55

Hallo aero,

mein Halbwissen zu archer transfers:

Sie werden weiter produziert, das Komplettprogramm
gibt es nur direkt beim archer-shop.

Oft nachgefragte Decals, meist Panzer 1:35
gibt es z.B. bei König oder beim Sockelshop.

fred

Exodus


Jölle

Vielen dank, schön das es überzeugt.  :P

Weiter mit Grundsätzlichen.
Es muss ein Sichtschutz erstellt werden damit man nicht von der einen Seite, die Bullaugen der anderen Seite sehen kann.
Darum Styrenplatten in die Mitte gesetzt.

Am Bug.



Und am Heck.
Das ganze ist flexibel, damit ich die Platte ein wenig hin und her bewegen kann. So bekomme ich die vorderen 30,5cm Kanonen noch in ihre Öffnungen gefummelt.



Danach brauch ich noch ein wenig individuellen Sichtschutz.



Einmal für die Mündungsöffnungen der Torpedowerfer, gelbe Pfeile. Und für vier kleine Bullaugen die bei den grünen Pfeilen unter dem ersten Deck sitzen. Hier komm ich mit den Platten schlecht hin, darum die Winkel.



Gut das ich das Pontos Holzdeck mal aufgelegt habe. ( Was nicht vernünftig gelasert war und ich mit meinem Skalpell nachhelfen musste. )
Passt ja gar nicht.  :5:  Da werde ich ein wenig mit dem Fräskopf arbeiten müssen.
Aber es ging eigentlich darum, Röhrchen für die Ankerklüsen zu erstellen.



Nach dem ich das nun wusste habe ich halbe Röhren erstellt. Die aber im Durchmesser größer sind.



Was völlig ausreichen müsste. Es geht nur darum das kein Licht an der Kette durchscheint.



Schön Dunkel. So mutt datt.   :woist:


Grüße, der Jölle.


Iceman-Pilot

Den Sichtschutz in der Mitte hab ich mir erspart. Da ich die gebohrten Bullaugen "verglast" habe, sieht man da nix durch. Und auch die Öffnungen für die Ketten sind undurchsichtig. Einfach nur dunkel durch das darüber liegende Deck.

 8o  Das Holzdeck sieht ja wirklich unpassend aus. Komisch. Meins war klasse. Kam aber auch nicht von Pontos. Die Plastik-Bauteile für die 1902er und die 1905er Version sind ja identisch.


Alex
 :winken:
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Aero

Zitat von: freddy55 in 04. März 2024, 20:31:33Hallo aero,

mein Halbwissen zu archer transfers:

Sie werden weiter produziert, das Komplettprogramm
gibt es nur direkt beim archer-shop.

Oft nachgefragte Decals, meist Panzer 1:35
gibt es z.B. bei König oder beim Sockelshop.

fred
Danke für die Info! Dann ist ja doch noch nicht aller Tage Abend!  :)

Jölle

#43
Moin Alex,
meine Bullaugen werden mit Kristal Klear natürlich auch verglast. Wobei das bei den Bullaugen mit dem Gitter davor, wahrscheinlich nicht möglich sein wird.
Was ich sagen will ist, du siehst natürlich nicht das gegenüberliegende Bullauge direkt, aber du siehst den Lichteinfall auf der anderen Seite. Ebenso bei den Ankerklüsen. Halte mal eine Lampe gegen den Rumpf.



Aber ich habe auch einen Hang zum Übertreiben.  :3:

Machen wir mit den inneren Werten des Schiffes weiter.
Ich gehe hier ein wenig anders vor als üblich.
Bei mir werden die Läufe der Kanonen erst sehr viel später am Modell angebracht und das Deck muss früh geschlossen werden.
Das hat zwei Gründe.
Die Besonderheit der Mikasa sind Ihre Kasematten mit den weit herausragenden Kanonenläufen. Sie stören und man bleibt schnell an ihnen hängen beim weitern Bau.
Überhaupt bringe ich weit ausladende Teile immer erst sehr spät an.
Außerdem werde ich den Rumpf früher als üblich auf die nächste Ebene hochziehen. Es geht um die obere Kasematten Reihe.
Klebt man dieses Rumpfteil später, was eigentlich logisch und so vorgesehen ist, kommt man viel besser an die inneren Aufbauten.
Aber man erhält auch einen sehr unschönen Schlitz der dann nicht mehr zu beseitigen ist.
Dazu gleich mehr.

Als erstes habe ich die Schilde der Kanonen an Bug und am Heck gelötet.



Anschließend, da man eh nichts sieht hinter den Schilden, habe ich den Kanonenkörper einfach durch ein kleines Stück Styrenrohr ersetzt.



Dieses wurde dann eingeklebt...



....und den Lauf der Kanone stecke ich dann später einfach durch das Loch.



Das gleiche bei den mittleren Kasematten, nur ist es hier viel unkomplizierter.



Da jetzt alle Kanonen die sich im Rumpf befinden eingebaut sind, kann ich das Deck vorbereiten.
Erst mal von überflüssigen Details verabschieden. Habe mir einen kleinen Elektromeißel besorgt, vereinfacht die Sache ungemein.



Nach der Schleiforgie das Deck am Bug verklebt.



Und die anderen beiden Teile.



Prima, Deck fertig.



Kommen wir zum Eingangs erwähnten Schlitz.
Hier seht ihr den Übeltäter. Den Spalt bei den gelben Pfeilen würde ich mir eventuell noch gefallen lassen. Aber der beim grünen Pfeil, nee geht gar nicht.



Und eben das ist das Problem.
Was ich dann alles an Holzdeck, Aufbauten und sonstiges Details abkleben müsste, wenn ich den Spalt erst spät spachteln und lackieren wollte, fast nicht möglich.
Daher mache ich es vorweg.



Einfach kann jeder.  :3:
Grüße, der Jölle.


Jölle

Weiter mit zusätzlichen kleinen Details.
Beim nächsten Bild wird offensichtlich, warum ich weit ausladende Teile wie Kanonenrohre, so spät wie möglich anbaue.



Ich möchte diese Vorrichtung, mit der der Anker ins Wasser gelassen wurde verwirklichen.



Dazu muss ich erst mal am Rumpf Material weg nehmen.



Dann werden noch mal alle Profile kontrolliert und teilweise ein wenig weiter abgeschliffen



Die Torpedorohröffnung bekommt noch einen genieteten Ring.



Auf zum Preshading.



Und anschließend abkleben. Ich mach das schon relativ genau, obwohl ich mich erst in der Grundfarbe befinde.
Natürlich könnte ich das Rot ohne abkleben spritzen, aber dann überlappen sich hinterher zu viel Schichten und das ganze wird mir zu dick.



Und schon ist die Antifouling Farbe auf dem Unterwasserrumpf.



Die Wasserline läuft top. Profile in der richtigen Höhe angebracht.



Hier die beiden Aussparungen für die Seite mit dem Doppel Anker.



Gefällt mir jetzt richtig gut mit der Struktur die ich aus den Styrenprofilen gemacht habe.



Und auch das Preshading kommt schön zur Geltung.



Jetzt geht es mit den Details am Oberschiff weiter.
Grüße, der Jölle.


knightofthesky

Jo, sehr schöne Details und Lackierung  :P 
Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Jölle

Vielen Dank, knightofthesky.

Weiter geht es mit dem Ruder.
Das hatte ich tatsächlich ein wenig aus den Augen verloren.
Macht nichts, Styren angebracht und rot lackiert.



Dann zu den oberen Kasematten. Wieder überflüssige Löcher geschlossen.

Verschliffen und für gut befunden.



Endlich konnte die Ätzteilschlacht beginnen.



Schon hat der MK1 Satz seine ersten Punkte gemacht.
Kurz bevor ich die doch recht groben Details weggeschliffen hatte viel mir noch ein, diese schnell zu fotografieren. Pontos hatte hier nichts vorgesehen. Unverständlich, auch wenn man sie am fertigen Modell kaum sieht.



Also, eins zu null für KA Models.
Noch die restlichen Türen verarbeitet...



Danach konnten die ersten Aufbauten aufs Deck.
Werde wohl noch elektrische Leitungen legen, wenn mein 0,1mm Draht kommt.

Grüße, der Jölle.


Jölle

Ahoi ihr Landratten.

An den oberen Kasematten fehlten noch die Löcher für die Steigeisen.
Ich wiederhole mich, aber das ist eine von Pontos großen Stärken. Die Bohrschablonen!



Einfach mit einem Klebestreifen fixiert und los geht's...



Als nächstes habe ich das Holzdeck Mittschiffs kontrolliert. Es musste ein wenig zurecht geschnitten werden damit es ordentlich passt. Habe hier durch die etwas andere Vorgehensweise, beim verbauen der Teile wenig Spielraum.
Aber zufriedenstellend erledigt.



Also konnte ich die nächste Etage anbringen.



Weitere Teile aufgelegt um zu kontrollieren, ob alles an der richtigen Position ist.
Passt alles hervorragend.



Hier die Bilder die zeigen sollen, warum ich diesen Aufwand betreibe.
Die Schlitze an den vier runden Kasematten wären noch zu verkraften.



Aber der hier ist nicht sehr schön.



Ich glaube so ist besser.



Nach dreimal schleifen...



....und grundieren, bin ich sehr zufrieden



Und besonders das hier gefällt mir jetzt viel besser.
Dafür haben sich die zwei Tage Mehraufwand schon gelohnt.


Grüße, der Jölle.


Jölle

#48
Ab mit der Mikasa ins Trockendock.



Hier drin ist Back- und Steuerbord genug Platz um das Schiff beim basteln zu schützen, ohne allzu groß und unhandlich zu werden.



So kann es gefahrlos auf die Seite gelegt werden, um zum Beispiel die Bullaugen zu bearbeiten.



Außerdem kann ich verschieden hohe Spundwände anbringen um den Schutz nach oben weiter zu erhöhen.



Bringen wir die ersten großen Ätzteile an. Die Ankerauflagen....



.....und die Türen am Heck. Außerdem hat das Schiff hinten umlaufend elektrische Leitungen gehabt. Welchen Zweck sie hatten ist mir allerdings unbekannt. Entmagnetisierende Kabel werden es nicht gewesen sein.



In einem anderen Forum fragte mich ein User, wie ich mit Acryl-Ätzteilkleber arbeite. Dieser hier ist mein Favorit.



Ich zeige das am Beispiel der Regenabweiser über den Bullaugen.
Wir brauchen einen alten Pinsel, etwas Zewa, ein wenig Wasser und den Kleber. Diesen verdünne ich bis er ungefähr die Konsistenz von Buttermilch hat.



Danach ziehe ich mit Abklebeband eine Hilfslinie um die Ätzteile ordentlich gerade anzubringen.



Nun leg ich um das Bullauge einen Ring aus Kleber.



Dann hinein mit dem Ätzteil. Der große Vorteil ist, das man sehr lange Zeit hat das Bauteil vernünftig auszurichten. Ganz im Gegensatz zum Sekundenkleber.



Nachdem ich es ausgerichtet habe, nehme ich mit dem im Wasser gereinigten und am Zewa abgetrockneten Pinsel, den überschüssigen Kleber wieder auf.



Eventuelle Ränder des Kleber kann ich mit dem befeuchteten Pinsel ganz leicht wieder entfernen. Auch das ist beim Sekundenkleber nicht möglich.



Von dem leichten Glanz des getrockneten Kleber sieht man nach dem Lackieren rein gar nichts mehr.



Und so bekommt man wie an der Perlenschnur gezogene Regenabweisen an den Bullaugen, die auch noch extrem sauber aufgeklebt sind.

Grüße, der Jölle.


Adler

Hallo Jölle,

sehr schön gebaut und lackiert, feine Details.
Auf dem 4. letzten Bild ist ein abgewinkelter Pinsel zu sehen, gibt es den Pinsel zu kaufen?

Viele Ostergrüße
Man lernt mehr von seinen Fehlschlägen, als von seinen Erfolgen.