Leopard 2A6M CAN - Tamiya u.a. - 1/35 *** HELP!!! 04.04.2012 ***

Begonnen von KlausH, 09. Januar 2010, 21:25:51

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Flugwuzzi

 :P Wirklich TOP!
Die Ätzteile machen schon einiges her.
Ich frage mich immer wo die Zeit beim Bau geblieben ist. Bei der Darstellung wieviele Teile letzlich (aus 7 mach 100) angepasst und verbaut werden sieht man es  8o

Echt klasse der Baubericht!

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

sherminator

Eine Wonne dir zuzusehen Klaus!

Ich entnehme deinen Bauberichten auch einige Anregungen im Umgang mit Fotoätzteilen. Vielen Dank!  :winken:

Gruß
Gunnar

Crew-Chief

Moin zusammen,

Klaus, Glühst du die Teile vorher aus bevor du sie biegst?

Das würde auch die störrischen Effekte (das federn der PE-Teile) beseitigen.

Schönes Tutorial über die PE-Teile, ist bei mir schon von Anfang abonniert.

Wenn du es bis Wilnsdorf schaffst das Fahrzeug fertig zu kriegen, dann geb ich dir ein Käffchen aus

Cya, CC
http://www.wayne-interessierts.de/

Sic Transit Gloria Mundi

KlausH

Hallo,

erstmal danke!  :meister:

@CC: Ausglühen tu ich die nur, wenn ich gar nicht damit fertig werden; im Großen und Ganzen geht es ja problemlos. Ich meinte auch mit störrisch weniger das Nachfedern, das ist hier kein Problem. Aber das Maretial ist z.T. recht hart und erfordert bei größeren Teilen schon etwas Pep beim Knicken. Dafür hält der Kram dann aber auch.

Aber ich fürchte, dad Käffchen muß ich selbst zahlen; das schaff ich beim besten Willen nicht. ;) Evtl. bring ich das Ding so mit, wie es grad ist.

Schöne Grüße
Klaus

Tudor

DAS wollen wir ja auf alle Fälle hoffen, Klaus!


Viper013

Oh ja, bring ihn bitte mit.  :klatsch:

Dann kann man die ganzen Details und Leckereien nochmal in Ruhe bewundern
bevor alles unter trister Farbe verschwindet.  :winken:

Gruß aus der Westpfalz ....
Steffen

mumm

Zitat von: KlausH in 21. März 2010, 11:18:55
Evtl. bring ich das Ding so mit, wie es grad ist.

ganz einfach, ohne kommst´e net am Türsteher vorbei  :6:

Peter  :winken:

Pathfinder

Du beschreibst das alles so locker-flockig-einfach, Klaus ...  :3:

... wenn ich nicht aus eigener, leidvoller Erfahrung wüsste, was das für eine Frickelei mit den Miniteilen ist! Aber der Aufwand lohnt sich - und der Bastel-Bau-Spaß-Faktor ist unbestritten hoch!  :D
Mir jedenfalls gefällt die Arbeit mit den PE-Teilen ...


Pathfinder
"Das Modell lebt von seinem Gesamteindruck und nicht davon,
dass nun jede kleine Unstimmigkeit gegenüber dem Original als Katastrophe hochstilisiert wird."

Matthias Becker

KlausH

:D

Hallo nochmal,

wie angedroht noch schnell der Rest der Werkzeuch-Attacke.

Los gehts mit dem Kettenspannschlüssel. Die Grundplatte wird nach dem bewährten Verfahren mit der PE-Platine als Distanzhalter verbogen:




Wenn man mit der Platine nicht mehr rankommt, genügt natürlich auch eines der PE-Teile; Hauptsache, die Dicke stimmt:




Das Ding nach dem Knicken:




Solche kleinen Haltebügel knicke ich meist freihand mit der Pinzette; so kann man gut den rechten Winkel kontrollieren:




Für ganz kleine Knicke nehm ich aber dann doch lieber die Flachzange, weil die einfach mehr Kraft gibt:






Aber ich schweife ab...

Der Halterung fehlt noch ein Rohr an der Stelle, wo der Sechskant aufliegt. Eigentlich sollten etwa 1,5mm passen, aber ich hatte grad nur dieses hier in 1,2mm zur Hand, das muß denn auch mal passen:




Solche feinen Rohre kann man zwar zur Not auch mit dem Seitenschneider schneiden, wenn man einen genau passenden Draht reinstupft, um das Zerquetschen zu vermeiden. Aber noch einfacher geht es, das Teil einfach mit dem Skalpell rollend anzuritzen, bis es durch ist. Klappt verblüffend gut, gerade bei sehr kurzen Stücken. Trotzdem Obacht, das Teil neigt zum Wegspringen!




Das wir dann nebst Verschluß auf das PE-Teil geklebt:




Zusammen mit dem eben gezeigten Haltebügel erfolgt die Montage:




Dachte ich. Ein genauer Blick zeigte, daß das Teil falsch positioniert war und später mit den Motorlüftern kollidiert. Also wieder runter damit und nochmal dran. Das geht aber problemlos; die PE-Teile halten zwar sehr gut, lassen sich aber trotzdem gut mit dem Skalpell wieder runterhebeln:



So passt es jetzt aber.


Zur Halterung der Spitzhacke gibt es nix Besonders zu sagen, außer vielleicht, daß ich hier die Verschlüsse noch offenließ. Damit kann ich die Werkzeuge mit Holzstiel getrennt lackieren und sie nach dem Grundlack anbringen. Einmal zur Probe mit Hacke:




Und dann ohne:




Letzter Akt für heute: Die beiden Spaten. Das Blatt liegt ebenfalls als PE-Teil bei. Zum Biegen geh ich wie folgt vor: Auf eine weiche Unterlage legen (Papierblöckchen) und mit einem Bohrerschaft beherzt den Abdruck für den Stiel reindrücken (mit der Spitze der Flachzange einmal kräftig draufdrücken):




Dann das Teil noch etwas um den Bohrer biegen und dem gesamten Schaufelblatt eine Rundung über dem Spalpellgriff verpassen:




Ich seh grad, den letzten beiden Bildern fehlt der Weißabgleich...


Die Anleitung sieht vor, daß man den Griff aus dem Bausatzteil rausoperiert, aber Neumachen geht hier deutlich schneller.

Ich benutze dazu Kupferlackdraht, in 0,8mm für den Stiel und 1,0 mm für den Griff oben:




Der wird mit zwei Zangen und einem beherzten Ruck erstmal grade gezogen:




Der Dickere für den Griff bekommt an einem Farbglas eine leichte Rundung:




Dann ablängen, ankleben und schon fertig; das ging deutlich schneller als das Aufpeppen der Bausatzteile. Zudem bleiben die so für die Grabbelkiste intakt:




Auch hier bleiben die Halterungen erstmal zum Lackieren leer:




Trotzdem schadet ein kurzes Probewohnen nix; passt sogar:




Sooo, genug für heute; Fortsetzung folgt!


Schöne Grüße
Klaus

BigA

Sehr Klasse und besonders gefallen mir die Spaten . Und wie immer astrein Dokumentiert.  :klatsch:

Gruß ALex

KlausH

Hallo,

wird Zeit für ein Update. Viel hat sich nicht getan, aber was das Heck angeht sehe ich langsam Licht am Horizont. ;)

Sorry, sind diesmal wieder viele Bilder auf einmal. Ich sollte mal auf kürzere Update-Zyklen umsteigen...

Thema Nr. 1: Der Tankschlauch. Normalerweise ist der als ein Teil angegossen, und das gar nicht mal soo schlecht. Trotzdem geben auch hier die PE-Teile den letzten Kick.

Der "Schlauch" selbst liegt dem PE-Satz als Vinyl-Schlauch bei.




Allerdings habe ich den aus zwei Gründen lieber nicht genommen:

- Der Durchmesser ist nicht gleichmäßig und der Schlauch ist nicht so gerade wie das Original.
- Ich trau dem superweichen Vinyl nicht, weil ich von meinen Automodellen her weiß, daß die sich u.U. mit der Zeit verformen oder spröde werden können. Das Risiko will ich aber hier nicht eingehen.


Also wurde ein Stück Kupferlackdraht mit ca. 1,1mm Durchmesser gerade gezogen und in Form gebogen. An den Stirnseiten wurden mit PE-Teilen die Anschlüsse nachgebildet:




Der Draht liegt in PE-Halterungen, die zuerst aufgeklebt wurden. Als Verschlußstift wurde ein Stück 0,3mm-Draht eingeklebt:




, der dann passend abgelängt wird. Zum Schluß Kettchen ankleben und fertig ist die Halterung:




Die Haltebügel rundum haben mich nicht wirklich begeistert; dazu später mehr.


Manchmal ist es einfacher, Teile erst zu montieren und dann aufzukleben, wie hier:




Auch hier wieder Standardverfahren: Kettchen an der einen Seite ankleben,




Draht zurechtbiegen:




Aufkleben und Kettchen an der anderen Seite ankleben:




Ich benutze übrigens auch nicht blindlings alle Teile. Z.B. sollten bei den Lüftern unter dem Turm die seitlichen Gitter abgeschliffen und durch PE-Teile ersetzt werden:




Aber hier sind die Bausatzteile so gut, daß das PE-Gitter keinen Gewinn bringt. Zudem läßt es sich an der Stelle kaum ohne Flurschaden anschleifen.

Darum hab ich hier nur die PE-Teile für den Verschluß aufgesetzt. Mit der Pinzette freihand gebogen:




Angeklebt, Draht als Verbindungsstück durchzgezogen:




und Draht kürzen, fertig.




Bei den Halterungen für die Abschleppseile hat Lion Roar aus unerfindlichen Gründen nur zwei statt vier Halterungen vorgesehen. Aber die sind zum Glück einfach nachzumachen; ich habe dazu ein in der Breite passendes Stück von den PE-Platinen ausgeschnitten und mit der Flachzange U-förmig gebogen.

Zum Bohren der Löcher klemme ich das Teil in ein Papierblöckchen, dann kann man die Löcher auch gut von Hand ohne Maschine bohren:




Und so werden aus zwei Halterungen deren vier. Der zweite Satz Kettchen sind nicht benötigte Teile vom PE-Satz:




Die Halterungen werden dann schon komplett montiert; der Stift ist aber nur eingesteckt, damit ich nach dem Lackieren noch die Seile reinbekomme. Der wird auch erst dann auf die endgültige Länge gekürzt:




Weiteres Thema: Die Handgriffe. Die sind vom Bausatz her nur angedeutet und wurden daher abgetrennt. Aber ich greife hier nicht auf die PE-Teile zurück, weil flache Griffe einfach unschön aussehen.

Dafür nehme ich lieber Draht, den ich mit der Spitzzange zum U biege. Man muß sich nur merken, wo die Zange die passende Breite hat, dann geht das sehr zügig. Die überstehenden Drahtenden spielen hier keine Rolle, weil ja keine Inneneinrichtung im Weg ist.




Damit die Griffe halbwegs genau sitzen, schiebe ich einen Abstandshalter aus einem Plastikstückchen unter und klebe die Dinger dann mit einem Tröpfchen Sekundenkleber fest:




Fertig; der Griff an der Seite ist noch nicht verklebt und daher noch schief:



Der Draht ist übrigens 0,3mm Federstahldraht. Da verbiegt sich auch nix, wenn man mal versehentlich auf die Griffe langt.


An der Seite bekamen die Decker der Staukästen noch neue Verschlüsse, die beiden kleinen Winkel werden gebogen und auf ein Stück Draht aufgefädelt, dann lassen sie sich auf der GLasplatte sauber und eben verkleben:




Der Draht wird dann rausgezogen, und die Teile nebst dem zugehörigen Vorhängeschloss angepappt:




Auf dem Foto hab ich dann auch gesehen, daß das Ganze leicht schief sitzt; ist aber schon korrigiert.


Zu guter Letzt hab ich mir nochmal die Haltebleche des Tankschlauchs vorgeknöpft. Auf den Bildern weiter oben sieht man, daß die einfach keine schöne Rundung, sondern eher eine Ecke haben. Das ging trotz Versuch mit Ausglühen mit dem Material an der Stelle einfach nicht.

Drum hab ich die Dinger wieder runtergerissen und aus etwas dickerer Alufolie (0,1mm) neue gemacht.


Zuerst braucht man feine Streifen in passender Breite. Dazu nehm ich wie gewohnt den Tiefenanschlag des Messschiebers zum Ausrichten der Folie auf dem Papierschneider:




Damit bekommt man schöne gleichmäßige Streifchen:




Davon wurden dann kuzre Stücke angeschnitten, am "Tankschlauch" angeklebt und nach dem Trocknen umgebogen:




Gefällt zumindest mir jetzt besser:




Nun muß ich nur noch gucken, ob ich aus dem Kram hier eine Lüfterabdeckung hinbekomme, dann wäre die hintere Wanne fertig:



Fortsetzung folgt!

Schöne Grüße
Klaus

m5specht

Schön das es hier wieder einmal weitergeht!

Hut ab vor den vielen, vielen (für mich zu) kleien Teilen und den entsprechenden Biegestellen.

Sieht wieder richtig gut aus :P  :P

Gruss Christian

Tomcatter

Klaus du bist mein Held :P

Deine Bauberichte zu lesen, macht fast noch mehr Spaß als selber ein Modell zu bauen :D

Einfach nur genial deine Anleitungen, hör bloß nicht damit auf :12: ;)

Wenn ich das so sehe, was alleine in dem "normalen" Set an Ätzteilen dabei ist, frag ich mich was in der Luxus Variante von Voyager alles mehr drin sein soll?!?

Chris  :winken:
"Wenn du irgendwann in der Nacht Hunger kriegst, ich hab noch ein offenes Bier im Külhschrank"
Barney Gumble

KlausH

Hallo,

danke euch, ich hab halt immer Bedenken, daß es zu sehr ausufert. Dann bin ich ja wieder beruhigt.  :1:

Zu dem Voyager: Ich kann mir nicht vorstellen, daß da noch sooo viel mehr dabei ist. Aber ein bißchen was geht ja immer noch. Mir reicht jedenfalls dieser Lion Roar. Das Ding soll ja auch mal fertig werden. ;)

Schöne Grüße
Klaus

ice

Zitat von: KlausH in 18. April 2010, 19:15:24
....ich hab halt immer Bedenken, daß es zu sehr ausufert.
Solltest du nicht haben - ganz im Gegenteil! Wäre der Baubericht eine Serie in einem Modellbaumagazin würde ich dafür gern bezahlen. Nicht nur wegen der sauberen Ausführung deiner Arbeiten, sondern auch wegen der anschaulichen und lehrreichen Präsentation. :P
...wurde leider gelöscht. Darum bitte hier klicken: Profil bei scalemates.com

Weme65

ich schließe mich da Ice in jeder hinsicht an. weiter so!
gruß Werner  :winken:
Unterfranke
Aktuelle Projekte:
BV 138 C-1 1/72 Revell
A-10 C Thunderbolt II "Indiana ANG 100th Anniversary" 1/72 Hasegawa

jaykay

 
Diese ganzen filgranen Details gefallen mir sehr gut. Eigentlich schade, daß das hinterher matt lackiert wird :-)

starship24

@KlausH Feinmechanik pur und Miniaturmodellbau in einem! Klasse Baubericht!  :P Jörg.  :winken:

Peter Knaul

 8o 8o 8o 8o

Wow, ich bin sprachlos, ganz tolle Arbeit Klaus!

:klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch:

Gruß
Peter :winken:

Flugwuzzi

 :P Absolut Spitze dein Baubericht.
Prima Tipps und Tricks - erstklassige Beschreibungen - glasklare Fotos ...

... wehe du gehst damit zu einem Modellbaumagazin  :3:

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Travis

Hallo Klaus,

ganz tolles Aetzteil-Origami, was Du hier ablieferst!  :D
Immer eine Freude, Deine Berichte zu lesen (und lernen tut man auch was dabei!  :P  :1: )

Tho :santa:
- Modellbaufreunde Siegen -

I knew it, I knew it! Well, not in the sense of having the slightest idea but I knew there was something I didn't know!

Come to the dark side, Luke...   We have cookies!!!

mwhh

Ich muss auch mal meine Begeisterung ausdrücken. Panzer sind nicht so meine Welt aber was du hier zeigst ist Wahnsinn. Daumen hoch für die ganzen Details.
Gruß
Micha

BigA

Hallo

Also ich muss da jetzt mal kritisieren....
Die Schließbügel der Staufach-Schlösser sind eigentlich rund und nicht eckig..... X(

Nein Quatsch , Schpässle gmacht....

Ist wieder sehr schön was du hier zeigst und wie schon gesagt alles sehr anschaulich erklärt. Gefällt mir.

Gruß Alex

ThomasB

Hallo Klaus,

einfach sagenhaft, was du hier an Ätzteil- und Verfeinerungsarbeiten zeigst. Allein die Arbeit an den Schaufeln ist klasse und die Verschlüsse mit den Kettchen. Ich spiele ja auch gerne mit Ätzteilen rum, aber du spielst da in einer höheren Liga.

KlausH

Hallo,

kein großes Update diesmal, aber dafür dauerte es auch nicht so lange seit dem letzten. ;)


Wie schon beim letzten Mal angekündigt sind diesmal die Motorlüfter an der Reihe. Gleich vorweg: Auch wenn gerade Gitter eine absolute Domäne von PE-Teilen sind, gehört das Bausatzteil dennoch zum Besten, was ich je an Spritzguß gesehen habe. Tamiya hat es irgendwie geschafft, hier eine unglaubliche Tiefe und Feinheit reinzubringen. Man muß es also nicht ersetzen, aber da die PE-Teile auch hier noch den allerletzten Kick geben, werden die auch eingebaut.

Also hier der schon obligatorische Abschnitt aus der Lion Roar-Bauanleitung:




und nochmal die zugehörigen Teile in der Übersicht:




Das lange Teil unten wird zum Ring gebogen und verklebt; ganz rechts sieht man, daß dort eine winzige Lasche angeätzt ist, die zusammen mit der passenden Nut auf der anderen Seite die genaue Ausrichtung sehr erleichtert. Also erstmal über einem Valejo-Farbfläschen rundgebogen und zusammengeklebt:



Ich habe wie man auf dem Foto gut sieht innen noch einen kleinen Streifen dickere Alufolie über die Klebenaht geklebt, weil damit etwas mehr Stabilität für die folgenden Schritte da ist.


Nun kam der eigentliche Knackpunkt, nämlich dieses Ding genau rund zu bekommen. Nach ein wenig Ausprobieren hatte dann der Deckel von meinem Balsam-Terpentinöl haargenau das richtige Maß, um den Ring auszurichten:




So ließ sich das Ganze auch gleich mit dem ersten Gitterteil verkleben; erstmal nur mit ein paar kleinen Klebepünktchen:




Schließlich wurde dann von innen noch mit einem guten Schuß Kleber (mit einem Drahtstück aufgebracht) an einer später nicht mehr sichtbaren Stelle rundum für richtige Stabilität gesorgt.




Da die Teile wirklich auf Kante gklebt werden, weil es keinerlei Anschlag oder Nut gibt, war dieses Vorgehen fast unverzichtbar. Plan B wäre übrigens das Zuschneiden einer genau passenden Sheet-Scheibe als Lehre gewesen, wenn sich nichts gefunden hätte.


Kleiner Gag am Rande: Direkt nach dem Aushärten hatte ich das Teil, das ihr hier auf den Fotos seht, grad wieder auseinandergenommen, weil das Gitter falschrum aufgeklebt war (Struktur nach unten; Klaus, du Depp!!!). Zum Glück genügt es hier, die Bauteile kurz über eine Feuerzeugflamme zu halten, dann verbrennt der Kleber sofort und die Einzelteile lösen sich problemlos und rückstandsfrei.


Die Nachbildung der Verschraubungen ist echt winzig geraten; viel kleinere Teile würde ich nicht verarbeiten wollen. Aber auch das ist machbar. Erst wir das Teil D63 (siehe Anleitung oben) mit der Pinzette abgewinkelt, dann ganz leicht in einen Klebertropfen getaucht und auf das Teil E1 mit der Schraubenimitation getupft, so daß die verkleben.




Dann das Teil von innen in die Öffnungen vom Ring kleben; etwas nervig, aber mit etwas Geduld klappte auch das halbwegs, wenn ich nicht 100%ig exakt. Aber für das bloße Auge reicht es.



Da die PE-Lüfter aufgrund der feinen Wandstärke natürlich nicht in die Passungen der Bausatzteile einrasten, habe ich das Bausatzteil mit Bleistift nachgezeichnet, um die Dinger ausrichten zu können:




und zu guter Letzt die neuen Lüfter angeklebt. Damit erkläre ich das Wannenheck trotz kleiner Ungenauigkeiten, mit denen ich aber gut leben kann, zunächst mal für lackierfertig:






Weiter geht es dann bald mit der Front.


Fortsetzung folgt!


Schöne Grüße
Klaus