Einheitslinienschiff IJN Mikasa in 1:200 von Merit International.

Begonnen von Jölle, 10. Februar 2024, 21:28:03

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Jölle

Ok, also Schwarz.



Und so ist heute die ganze Maschinerie in die Barkasse gekommen.
In ihrer Wiege zur Probe auf das Deck gestellt.



Der Platz ist sehr begrenzt und es ist verdammt eng.



Da die Davits noch fehlen wird die Barkasse noch nicht befestigt. Die Kettenzüge zum verzurren sind auch noch nicht angebracht.



Die nächsten Beiboot sind dann wieder 3D Drucke.



Die Form der Mikasa nimmt langsam Gestalt an.



Grüße, der Jölle.


Matzeburg

Moin Jölle,

die Barkasse ist ein Bausatz im Bausatz, einfach klasse  :P.
So many kits, so little time.

IPMS Deutschland
VDPM Hannover e.V.

Jölle

Danke Matze, wenn sie dir gefällt hat sich der immense Aufwand doch gelohnt. :1:

Die nächsten Kutter habe ich erst mal nach hinten geschoben, da die Davits fehlen und ich so keine optimale Position ermitteln kann. Das Dampfboot ist auch noch nicht festgeklebt.

Darum habe ich mich um die hintere Brücke gekümmert. Vor diesen Bauabschnitt hatte es mich schon ein wenig gegruselt. Ihr erinnert euch vielleicht noch, das ich an den Brückenhäusern die Profile teilweise wieder entfernt hatte, da ich nicht sicher war das zum Schluss alles passen würde.
Aber der Reihe nach.
Zuerst das Holzdeck verlegt, solange ich noch Druck auf das Plastikbauteil ausüben kann.



Das hört nämlich auf, wenn die Unterseite ihr großes Messingbauteil mit den Knotenblechen bekommen hat.



Nachdem alles gut durchgetrocknet war wollte ich die Pfosten anbringen, die die Brücke auf dem Brückenhaus trägt. Im Original sind sie aus Plastik, aber das habe ich sofort verworfen. Ich habe welche aus Messing zugeschnitten um damit mehr Stabilität zu erlangen.
Das anbringen derselbigen hat sich dann aber zu einer echten Geduldsprobe ausgeweitet.



Nach dem ich die Brücke probeweise aufgelegt habe wurde mir klar, nee so nicht. Völlig instabil.
Also zäume ich das Pferd von hinten auf. Ich habe Löcher für die Pfosten gebohrt um sie später von oben durch zu schieben.



Dann als nächstes die äußere Stützstruktur angebracht. Was für ein filigraner Bauabschnitt. Sieht aber so gut aus.



Nachdem das zufriedenstellend bewältigt war musste ich alles sorgfältig abkleben, um mir das Holzdeck nicht mit der Grundierung zu verschmutzen.



Noch die Grundfarbe aufgebracht und dann die Stunde der Wahrheit. Passt alles?!



Und ihr seht, jawoll.... alles fügt sich glatt zusammen. Ich hätte die Profile also gar nicht entfernen müssen. Es wäre knapp gewesen aber auch so gegangen.
Trotzdem, sich ist sicher.



Das kleine Brückenhaus habe ich auch schon gelötet und zum Spaß mal auf das Deck gesetzt.
Sehr schön.


Grüße, der Jölle.


Iceman-Pilot

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AnobiumPunctatum

Sieht wirlich klasse aus. Dies Pre- Dreadnoughts strahlen ihren ganz eigenen Charme aus.
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

Jölle

Danke euch beiden.
Oh ja, da bin ich ganz deiner Meinung, Christian. Diese Schiffe haben was. Ich finde sie sind so etwas wie der Archäopteryx bei den Dinos und den Vögeln. Der Übergang der Holzsegelschiffe hin zu den großen Metallmonstern des frühen zwanzigsten Jahrhunderts.
Sehr schade das es so gut wie keine weitern Schiffsbausätze aus dieser Ära in 1:200 gibt.

Da ich Urlaub habe ist die Brücke auch schon wieder ein kleines Stückchen weiter und das will ich euch nicht vorenthalten.

Grüße, der Jölle.


Hörnchen

Es gibt eine Sache auf der Welt, die teuerer ist als Bildung - keine Bildung (JFK)

Pinguin

Bin zwar nur stiller Mitleser.
Aber das hier ist ganz großes Kino.
Einfach super  :klatsch:
Viele Grüße  :winken:
Patrick

Jölle

Vielen Dank ihr beiden, sehr schön das zu lesen.

So, bevor es in den Urlaub geht wollte ich noch ein kurzes Update posten.
Das vordere Ruderhaus wurde gelötet und zusammengesetzt.



Und das Deck dazu. In der Mitte habe ich ein kleines Styrenprofil angebracht. Dadurch liegt das Deck auf dem gepanzerten Leitstand gut auf und gibt dem ganzen Stabilität. Sehen tut man davon nichts.



Mal aufgelegt seht ihr, das wäre echt eng geworden mit meinen Profilen.



Und so hat die Mikasa ihre beiden oberen Ebenen erhalten. Heck...



und Richtung Bug.



Das wäre es in kürze, bevor es morgen auf die Reise geht.

Und hier noch mal ein paar Impressionen von meinem Modell im aktuellen Bauzustand.







Grüße, der Jölle.


Uwe K.

Bin zwar erst relativ spät in deinen Baubericht eingestiegen - dafür aber total geflasht.
Ich dachte immer ich wär ein Datailfetischist!
Aber du schlägst mich hier bei weitem.

knightofthesky


Jölle

Das freut mich zu lesen, Uwe.  :P
Und schön das dir die Brücke gefällt, knighty.  ;)

Ich melde mich zurück aus meinem Urlaub.
Die Koffer noch nicht ganz ausgepackt, zog es mich schon wieder magisch zu meinem Schiffsmodell hin.
Da ich aber keine Lust auf Kleinkram hatte und was großes einfaches machen wollte, viel mein Blick sofort auf die großen Türme.
Erst mal alles ausgeschnitten und gesammelt.



Das Innenleben war ja schon vorbereitet und musste nur noch mit der Haube verklebt werden. Dann wurde an der Basis noch der Messingring angebracht. Ein schöner, einfacher Einstieg nach dem Urlaub.



Etwas schwieriger wurde es dann schon mit dem großen Messing Bauteil das auf den Turmdeckel kommt. Aber auch kein Problem mit dem Akryl Kleber von MIG. Natürlich muss man im Gegensatz zum Sekundenkleber das ganze beim Trocknen fixieren.
Aber kein Problem.



Anschließend grundiert, nach Spalten gesucht und sie geschlossen.
So weit so gut.



Und dann kam unerwartet der Rückschlag.
Die Messing Geschützrohre in ihre Aufnahmen zu bekommen gestaltete sich überraschend als äußerst schwierig. Die Öffnungen der Türme waren sehr eng und schälten mir teilweise wieder die Grundierung von den Rohren. Zudem sitzen die Rohre nicht besonders gut in ihren Messing Aufnahmen und sind relativ instabil. Habe sie daraufhin mit viel Kleber gefüllt.
Davon sieht man ja später Gott sei Dank nichts mehr.



So aufrechtstehend lasse ich die Türme jetzt erst mal ordentlich durchtrocknen, bevor ich an ihnen weiterarbeite.
Grüße, der Jölle.


Iceman-Pilot

Bei meinem Bau musste ich die Rohre von innen mit einem Anschlag begrenzen. Sonst wären die mit der Mündung auf dem Deck aufgeschlagen oder hätten den maximalen Winkel nach oben gehabt. Festkleben wollte ich die aber nicht  :woist:

Jetzt sind sie in einem engen Ausschlag beweglich.


Alex
:winken:
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Jölle

Das ist auch ärgerlich, Alex.
Ich habe die Geschützrohre in ihrer Grundstellung jetzt festgeklebt.
Das stört mich nicht weiter, da ich die Türme sowieso meist in Fahrtstellung anbringe.
Auf der Bismarck sind sie auch auf der Achse fest montiert. Zumal es mit den schweren Messingrohren sehr kippelig war.
Es stört mich also nicht, das sie starr verbaut sind. Ist ja kein Spielzeug wo ich die Türme drehen will, um Seeschlachten nach zu spielen.  :3:
Grüße, der Jölle.


Jölle

So, die Geschützrohre sind jetzt starr verbaut, fett verklebt und stabil.
Mich stört das nicht, da ich ja sowieso immer die Haupttürme in Fahrtstellung baue.



Bei dem grünen Pfeil sieht man die defekte Grundierung.



Nach dem lackieren sollte man davon nichts mehr sehen. Jetzt kann ich nächste Woche an ihnen weiter arbeiten.
Grüße, der Jölle.


freddy55

Zitat von: Jölle in 21. September 2025, 14:01:46So, die Geschützrohre sind jetzt starr verbaut, fett verklebt und stabil.
Mich stört das nicht, da ich ja sowieso immer die Haupttürme in Fahrtstellung baue

Gesunde, pragmatische  Einstellung.
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fred

Hörnchen

Macht richtig was her mit den Hauptgeschützen.
Bei meiner Mogami sind die Rohre auch fest verbaut.

Gruß André
Es gibt eine Sache auf der Welt, die teuerer ist als Bildung - keine Bildung (JFK)

Jölle

Danke euch beiden.

Fest verbaut ist eh besser, André. Viel stabiler.

Heute wieder ein kleines Update.
Die Grundierung wurde noch mal an den defekten Stellen mit 1000´er Schmirgelpapier geglättet und ausgebessert.
Anschließend habe ich wieder mikroskopisch kleine Teile zu Hauf gesäubert und angebracht.
Die Türme bestehen fast ausschließlich aus dem Pontos Bausatz. Lediglich die Panzerblenden der kleinen Türmchen hat der KA -Satz beigesteuert.

Siehe grüner Pfeil.



So konnte der Grundlack und eine erstes Washing aufgetragen werden.
Bug:



Und Heck:



Das Gesicht der Mikasa vervollständigt sich immer weiter.

Grüße, der Jölle.


Exodus

Hallo Jölle

Wenn du so weitermachst gibt das auch wieder ein absolutes Schmuckstück für die Vitrine  :klatsch:

Gruß Johne

SewuSan

#269
Bei Jölles Bildern fehlen mir einfach die Worte ;) :D

Iceman-Pilot

@Sewusan:

Möchtest Du damit ausdrücken, das Du sprachlos bist?

:7:  :7:  :7:


Alex
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SewuSan

@Iceman-Pilot: Nope, hatte ein "Daumen nach Oben" Bild gepostet, wurde vorhin noch angezeigt, habs jetzt geändert.
 

Jölle

Danke Leute, auch mir fehlen die Worte bei euch...😄 👍
Grüße, der Jölle.


Jölle

Heute wollte ich eigentlich die große Artillerie fertig altern.
Aber erstens kommt es ja anders und zweitens als man denkt, oder?!.

Beim einlegen der Türme in ihre Barbetten viel mein Augenmerk noch mal auf die Brückenhäuser mit den von mir abgewandelten Strukturen aus Styrenprofilen.
Moment dacht ich, das habe ich doch auch am Rumpf gemacht. Und dort werden doch Auflagen für die Torpedonetze direkt an dem Rumpf angebracht.
Oh weia, sofort das Trockendock vorsichtig öffnen.



Und tatsächlich. Die Auflagen laufen an den grün markierten Stellen am Rumpf entlang und würden dort durch die Profile einen fetten Spalt entstehen lassen. Also die Höhe mit meinem Wasserlinienmarkierer eingezeichnet.



Die Mikasa auf die Seite gelegt, eine neue Klinge ins Skalpell und angefangen Kerben zu schnitzen.
Wieder unbezahlbar mein kleines Trockendock. So kann ich die Hand ordentlich auflegen und mit ruhigen Schnitt am offenen Herzen operieren.  8o



Soweit so gut. Ein Abfallstück einer alten Ätzteilplatine auf Länge geschnitten und angelegt. Kein Spalt mehr zu sehen, top.



Hier also das Ergebnis. Die Kerben laufen genau unter der grünen Line entlang, welche die Torpedonetzauflage darstellen soll.



Das gleiche dann auf der anderen Seite. Wo ich das Dock schon mal auf hatte, habe ich nach den Positionen für die Barkasse und die Kutter geschaut. Dürfte auch so weit passen.



Natürlich habe ich zum Posen noch mal die Brückendecks aufgelegt. So sehe ich mein Modell ja selten.



Dieses Modell bringt mich wirklich um den Schlaf. Aber was solls, das schöne Schiff verdient ein wenig Mühe und Aufmerksamkeit.



Grüße, der Jölle.


Pille72

Hallo Jölle,  :winken:

innerhalb von 2 Tagen hast du mich 2 mal geflasht.
Es ist ein Wahnsinn was du alles machst. Ich wäre froh, wenn ich nur halb so viel könnte, wie du hier zeigst. Erst die Bismarck und jetzt die Mikasa. Einfach nur klasse.

Zwei Fragen hätte ich noch. Zum einen die Ankerkette mit dem Mittelsteg. Hast Du dafür auch einen Händler bzw. Lieferanten. Denn ich suche noch Ketten für die Bismarck.
Und zum anderen dein Trockendock. Das ist einfach super. An so etwas habe ich nie gedacht, aber es ist mehr als sinnvoll. Das habe ich jetzt in diesem Baubericht erkannt. Deshalb gehe ich davon aus, das du diesen selber geplant und gebaut hast. Denn ich kann mir nicht vorstellen, das es diese Ausführung offiziell zu kaufen gibt.

Viele Grüße
Rudi
Da wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen