Frage zur Junkers F13, Farbgebung Innenraum

Begonnen von Marderkommandant, 22. Februar 2025, 14:02:01

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Marderkommandant

M1

Möglicherweise hat einer von Euch bereits den wundervollen Miniart-Bausatz der Junkers F13 begonnen, oder evtl. Informationen dazu?
1. Im Cockpit sieht man auf zeitgenössischen Fotos zumeist nur einen Steuerknüppel auf der linken Seite!
Es geht mir aber mehr um den Innenraum der Passagierkabine.
Eine Recherche in den Weiten des www ergab Widersprüchliches.
Es existieren ein paar Originale und einige Nachbauten, die Fotos dazu zeigen einen Passagier-Innenraum mit Ledermöbeln.
2. Auf den auffindbaren Originalbildern scheinen es aber ein Sofa und zwei Sitze aus Korbgeflecht? oder Stoffbezug? zu sein.
3. Der Boden des Innenraumes ist nun ein absolutes Rätsel, da nicht einsehbar.
Ich könnte mir vorstellen, dass man das seinerzeit beliebte Linoleum? eingebaut hat? Oder Teppich?
Waren Wände  mit Stoff bespannt? Oder war das auch ein Korbgeflecht drüber? Auf den Bildern wirkt das so...
Und! Welche Farben?
Die schweizer Ausführung der "Ad Astra" Fluglinie war definitiv dunkel gehalten, fast schon schwarz.
Auf der Seite von "Thi Day in aviation" auf https://www.thisdayinaviation.com/tag/junkers-f-13/
Finden sich Bilder, ebenso sieht man die gegenüberliegende Seite desselben? Flugzeuges hier:
https://www.themt.de/grossbild/air/jd-juf13-komfort-002.

Für Eure Hilfe danke ich Euch schon jetzt!
Mit den besten Grüßen,
Andreas
Als der Herr am siebten Tag über die Erde wandelte und Sein Werk betrachtete, stellte Er fest, dass die Steine zu weich geraten waren. Darauf schuf Er den Panzergrenadier.

Steffen

Ich bin in der Bodenfraktion heimisch und bei Flugzeugen völlig unbelesen.
Aber das auf deinen Fotos schaut mir doch sehr nach Stoffbezug aus, Cord um genau zu sein.
Der Mode der Zeit nach waren helle Brauntöne, Beige-Töne und helle Grün-Töne (Malve, Salbei-farben) beliebt.
Cord ist robust und pflegeleicht, also im Grunde für damalige Verhältnisse optimal für solche Zwecke wie ein Passagier-Flugzeug-Interior.

Hätte Gott gewollt dass ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen !

boogie_51

Gruß Patrick

albatros32

Zwei Worte werden dir im Leben so manche Türe öffnen : Ziehen und Drücken! 😁

Steffen

Die Korbstühle sind sicher nur, damit es bei der Rekonstruktion innen nicht so leer ist ?
Man hat sie ja einfach nur so da in die Dornier Merkur hinein gestellt, sind nirgends befestigt und Gurte gibt es auch keine.  8o

Hätte Gott gewollt dass ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen !

Kannonenvogel

Ausschnitt von Junkers Broschüre !
Damals wurde der Innenraum nach Kundenwunsch eingerichtet  "Also alles Möglich"
Gruss  :winken:

Kannonenvogel

Mal was anderes !!!

Marderkommandant

#7
Danke Patrick! Superstark! GENAU was ich suche!
Vielen, vielen Dank!  :klatsch:

Und danke Kanonenvogel - das sind ja sensationelle Bilder!
Im Internet nicht auffindbar!
Ich danke Dir!

Mit dankbaren Grüßen,
Andreas
Als der Herr am siebten Tag über die Erde wandelte und Sein Werk betrachtete, stellte Er fest, dass die Steine zu weich geraten waren. Darauf schuf Er den Panzergrenadier.

Steffen

Hochinteressant.
Also gab es auch damals schon verschiedene Ausstattungen, je nach Kundenwunsch.
War der beige-farbene Cordbezug dann "Standard" und das Leder ein spezieller Kundenwunsch der Lufthansa ? Also typisch für deren Junkers ?

Hätte Gott gewollt dass ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen !

maxim

Die meisten F 13, die die Lufthansa im Besitz hatte, wurden für verschiedene Vorgänger-Fluggesellschaften gebaut - die Lufthansa erbte sie nur.

In dem Buch von Andersson, Endres, Mulder und Ott über die F 13 gibt es keine klare Antwort auf die Frage - zumindest beim Querlesen, habe ich keine gefunden. In dem Buch von Heimann über die Flugzeuge der Lufthansa gibt es ein Foto einer F 13 mit Stoffbezug - aber ob das eine der Lufthansa ist, ist nicht klar.

Ich denke auch, dass es starke Unterschiede je nach Kundenwunsch gab. Ich vermute, dass es schwierig ist, von einer bestimmten, identifizierbaren Maschine Innenaufnahmen zu finden.
Im Bau: Zerstörer Asahi (1/700, Pit-Road)


Junkersfan

Es gab die verschiedensten Ausführungen für den Innenraum, eben nach Kundenwunsch. Anbei aus einem Prospekt über die allgemeine Innenausstattung, eine aus Leder und eine für den Geschäftsmann von Welt. :D

Marderkommandant

Vielen Dank - auch das hilft enorm!
Hochinteressant, welche Ausführungen es gab und welcher Luxus suggeriert wurde.
Ich bin mir immer noch nicht ganz schlüssig, welche ich bauen werde und welche Ausstattung ich kraft eigener Arroganz wähle.
Auf jeden Fall habe ich ja nun erhebliche Auswahl.
Danke Euch allen!
:-)

Als der Herr am siebten Tag über die Erde wandelte und Sein Werk betrachtete, stellte Er fest, dass die Steine zu weich geraten waren. Darauf schuf Er den Panzergrenadier.

Hans

Für den entsprechenden modischen Geschmack empfehle ich, in zeitgenössische Luxus-Wagen zu gucken.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

maxim

Es gab übrigens tatsächlich Firmen, die sowohl für die Ausstattung von Luxusautos als auch Junkers F 13 zuständig waren, z.B. Karosseriebau Schebera in Berlin-Tempelhof (Info aus Bildlegende einer stoffbezogenen F 13 in dem Buch von Andersson, Endres, Mulder und Ott).
Im Bau: Zerstörer Asahi (1/700, Pit-Road)


Marderkommandant

Das ist eine gute Idee! Ich werde mal gucken, was es im Modellbaubereich 1/48 so für Automodelle gibt. Eventuell haben die so was ja, was sich als Bezug, oder Teppich eignet. Danke, Ihr Beiden!
Mit den besten Wünschen für eine gute Vorkarnevalswoche,
Andreas
Als der Herr am siebten Tag über die Erde wandelte und Sein Werk betrachtete, stellte Er fest, dass die Steine zu weich geraten waren. Darauf schuf Er den Panzergrenadier.

Hans

Andreas, ich dachte wirklich nur an Fotos. Wenn Automodelle dann nicht in 1/48, sondern wenn überhaupt dann 1/43. Aber ich seh da dunkelrabenschwarz.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Marderkommandant

Hallo Hans, ja, da hast Du recht - ich habe es schon geprüft. :-(
Als der Herr am siebten Tag über die Erde wandelte und Sein Werk betrachtete, stellte Er fest, dass die Steine zu weich geraten waren. Darauf schuf Er den Panzergrenadier.